Bandoneon Instrument: Die Klänge der Tango Musik

Das Bandoneon Instrument erscheint wie ein etwas anderes Akkordeon. Schließlich hat es keine Klaviatur, sondern nur Knöpfe. Eingesetzt wird es im Tango, vor allem in Argentinien und Uruguay.

Bandoneon Instrument, im Bild kommt die Farbe Rot zur Geltung

Aufbau des Bandoneons

Es handelt sich um ein Knopfakkordeon. Links und rechts vom Blasebalg befinden sind Knöpfe, die man runterdrücken kann. Wenn man einen Knopf drückt, bewegt sich ein Hebel, der das Ventil öffnet, das die jeweilige Zunge bedeckt. Der Wind strömt nun in die Zunge und erzeugt den Ton durch Vibration. Vorausgesetzt, der Spieler zieht am Blasebalg vom Bandoneon Instrument, damit überhaupt Luft durchdringt. Die Zungen sind parallel zu den Knöpfen angeordnet, nicht senkrecht wie beim Akkordeon.
 
Von der Form her ist das Instrument würfelförmig, manchmal mit abgerundeten Kanten an den Knopfseiten. Die Zungen bestehen aus Metall (Messing oder Stahl) und sind mit Lederklappen bedeckt, damit keine Luft entweicht. Undichte Ventile und Rohre würden keinen glatten Klang erzeugen. Die Knopf-Würfel an beiden Seiten des Blasebalgs bestanden früher immer aus Holz. Um das Gewicht zu verringern, bestehen sie heute manchmal aus Aluminium. Ist sinnvoll, weniger Gewicht tragen zu müssen, obwohl man die Hände beim Spielen in Lederriemen steckt (ohne den Daumen). Der Blasebalg besteht aus Pappe oder Stoff.
 
Ein Bandoneon Instrument hat keine klavierähnlichen Tasten wie ein typisches Akkordeon.
 
Bestreiche das Holz immer mit Öl, damit es sich nicht zusammenzieht und Risse entstehen. Bei der Herstellung der Instrumente müssen alle Bestandteile monatelang einzeln gelagert werden. Dazu sind gemäßigte klimatische Bedingungen hilfreich (die in Argentinien und Deutschland vorherrschen).

Tuning: So ist das Bandoneon Instrument gestimmt

Das typische Bandoneon hat einen Tonumfang von vier Oktaven, es geht vom zweiten C bis zum sechsten B. Es gibt auch Modelle mit 5 oder 6 Oktaven.
 
Mit der linken Hand lassen sich tiefere Basstöne spielen, mit der rechten höhere Diskanttöne. Mit den oberen Tönen der linken und den unteren der tiefen Seite bekommt ein Spieler vielfältige und gefühlsvolle Tango-Melodien hin. In Solos greift man ebenfalls vorwiegend auf sie zurück. Die höchsten Töne sind für Verzierungen geeignet. Auf jeden Fall erzeugen die rechten und linken Knöpfe jeweils unterschiedliche Klänge. Obwohl die Knopfanzahl nicht dieselbe ist, lässt sich doch ein ähnliches Muster bei der Anordnung erkennen.
 
Sämtliche Töne der chromatischen Tonleiter sind auf dem Bandoneon Instrument spielbar. Manche Modelle können wir auch als diatonisch klassifizieren.
 
Beim Ausziehen des Blasebalgs bringt die Zunge einen anderen Ton hervor als beim Zusammenziehen. Wir bezeichnen dieses Verhalten als bisonorisch. Bei der Ziehharmonika kann der Spieler den Balg auseinander- und im nächsten Moment zusammenziehen. Er muss die Tasten nur gedrückt halten und derselbe Ton wird weiter gespielt. Beim Bandoneon würde sich mit der Richtungsänderung auch die Tonhöhe ändern. Der Spieler muss hier genau aufpassen, wann er die Richtung ändert. Das macht das Instrument sehr schwer spielbar.
 
