Alte Instrumente aus der Eiszeit, Antike, Renaissance und Neuzeit

Schon in der Steinzeit haben Menschen Instrumente hergestellt. Meist handelte es sich dabei um Flöten und Schwirrhölzer. In der Bronze- und Eisenzeit gab es dann bereits kunstvoll verzierte Trommeln. Vor tausend Jahren kannte man bereits Blasinstrumente mit einem komplexen Klappensystem. Auch in der Neuzeit haben Menschen Objekte erfunden, die heute bereits als alte Instrumente gelten.

Instrumente aus der Eiszeit und Steinzeit

Flöten der Neanderthaler (aus der Altsteinzeit): Cerkno ist eine Stadt im Westen von Slowenien. Da befindet sich die Steinzeit-Höhle Divje Babe. Man hat dort eine Flöte gefunden, deren Alter etwa 40 000 – 60 000 Jahre beträgt. Als Herstellungsmaterial verwendeten die Jäger und Sammler den Oberschenkel eines Bärenknochens. Sie bohrten dort vier Löcher ein, wobei es sich beim Fundstück nur um ein abgebrochenes Stück / Fragment handelt. Die Neandertaler, ausgestorbene Verwandten des Jetztmenschen, wählten bei der Konstruktion der Flöte die heutige diatonische Tonleiter.

 

Mittlerweise gibt es in der Wissenschaft Zweifel daran, ob es sich tatsächlich um Instrumente handelte. Vielleicht wurden die runden Löcher einfach von Hyänen in den Bärenknochen gebissen. Dass man keine weiteren Neandertaler-Instrumente fand, ist ein weiteres Indiz für diese Behauptung.

 

Fundstück am Geisenklösterle: Das Geisenklösterle ist eine wichtige Ausgrabungsstätte bei Blaubeuren, Schwäbische Alb. Sie wurde vor 30 000 – 40 000 Jahren von Menschen bewohnt. Neben den beiden bekannten Knochenflöten aus Höckerschwänen entdeckte man dort Schnitzereien aus Mammut-Elfenbein. Manche Flöten bestehen aus Vogelknochen, andere aus Elfenbein.

 

Die Singschwanen-Flöte war schon relativ kompliziert herzustellen. Man verwendete mehrere Knochenstücke, wobei das Objekt mit 3 Grifflöchern nur zwölfeinhalb Meter lang ist. Das alte Instrument wurde bei Ulm entdeckt. Unabhängig davon, ob es von Neandertalern gespielt wurde, kann sie tatsächlich sehr beeindruckende Melodien spielen. Höre dir hier Musik in seinen Frühformen an!

 

Isturitz-Flöte: Archäologen fanden 22 Geisterknochen-Flöten in einer Höhle in Südfrankreich. Sie sind 20 000 bis 35 000 Jahre alt.

 

Lithophon: Das sind verschieden große Steinstücke (nicht ausgehöhlt). Durch die Beschaffung der Steine und der Größe werden beim Anschlagen unterschiedliche Klangfarben und Tonhöhen erzeugt. Es ist gut möglich, dass Lithophone schon vor über 10 000 Jahren Verwendung fanden. In Vietnam fand man 10 verschieden lange Steinplatten, die als Instrumente gedient haben könnten.

 

Gänsegeierflöte vom Hohlefels: Ein weiteres, mehr als 10 000 Jahre altes Instrument, das in einer Höhle auf der Schwäbischen Alb gefunden wurde. Der untere Teil der Flöte ist nicht mehr komplett erhalten, ein Teil ist abgebrochen. Das spitze Mundstück hingegen ist erhalten. Alleine das Fragment hat eine Länge von 42 Zentimetern.

 

Elfenbeintrompete: Dieses Instrument ist historisch in Zentral- und Ostafrika historisch weit verbreitet gewesen. Im Europa des Spätmittelalters und der Renaissance zum gleichen Zweck, wobei sich Monarchen damit unterhalten ließen. Machthaber verkörperten damit zudem ihren Einfluss. Die Naturtrompete ist ziemlich lang und leicht gebogen, eben in der Form eines Elfenbeins. Teilweise deutet man Elfenbein-Fragmente aus dem Geisenklösterle als Trompeten.

