Afrikanisches Blasinstrument: Vom Kuduhorn bis zur Algaita

Instrumente aus Afrika sind faszinierende Objekte – nicht nur für Menschen in der Region. Auch Leute aus anderen Teilen der Welt möchten gerne Informationen über ein afrikanisches Blasinstrument wie die Algaita oder den Mizwad erhalten. Jedes Instrument wird für jeweils unterschiedliche Zwecke eingesetzt.

Afrikanisches Blasinstrument: Kommt aus Afrika her und wird dort gespielt.

Kuduhorn

Das Kudu ist eine Antilopenart, die in Ostafrika lebt. Man unterscheidet zwischen Strepsiceros (Großer Kudo) und dem Kleinen Kudo.

 

Die Hörner der Männchen sind in sich gedreht. Sie werden als Instrument benutzt. Folgende Verwendungszwecke hat das Kudohorn.

 

– Militär: Auch die Briten verwendeten das Kuduhorn Ende des 19. Jahrhunderts in Afrika während militärischer Operationen. Im nächsten Jahrhundert auch als Wecker für Soldaten.

 

– Pfadfinder

 

– Unterhaltungsmusik

 

– Bei Ringerwettkämpfen

 

Manche gebrauchen das afrikanische Blasinstrument auch als Verzierung für ihre Wohnung. Beachte, dass es sich bei den Antilopen um eine bedrohte Tierart handelt.

Fußball spielen in Südafrika: Geht nicht ohne die Vuvuzela

Die Vuvuzela hört sich etwas tief und ziemlich laut an. Sie hat in etwa die Lautstärke von Konzert- oder Diskoboxen. Manchmal stehen mehrere Menschen Seite an Seite und blasen jeweils in ihr Instrument. Es ist 50 bis 100 Zentimeter lang.

 

Es ist ein afrikanisches Blainstrument, das sehr einfach herzustellen ist. Für die Herstellung wird Plastik verwendet. Deshalb sind sie günstig: Man muss nur wenige Euro bezahlen. Wobei die Nachfrage während der Soccer-WM 2010 in Südafrika groß war und der Vorrat knapp wurde. Deshalb kostete sie zu dieser Zeit mehr. Schon lange hat sich der Preis wieder stabilisiert.

 

Vuvuzelas gibt es in unterschiedlichen Farben. Zum Beispiel in Schwarz-Weiß-Gold für deutsche Fußballfans oder in Blau-Weiß-Blau für argentinische. Auch in den Landesfarben von DänemarkBrasilien oder Iran.

 

So stellt man Instrumente aus Müll her

Afrikanisches Blasinstrument: Eine Sackpfeifen-Variante

In Nordafrika ist ein Dudelsack namens „Mizwad“ verbreitet. Er kommt in unterschiedlichen Musikrichtungen, wie Jazz, Hip Hop oder Rap zum Einsatz.

 

Der Mizwad wurde in Nordafrika erfunden und unterscheidet sich stark von den europäischen, wie den schottischen und griechischen Varianten. Das Rohr, in das der Spieler hineinbläst, befindet sich vorne zwischen zwei Kuhhörnern. Der Luftsack ist aus Ziegenleder hergestellt. Die Verwendung künstlicher Materialien wird als nicht echt wahrgenommen.

 

In Westafrika wächst Afrikanisches Schwarzholz, auch als Grenadill bekannt. Es ist ein wichtiges Material für die Herstellung schottischer Sackpfeifen.

 

Manche glauben, die Sackpfeife stamme aus Nordafrika. Tatsächlich kann es sein, dass sie im Mittleren Osten erfunden wurde.

Oja-Flöte: Afrikanisches Blasinstrument aus Ost-Nigeria

– Hoher, melodischer Klang.

– Wird von der großen Igbo-Ethnie verwendet.

– Besteht zu 100% aus Holz.

 

Dazu wird die Oja-Flöte verwendet:

 

– Zur Tanzbegleitung: Zum Beispiel bei Maskentänzen

– In Kombination mit Shakern, Igba oder Gong.

 

Für viele Nigerianer ist die Oja-Flöte ein heiliges und magisches Instrument. Es ist aber keine böse, sondern eine gute Holzflöte. So soll es Mut verleihen und Geister besänftigen. Sie kann aber auch berauschend wirken und zu Macht und Ruhm verführen..

 

Das Blasinstrument ist hier verfügbar.

 

Ein handgemachtes Exemplar aus Nigeria kostet um die 20 Euro. Eine echte Oja-Flöte wird immer aus Hand geschnitzt.

 

Es gibt längere und kürzere Modelle. In der Regel ist das Instrument nur zwischen 12,5 und 20 Zentimeter lang.

Algaita: Ein sehr altes afrikanisches Blasinstrument

Ein Hornblasinstrument, klassifiziert als Oboe oder Schalmei (aufgrund ihres Doppelrohrblatts). Es ist in Mali, im Niger, aber auch in Mauretanien und Burkina Faso und weiter südlich in Kamerum verbreitet.

 

Die Algaita gibt schrille und laute Klänge von sich. Es ist ein Instrument mit einem gewölbten Ausgang/Schalltrichter. Er besitzt Ähnlichkeiten mit einer Glocke, was zum schrillen Klang passt.

 

Ein Spieler hat die Pirouette auf seinen Lippen gedrückt. Außerdem befindet sich das Doppelrohr ein Stück weit in seinem Mund, da es von der Pirouette ein wenig absteht.

Das Mundrohr der Algaita besteht aus Messing. 

Die lange Röhre zwischen dem dünnen Mundrohr und der Glocke besteht typischerweise aus Holz, ist jedoch in Leder gekleidet. An der linken Seite in Richtung des Mundrohrs befindet sich ein Loch. In der Mitte der Röhre sind 3 Fingerlöcher eingearbeitet, die die unterschiedlichen Tonhöhen erzeugen.

In der Gesamtlänge ist die Algaita knapp einen halben Meter lang.

 

Das Hirtenvolk der Fulani erfand das afrikanische Blasinstrument im 14. Jahrhundert.

 

Beim Spielen bläst man über den Mund aus und über die Nase ein.

 

Die Algaita wird als wertvoll wahrgenommen. Die Reichen lassen sich die Melodien vorspielen. In der Gegenwart der Stammesführer spielen auch die Dorfbewohner damit.

Ein Afrikanisches Blasinstrument kann nicht nur von Afrikanern gespielt werden

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