Die Zieh-Instrumente haben als Handorgeln kein umfassendes Register wie Kirchenorgeln. Es ist beim Bandoneon Instrument nicht möglich, die Tonhöhe zu verändern, die ein Druck auf einen bestimmten Knopf erzeugen soll.

Bandoneon spielen: Wie lerne ich das Instrument?

Bandoneon Instrument spielen, aber wie?
Bandoneon wird oft als besonders schwieriges Instrument angesehen.
 
Sehr verwirrend für Anfänger ist die Tatsache, dass die Knöpfe scheinbar zufällige Töne spielen. Natürlich erzeugt jeder Knopf immer einen gleich hohen Ton. Aber es nur wenig Orientierungspunkte, die einem dabei helfen, die Anordnung zu lernen. Der eine Knopfdruck kann sehr tiefe Töne erzeugen, der benachbarte schon der höchste und der weiter unten liegende schon wieder zwei Oktaven tiefer. Das ist scheinbar willkürlich ausgewählt wie bei einer Computertastatur. Man muss das auswendig lernen.

So willkürlich ausgewählt ist es aber doch nicht. Die Anordnung nennt sich Rheinische Lage:

Anordnung der Knöpfe im Rheinischen System. Rechts erzeugen

die unteren Knöpfe tendenziell höhere Töne, links die mittleren.

Das Auseinander- und Zusammenziehen des Blasebalgs erzeugt zwei völlig unterschiedliche Töne. Mit einer einfacheren Anordnung der Tasten wie bei anderen Instrumenten (von hoch nach tief oder umgekehrt) wäre es noch komplizierter. Dann wäre entweder beim Zusammenziehen oder Einziehen des Balgs ein totales Chaos.
 
Spieler vom Bandoneon Instrument haben es häufig mit Akkorden zu tun, bei denen die Töne weit auseinander liegen. Wie beim Klavier werden aber beide Hände benötigt, um sie zu spielen. Und alle zehn Finger: Spieler verwenden nur acht, ohne die beiden Daumen.
 
Achte beim Spielen immer darauf, die Handgelenke und Finger locker zu lassen. Sonst klingt das Spiel zu steif und du verkrampfst dich.
 
Es ist nicht leicht, das Bandoneon Instrument zu lernen. Noch schwieriger macht es sein geringer Bekanntheitsgrad. Akkordeon-Spieler werden sich da noch leichter zurechtfinden. Aber wenn du gleich mit Bandoneon starten willst, gibt es wahrscheinlich keinen Lehrer bei dir in der Nähe. Generell ist es leichter und sinnvoller, Bandoneon selber zu erlernen als ein Blechblasinstrument. Du musst einfach den Balg bewegen, auf einen Knopf drücken und schon ertönt ein guter Ton. Bei der Trompete muss man da schon viel intensiver herangeführt werden.
 
Das Ende eines Tango-Stückes schließt oft mit einer schnellen Melodie mit zwei bis drei Takten ab. Der Bandoneon-Spieler spielt 16tel-Noten im 4/4-Takt (also 16 Noten pro Takt).
 
Für manche Stücke benötigt man nur eine Bandoneon Instrument Knopfseite, also eine Hand zum Spielen. Da sich der Tonumfang der linken und der rechten Hand überlappt, ist es sinnvoll, zu überprüfen, ob die Melodie nicht doch mit nur einer Hand spielbar ist. Natürlich benötigt man aber immer beide Hände, um den Blasebalg zu bedienen und das Instrument zu halten.
 
Bandoneons sind kleiner und leichter als Akkordeons und haben dünnere Zungen. Dies erlaubt ein schnelleres und zugleich abgehacktes, staccatoartiges Spiel. Solche Melodien sind für für den Tango charakteristisch. Es benötigt weniger Luft, um einen gleich langen und genauso lauten Ton zu erzeugen wie auf dem Akkordeon. Auch das Spielen von Rhythmen gestaltet sich leichter.