 

Mundbogen: Ein gebogener Stab, auf dem eine Saite gespannt ist. Derartige Bögen wurden vor 15 000 Jahren zum Jagen verwendet. Vielleicht funktionierten manche Jäger sie zu einem Musikbogen um. Genauso wie man das heute mit der Gabel tut.

 

Trommelstock: Mit dem Aufkommen der ersten Trommeln gab es auch die ersten Spielstöcke. Sicherlich schlugen Menschen in Europa bereits vor über 8 000 Jahren mit Stöcken auf Tierfelle. Vielleicht auch auf viele andere Objekte, um Musik zu machen. Allerdings gibt es darüber keine Aufzeichnungen. Es finden sich aus der Steinzeit zwar Holzstöcke, doch bekanntlich können diese für alle möglichen Zwecke verwendet werden. Beispielsweise, um Fleisch aufzuspießen und über eine Flamme zu halten.

 

Pfeifen aus Rentierknochen: Vor allem aus dem magdalenischen Zeitalter bekannt (vor 12 000 – 17 000 Jahren). Aus Rentierknochen sind auch Trommelstöcke bekannt.

 

Schwirrhölzer: In der Altsteinzeit gab es bereits Schwirrhölzer. Das sind harte Gegenstände, die man mit einem langen Seil verbindet. Der Spieler schwingt das Seil über seinem Kopf in der Luft herum, wobei ein schwirrendes Geräusch entsteht. Bei den Aboriginies und in afrikanischen Stämmen dienten solche Objekte zur Kommunikation über mehrere Kilometer hinweg.

 

Schaber: Schabinstrumente sind Objekte mit unebener Oberfläche. Beispielsweise mit Kerben. Fährt man mit einem Stock auf sie herum, erzeugt dies den Klang.

 

Trommeln: In der Altsteinzeit vermutlich bereits gebaut. Wobei sich die Tierfelle schnell unter der Erde zersetzen, sodass 30 000 oder selbst 20 000 Jahre alte Trommeln seltene Fundstücke sind.

Alte Instrumente Musikbogen afrikanischer Musiker
Alte Instrumente Musikbogen, 2. afrikanischer Spierler

Mundbögen

Alte Instrumente Elfenbeintrompete

Elfenbeintrompete

Alte Instrumente aus der Antike

Es gibt Beweise für 5 000 Jahre alte Doppelflöten aus Griechenland. Davon zeugen Marmorstatuen, wo ein Spieler auf einer Doppelflöte spielt.

 

Die ersten Holzblasinstrumente wurden vor vier- bis fünftausend Jahren erschaffen. Derartige Objekte konnten Forscher in Irland ausgraben.

 

In vorchristlicher Zeit wurden Trommelstöcke aus Holz gefertigt. Aber je nach Region und Zivilisation aus verschiedenen Hölzern. Ägyptische eher aus Schilfholz, griechische Stöcke aus Olivenholz. Chinesische und indische wiederum aus Bambus. Das hängt auch davon ab, welches Holz in der jeweiligen Region wächst.

 

Spezifische alte Instrumente aus der Antike mit Namen im Überblick:

 

Schofar: Das älteste biblische Instrument (circa 5 000 Jahre alt). Es ist noch heute in der jüdischen Kultur bedeutsam. Charakteristisch ist das mehrfach gebogene Widderhorn. Als Naturhorn besitzt die Schofar keine Grifflöcher.

 

Chazozra: Eine Trompete aus Silber, wird mehrfach im Alten Testament erwähnt. Religiöse Bedeutung hat sie auch deshalb heute noch, da sie während der Einweihung des Salomonischen Tempels gespielt wurde.

 

Dichord: Ein antikes Brett mit zwei Saiten bespannt. Da die Saiten über den gesamten Resonanzkörper gespannt sind, können wir das Instrument als Zither bezeichnen.