So klingt das Akkordeon

Das Bandoneon Instrument klingt ungefähr wie die spanische Sprache. Eintönige Melodien mit bescheidenem Tonumfang klingen mechanisch. Gut geschriebene, anspruchsvollere Stücke können sehr melodisch klingen.
 
Simpel gesagt, klingt ein gutes Bandoneon-Spiel gefühlsvoll wie der Tango. Es strahlt Sehnsucht, Bitterkeit und Schmerz und Nostalgie, aber auch Liebe und Leidenschaft in ganzer Fülle aus. Akkordeon-Kenner werden den Klang des Bandoneons auch als metallischer empfinden. Die Rohrblätter sind nämlich nicht so sehr isoliert, sondern befinden sich auf einer Metallplatte.
 
Die Frage nach dem Klang vom Bandoneon Instrument nimmt Bezug auf die menschliche Gefühlswelt. Die kann man technisch verändern, indem man das Instrument anders baut. So verändert sich der Klang und die Emotionen werden beim Spielen des fertigen Instruments andere. Profis wählen ihr Modell tatsächlich danach aus, welches Gefühl mit der jeweiligen Tangomusik rübergebracht werden soll. Doch auch der Tango hat sich schon oft an Bandoneon-Klänge angepasst, nicht nur das Bandoneon an den Tango.

Hier findet das Bandoneon Instrument Verwendung


Im argentinischen Tango. Es ist insofern das wichtigste Instrument, als dass es dort das am häufigsten verwendete ist. Denn im Duo kommt mal das Klavier und mal die Gitarre zum Einsatz, aber immer das Bandoneon. Erst für das Spiel mit drei, vier oder fünf Instrumenten werden Streichinstrumente wie Violine und Kontrabass, Viola und Violoncello benötigt. Nicht unbedingt das Klavier. Das Bandoneon Instrument klingt eben einfach luftig genug für Buenos Aires.
 
Die Beliebtheit des Instrument steigt und sinkt mit derer des Tangos. Man könnte auch sagen: „Scheitert der Tango, scheitert das Bandoneon“ (nach einem Merkel-Spruch). Tatsächlich entstanden Tango und Bandoneon beide gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
 
Vor seiner Ankunft in Argentinien kam das Ziehinstrument in der deutschen Kirchen- und Volksmusik zum Einsatz. Der oft als Erfinder genannte Musiklehrer Heinrich Band schrieb für das Instrument auch Walzer und Polkas.


Warum dieses Saiteninstrument relativ bekannt ist

Was für eine Geschichte das Bandoneon Instrument
doch nur hat!

Instrumente mit Zungen sind sehr, sehr alt. Etwa 3 000 Jahre, um präziser zu sein. In dieser antiken Zeit gab es in China schon die Sheng, bei der man die Zungen mit dem Mund anblies. Also ähnlich wie bei der Mundharmonika.
 
Das Akkordeon hingegen ist sehr jung: erst im 19. Jahrhundert wurde sie in Europa erfunden. Und zwar als Weiterentwicklung der Sheng. Für die Musikgeschichte war es ein Meilenstein, dass ein Akkord beim Schließen und Öffnen eines Balgs erzeugt werden konnte. Im Laufe des Jahrhunderts vergrößerte sich die Anzahl der Tasten, was das Spielen der kompletten chromatischen Tonleiter ermöglichte (was später für das Bandoneon Instrument sehr wichtig war).
 
Akkordeons wurden als Orgelersatz erfunden, da manche Kirchen keine Orgel hatten. Die Erfindung der Knopfakkordeons (Konzertinas) trieben deutschen Instrumentenbauer wie Uhlig und Carl Friedrich Zimmermann aus Carlsfeld voran.
 
Zimmermann wanderte 1864 in die USA aus, verkaufte vorher aber seine Firma an seinen Betriebsleiter Ernst Louis Arnold. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden seine beiden Varianten Premier und ELA ins prosperierende Argentinien exportiert. Deutsche Einwanderer brachten es aus ihrer Heimat mit. Deutsche unterhielten Menschen anderer Nationen auch auf Schiffen mit ihrem Spiel. Heute ist das Bandoneon Instrument in der BRD weitgehend unbekannt.