 

Kinnor: Eine antike Lyra aus Israel und Kanaan. Es wird im Alten Testament erwähnt. Bespannt war die Kinnor mit Schafsdarm-Saiten. Gespielt wurde das alte Instrument auf Festen, der Spieler zupfte sie mit dem Plektrum oder seiner Hand an.

 

Lituus: Ein langer, römischer Metallstab. Wurde verwendet, um übernatürliche Zeichen in den Himmel zu senden.

 

Scabellum: Ein antikes römisches und griechisches Instrument. Es handelt sich um eine Sandale mit einer doppelten Sohle. Beim Hochheben des Vorderfußes hebt der Spieler die obere Platte hoch. In der Spalte zwischen den Sohlen befinden sich zwei Metallplatten. Beim Aneinanderschlagen wird so ein Klang erzeugt.

 

Surna: Ein iranisches Holzblasinstrument. Es hat sechs bis sieben Grifflöcher. Verwendung fand es in unterschiedlichen Epochen der persischen Geschichte, bereits vor 2 500 Jahren. Später fand es seine Rolle in moslemischen Zeremonien.

 

Alte Instrumente Lituus

Lituus

Das Dichord ist eines der ganz alten Instrumente

Dichord

Kinnor

Juden spielen Schofar

Alte Instrumente aus Asien und Afrika

Ein Mann aus Zentralchina, der vor fast 10 000 Jahren in der Region herrschte, hatte Dutzende Flöten in seinem Grab. Sie haben in etwa die gleiche Länge, etwa 20 Zentimeter, und 6 bis 7 Grifflöcher. Sie bestehen aus Tierknochen. Gehalten sind die Instrumente in der Tonleiter des alten chinesischen Systems. Generell konnten antike chinesischen Töne bereits die Töne der neuzeitlichen chinesischen Tonleiter spielen, bis auf wenige Ausnahmen.

 

Als altes Instrument aus China ist auch die Xuan bekannt. Sie besteht aus einem hohlen, eierförmigen Metallobjekt. Auf den Objekten sind mehrere Grifflöcher zu finden. Xuans sind in China seit mehr als 3 000 Jahren bekannt. Zu dieser Zeit stellten Menschen in Ostasien auch die ersten Bambusflöten her. Vielleicht auch schon ein- bis zwei Jahrtausende vorher.

 

Aus Indien sind Trommelskulpturen aus Stein bekannt (vorchristliche Zeit). Im Madhya Pradesh können wir Steinskulpturen besichtigen, in denen mehrere menschenähnliche Wesen mit ihren Trommeln in der ersten Reihe stehen. Weiter hinten befinden sich die Flötenspieler.

 

Die chinesische Sheng-Flöte ist über dreitausend Jahre alt. Sie kommt seit langer Zeit in Blas-Ensembles zum Einsatz. Shengs bestehen aus einem Mundstück, aber zahlreichen verschieden langen Pfeifen, typischerweise 17. Antike Modelle hatten Bambus-Pfeifen. Der Spieler kann die Grifflöcher einzelner Pfeifen abdecken, was dann den Ton erzeugt. Besonders bis heute an der Sheng ist, dass man mehr als drei Töne gleichzeitig erzeugen kann. Mit anderen chinesischen Instrumenten geht das nicht.

Alte Instrumente aus China zugeklebte Grifflöcher

Bei chinesischen Flöten sind oft Grifflöcher mit Tesa zugeklebt.

Alte Instrumente aus dem Mittelalter

Schalmei: Ein wichtiges Instrument aus dem Spätmittelalter und der Renaissance. Es besitzt ein einzelnes Rohrblatt. Charakteristisch ist die runde Pirouette, auf die der Spieler seine Lippen drückt. Die Schalmei ist ein sehr lautes Holzblasinstrument aus Metall, aber leiser als der Dudelsack oder das AlphornDie Pommer gilt als die längste Schalmei. Die Schalmei wurde noch in der Spätantike im Mittleren Osten erfunden, gelangte durch die Islamisierung aber bald nach Spanien.

 

Tarot: Ein deutsches oboenähnliches Instrument, mit einer Rohrlänge von 60 Zentimetern. Sie besitzt ein konisches, fast zylindrisches Rohr. Konisch macht die Tarot den Schallbecher am Ausgang. Bedeutend war die Tarot in der Hofmusik.