Die schon ein paar Jahre länger lebenden Menschen in Argentinien, die meist südeuropäischer Abstammung waren, „gewöhnten“ sich an die Klänge des Instruments. Nicht alle waren hellauf begeistert, aber deutschstämmige sind stolz darauf, dass ein Stück deutsche Instrumentenbau-Kunst in den Tango gefunden hat. Zunächst empfand man es als zu tief für den Tango. Zur Verbreitung trug sicherlich bei, dass es orgelähnliche Töne erzeugt. Denn auch in Argentinien sind Orgeln in katholischen Gotteshäusern verbreitet. Tatsächlich lassen sich aber fast nur Argentinier mit spanischen oder italienischen Nachnamen finden, die zu den besten Bandoneon-Spielern zählten.
 
Zimmermann stellte Knopfakkordeons mit 70 Tasten her. Damit das Bandoneon Instrument nicht einfach wie eine Kopie der Konzertina dastand, fügte man da noch eine weitere hinzu. Heutige argentinische Tango-Modelle haben bis zu 140 Tasten, können also bis zu 280 unterschiedliche Töne erzeugen! Das wären mehr als 13 Oktaven auf der chromatischen Tonleiter…
 
Das Bandoneon Instrument soll in den 1840ern vom Musikpädagogen Heinrich Band erfunden worden sein. Der Begriff „Bandoneon“ tauchte erstmals in den 1850ern  auf, vor allem im Rheinland sagte man zum Knopf-Instrument jedoch bevorzugt „Bandonion“. Doch egal, ob Bandoneon oder Bandonion: der Begriff „Konzertina“ war außerhalb von Bayern aus der Mode zu kommen und alle verwendeten den B-Begriff, wenn sie von einer Knopf-Ziehharmonika ohne Tasten sprachen. Heinrich Band begriff das schnell und warb mit dem Namen – also quasi seinem eigenen. Denn er hat ja den Begriff „Akkord“ einfach mit „Band“ ersetzt.
 
Auch Bands Sohn Alfred beschäftigte sich mit dem Bandoneon Instrument und schrieb ein umfassendes Hilfswerk dafür.
 
Zimmermann stellte viele Modelle her. Der Sohn von Ernst Louis Arnold und seine Witwe verkauften Exemplare in großer Stückzahl nach Argentinien. Sie verkauften auch im Inland viele ihrer Instrumente. Vorangegangen war ein starker Ausbau des Unternehmens seit Ende des 19. Jahrhunderts. Die Arnolds besaßen mehrere Verkaufshallen in Carlsfeld. Bis zum Ausbruch des Zweiter Weltkriegs wurden mehr als 30 000 Bandoneons von Arnold nach Argentinien exportiert! Einzelne Personen sollen bereits ab 1870 Bandoneon in Argentinien gespielt haben.
 
Carl Zimmermann musste derweil nicht exportieren, setzte 1864 einfach seine Produktion in Amerika fort und verkaufte es an irische Einwanderer, die vom Bandoneon Instrument fasziniert waren.
 
Die sozialistische DDR riss 1948 die Firma Arnold an sich und produzierte bis 1964 Bandoneons weiter, aber in viel geringerer Zahl. Aber nicht in der Carlsberger Werkstatt, die wurde gleich in eine Dieselmotor-Fabrik umgewandelt. Das war auch naheliegend, da Arnold für die Herstellung seiner Instrumente Erdöl benötigte.
 
Der Urenkel von Ernst Arnold, Horst Arnold, verließ 1950 die DDR beschäftigte sich in Westdeutschland mit der Reparatur von Bandoneons. Es schien nicht so glänzend zu laufen, da nach seinem Tod 1971 kein Nachfolger gefunden werden konnte. Die Firma wurde gleich dichtgemacht. Vielleicht stand das aber auch in seinem Testament.
 