 

Mehr Instrumente aus dem Mittelalter findest du in diesem Artikel! Einige zur Übersicht: Rebec, Citole, Drehleier. Allesamt Instrumente mit Tasten. Wobei die Drehleier das erste Tasteninstrument mit Saiten war. Harfen waren damals in Mitteleuropa noch kleiner als heute. Besonders lang waren Trumscheit (Saiteninstrument) und Buisine (Trompete mit geradem Rohr).

Alte Instrumente aus der Renaissance- und Barockzeit

Traversflöte: Diese Flöte sieht komplett zylindrisch aus, doch auch die Bohrung innen hat diese Form. Wer das Instrument heute lernen will, wird sich zunächst an das Mundstück gewöhnen müssen. Da muss man schon die Oberlippe nach vorne und die Unterlippe nach hinten schieben, um durch die runde Öffnung zu blasen, zumal es sich um eine Querflöte handelt. Die Traversflöte hat typischerweise neun Grifflöcher, womit man ganze drei Oktaven spielen kann. Im Gegensatz zu modernen Querflöten besteht sie aus Holz, was für einen weicheren Klang sorgt.

 

Piffero: Eine Weiterentwicklung der Schalmei, bis heute in Norditalien gebräuchlich. Auch dieses alte Instrument hat zwischen Mundstück und Rohr eine Pirouette. Die Piffero hat 8 Grifflöcher, oft auch ein Daumenloch hinten.

 

Rankett: Eine kleine Schalmei, übersetzt auch als „Würstelfagott“ bekannt. Das Rohr besteht aus einem dickeren Abschnitt am unteren und einem dünneren Viertel am oberen Teil. Der dicke Teil macht den Eindruck, das Rohr werde plötzlich dicker. Dem ist mitnichten so. Stattdessen ist das Rohr dort geschlängelt. Daher auch der Begriff Würstelfagott: Das Rankett erscheint kurz, doch das Rohr ist tatsächlich viel länger. Aber natürlich noch nicht so lang wie jenes des Fagotts. Das Rankett weist einen Tonumfang von weniger als zwei Oktaven auf. Es besitzt 12 Grifflöcher, doch meist benötigten die Spieler nur zwei oder drei Finger, um eine Melodie auf ihrem Rankett zu spielen.

 

Erzlaute: Eine Laute aus dem 16. Jahrhundert mit etwa zwei Dutzend Stimmwirbeln. Das alte Instrument hat einen mandelförmigen Korpus, mit einem Schallloch in Rosetten-Form. Es wird gemeinhin als Abspaltung der Theorbe anerkannt. Bei der Theorbe ist ein Teil der Saiten nicht über ein Brett gespannt, bei der Erzlaute schon. Allerdings sind bei der Erzlaute nicht alle Saiten gleich lang. So sehen wir auch eine Gruppe von Stimmwirbeln, die sich viel näher am Korpus befindet.

 

Angelique: Auch als Engelslaute bekannt. Sie weist Ähnlichkeiten mit Erzlaute wie Theorbe auf, hat jedoch keine Bünde. Ihr Korpus ist birnenförmig.

 

Kortholt: Im niederdeutschen Dialekt ein Begriff für „kurzes Holz“. Der Krummhorn-ähnliche Klang klingt ziemlich tief. Ohnehin ist das Holzstück gar nicht so kurz, sondern etwa doppelt so lang wie typische Blockflöten.

 

Die Orphica ist ein sehr kleines Klavier. Aufgrund des dreieckigen Griffes und des offenen Saitenkastens erinnert dieses alte Instrument an eine Harfe oder Zither. Der Griff macht das kleine Objekt tragbar. Orphicas waren nie sonderlich bekannt. Die erste wurde im 18. Jahrhundert gebaut. Beethoven schrieb Stücke speziell für das Instrument. Heute gibt es einige Museen, in denen Orphicas ausgestellt sind. Klanglich war das Instrument viel weniger beeindruckend wie ein richtiges Klavier.

 

Rozhok: Ein russisches Instrument, das wohl im 10. Jahrhundert erfunden wurde. Damals spielten es Soldaten und Jäger, später auch Schäfer. Weitere Verbreitung fand es im 17. und 18. Jahrhundert. Es handelt sich um ein Holzblasinstrument mit 4 Grifflöchern, das im Mittelalter noch häufiger aus Tierhörnern bestand. Das Rohr ist leicht konisch, aber eher zylindrisch.

 

Pochette: Die Tanzmeistergeige verwendeten Tanzlehrer im 17. und 18. Jahrhundert, um ihre Schüler bei ihren Tänzen zu begleiten. Es handelt sich um eine kleine Geige, die nur einen schwachen Klang erzeugt. Deshalb verwendete man die Pochette kaum als Instrument in Aufführungen.

 

Serpent: Der französische Begriff für Schlange. Das Serpent ist ein Blasinstrument mit einem schlangenförmigen Rohr (mindestens viermal gebogen). Ein Kleriker, der östlich von Paris lebte, erfand es gegen Ende des 16. Jahrhunderts. Das Rohr ist ziemlich lang und tief, es soll Männerstimmen ähneln.

Kortholt

Ein Tanzmeister mit seiner Schülerin

Instrumente der Neuzeit - die schon heute als alte Instrumente gelten

Pyrophon: Auch bekannt als Wasserstoff-Orgel. Beim Pyrophon wird keine Luft durch die Pfeifen geblasen, auch kein Dampf. Stattdessen findet eine chemische Reaktion in den Pfeifen statt, was den Ton erzeugt. Das Pyrophon wurde von den Bekannten des Erfinders in Europa und außerhalb bekannt gemacht. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es bereits wieder eine seltene Erscheinung.

 

Jukebox: Ein Musikautomat, in die die Menschen Geld reinwerfen und ein Musikstück / einen Song auswählen konnten. Die Jukebox suchte dann nach der entsprechenden Schallplatte und spielte das Lied ab. Der Musikautomat war in den 70ern und 80ern noch beliebt. Aber da heute jeder bequem vom Computer aus Musik hören kann, findet niemand mehr Gefallen an der Jukebox. Damit zählt sie zu den alten Instrumenten der Neuzeit, die heute eben als sehr altmodisch daherkommen.

 

Kinoorgel / Theaterorgel: Kleiner als eine große Kirchenorgel, aber dennoch mit mehreren Tastenreihen. Die Register sind im Halbkreis um die Tastaturen angeordnet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielte man Orgelmusik in den Stummfilmen ein, damit es nicht immer so still im Saal war. Zu dieser Zeit hatten mehrere tausend Kinos eine Theaterorgel. Mit dem Ende der Stummfilme wurden die Instrumente nach und nach aus den Veranstaltungssäälen entfernt. Heute gibt es nur noch einige Dutzend Theaterorgeln.

 

Lichttonorgel: Bei dieser „Orgel“ werden die Töne mit Licht / Photonen erzeugt. Erwin Welte erfand das Instrument in den 1930ern, nachdem er mit seinem Familienunternehmen aufhörte, das neue und alte Instrumente herstellte. Da die Tonscheiben immer noch zu leise sind, wenn Licht auf sie fällt, sind Verstärker nötig. Erwin Welte war mit einer jüdischen Frau verheiratet. Das bekamen die Nazis mit. Weltes Erfindung wurde durch einen Bombeneinschlag zerstört. Es wurde bis heute keine weitere Lichttonorgel mehr gebaut.

 

Äolomelodikon: Die Pfeifen dieser Orgel bestanden aus Kupfer. Das Äolomelodikon wurde von einem deutschen Instrumentenbauer gefertigt und befand sich in einem Warschauer Veranstaltungssaal. Frederic Chopin lebte als 15-jähriger noch in Polen und spielte auf einem mit dem Äolomelodikum verknüpften Hammerklavier. Dies gefiel dem damaligen russischen Zaren sehr, der Polen unter Kontrolle hatte.

Alte Instrumente sind heute schon die Jukebox!

Die Jukebox gilt heute schon als alt

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