Der Cousin von Ernst Arnold baute in Westberlin Bandoneons. Obwohl diese aus besonders hochwertigen Materialien hergestellt wurden, lief das Geschäft nicht mehr so gut.
 
Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, wer das Bandoneon Instrument tatsächlich erfunden hat. Als Kandidaten können wir Band oder Zimmermann nennen, da sie die ersten waren, die es in größerer Stückzahl herstellten. Gegen diese Vermutung spricht, dass keiner von beiden das Instrument patentieren ließen. Ein Patentrecht gab es in Deutschland damals noch nicht, aber es war in Nachbarländern meldete es auch keiner als Erfindung an.
Das Bandoneon Instrument muss man auch erst einmal beherrschen...

Ein Arnold-Modell

Bandoneon Instrument Spieler

Piazzolla

Tomas Moore: „Der Engländer“ war einer der ersten Bandoneon-Spieler in Argentinien. Wobei manche glauben, er sei Ire gewesen. Der Name Moore ist in Irland weiter verbreitet als in England. Ein bekannter irischer Dichter der Romantik hieß Thomas Moore, auch die Eltern der Filmproduzenten Michael Moore waren Iren.
 
Marcelo Nisinman: Ein international tätiger argentinischstämmiger Musiker. Er spielt originelle Melodien auf dem Bandoneon Instrument und ergründet neue Ufer, und dennoch bleibt seine Musik dem traditionellen Tango treu.
 
Ivan Gutierrez Cachullani: Er beschäftigt sich mit Tango und weiterer argentinischer Musik.
 
Ryota Komatsu: Der japanische Musiker hat berühmte Tango-Tänzer mit seiner Musik begleitet. In Tokyo leitet er einen Club für Hobbymusiker, die Bandoneon Instrument spielen.
 
Julian Rowlands: Ein britischer Spieler von Tango-Musik. Er tritt auch als Weltmusik-Akteur in Erscheinung und spielt Walzer und Kirchenmusik.
 
Astor Piazzolla: Muss als einer der größten argentinischen Viruosen erwähnt werden. Er schrieb Filmmusik, gründete Orchester und 1960 ein Quinett aus Bandoneon, Piano, Gitarre, Violine und Kontrabass. Für diese Musikgruppe schrieb er mehrere hunderte Werke.
 
Claudio Constantini: Der Peruaner studierte Musikinstrumente an verschiedenen Universitäten in Europa. Er beherrscht mehr als ein Dutzend Instrumente, tritt aber vorwiegend mit Klavier und Bandoneon in den bedeutendsten Konzerthäusern der Welt auf.
 
Richard Galliano: Ein französischer Jazzmusiker, der sich ab den frühen 90ern auf heimische Stile wie Neue Musette besinnt hat. Er nimmt auch Variationen klassischer Barock-Komponisten in sein Reportoire auf. Hat zunächst nichts mit dem Bandoneon Instrument zu tun. Nur, dass er neben Posaune und Klavier auch verschiedene Akkordeon-Varianten spielt.

Bandoneon Hersteller Infos

Carsten Heveling ist ausgebildeter Modedesigner und Schneider. Heute gilt er als erfolgreichster moderner Spieler des argentinischen Knopfakkordeons in Deutschland. Er wurde erstmals auf das Bandoneon Instrument, als er die Kostüme für das Theater „Pina Bausch“ auswählte. Da kommt nämlich eine Tango-Rolle vor.

Viele Tango-Musiker bevorzugen den Klang der alten Bandoneons von Arnold und Zimmermann, da diese schäbiger und scheppernd klingen. Sie sind auch als AA-Bandoneons bekannt (nach den Initialien von Alfred Arnold). Moderne Varianten sind aus den hochwertigsten Materialien hergestellt und erzeugen einen „glatten“ Klang. Andererseits findet man leichter Experten, die einem moderne Bandoneons reparieren können (sie gehen ja nicht so schnell kaputt wie alte). Generell können nur erfahrene Instrumentenbauer eine Reparatur in Angriff nehmen. Die Kosten bewegen sich manchmal auf einem astronomischen Level.