Produkte zur Glasharmonika und Infos zum Instrument
Es gibt verschiedene Gattungen der Literatur. Eine davon ist die Musikliteratur. Manche Bücher dieser Sparte können wir sogar unter dem Titel romantische Literatur zusammenfassen, wenn wir daran denken, was historische Komponisten für Vorstellungen vom Leben und von ihrem Instrument hatten. Heute werden wir uns den Produkten widmen, die für die Glasharmonika hergestellt worden sind.
Design mit Aufschrift „Essen, schlafen, Glasharmonika spielen und wiederholen“. Gibt es einen schöneren Lebensstil?
7 Bagatellen mit Apotheose der Glasharmonika. Die Stücke in dem Buch wurden 2003 in Paris aufgeführt.
Die Entstehungsgeschichte der Glasharmonika
Über deren Entstehungsgeschichte wissen wir viel. Sie wurde im Jahre 1761 von Benjamin Franklin erfunden. Doch bereits kurze Zeit später verbreitete sich das Instrument auch in Deutschland und Österreich.
Benjamin Franklin hat die Glasharmonika erfunden
Franklin erfand das Instrument, als er in London weilte. Damals waren Uhren noch ganz anders aufgebaut. Sie hatten keine Zeiger, sondern Glocken. Aus dem Glockenspiel der Uhren zimmerte er verschiedene Musikstücke zusammen. Der Einfall mit seiner „armonica“ kam jedoch erst nach einem Konzert, in dem Kelchgläser verwendet wurden. Die Erfindung des Instruments war für Franklin eine Weiterentwicklung der Kelchglas-Musik. Fortan mussten die Musiker nicht mehr ihre Hände um die Trinkgefäße reiben, sondern konnten mit einem selbst laufenden Objekt Gläser berühren, und schon entstand der Ton.
Die Harmonika fand sogar bei Mozart und Haydn Beachtung. In Österreich gibt es heute ein „Wiener Glasharmonika Musikverein“. Hier spielt eine Frau auf der Glasharmonika und ein Mann auf der Geige. Das Stück heißt „Unterm Vogelbeerbaum“ und wurde von Joseph Haydn komponiert.
Marianne Kirchgessner war eine sehr begabte Spielerin des Instruments. Sie lebte von 1769 bis 1808 und konnte auch beeindruckend Klavier spielen und in ihrer Lebenszeit durch Europa, um Konzerte zu geben. Tomaschek und Mozart haben Stücke für Kirchgessner geschrieben.
Leider begann nach wenigen Jahrzehnten der Niedergang der Harmonika aus Glas. Viele Menschen glaubten, die Töne seien gesundheitsschädlich oder gar tödlich. Marianne Kirchgessner starb im Alter von 39 Jahren, was die Befürchtungen der Leute verstärkte. Benjamin Franklin ließ sich von den Vermutungen jedoch nicht beeindrucken und ließ eine Unzahl der Instrumente bauen. Vielleicht war der Niedergang des Objekts einfach nur der verändernden Mode zuzuschreiben und dadurch, dass zum Beispiel Anton Haeckl im Jahre 1818 die Physharmonika erfand. Spannende Artikel zur diesem Instrument:
Ein kurzer Text über die Geschichte der Physharmonika. Wo wird das Instrument ausgestellt?
Die Beschreibung einer 200 Jahre alten Physharmonika.
Die Franklin-Erfindung kam noch in einigen weiteren Konzerten und Aufführungen vor. Strauss und Donzetti schrieben jeweils eine Oper, in dem das Instrument vorkam. Allerdings wurde sie in Lucia di Lammermoor durch Flöten ersetzt, was auch bei anderen Stücken eine gute Option ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte man lieber wie zur Zeit Franklinks auf Teegläsern.
In diesem Artikel erfährst du die Namen weiterer exotischer Instrumente.
Wie klingt die Glasharmonika?
Sie hört sich angenehm und entspannend an. Damit wird sie den Vorwürfen, die ab 1830 gegen sie gehegt wurden, überhaupt nicht gerecht. Sie war gegen Ende des 18. Jahrhunderts so beliebt, da Franklin den damaligen Zeitgeist traf.
Die Elemente, die die Töne bei der Harmonika erzeugen, heißen Glasschalen. Daher stammt der Name des Instruments. Ohne das Pedal läuft fast nichts. Schließlich müssen die Schalen rotieren, während die Hände des Musikers darüber gleiten. Das Spielen der tieferen Töne gestaltet sich übrigens als ziemlich schwierig.
Die Hände müssen beim Spielen feucht sein. Doch es gibt sozusagen unterschiedliche Arten der Feuchtigkeit. Die Beschaffenheit der Hände spielt ebenfalls eine Rolle beim Musizieren. Spieler sollten vor dem Spiel nichts essen, da sich die Beschaffenheit der Haut ansonsten ändert. Außerdem verwenden die Musiker in der Regel immer dieselbe Wasserart, also beispielsweise nur destilliertes oder nur Leitungswasser („weiches“ Wasser). Diese Regeln nicht zu beachten, kann schlimme Konsequenzen haben. Das Instrument hört sich dann ganz anders an.
Eine Glasharmonika zu stimmen ist nicht nötig. Es ist auch gar nicht möglich. Das Stimmen passiert quasi während dem Zusammenbau. Glas verstimmt sich nicht. Und wenn, dann nur so langsam, dass unser menschliches Ohr das nicht mitbekommt.
Die Tonhöhen des Instruments sind von den Größen der Glasschalen abhängig. Ganz links befindet sich die kleinste Glasschale, die den höchsten Ton erzeugt und rechts die größte mit dem tiefsten Ton (westliche Tonleiter). Es gibt bei der Glasharmonika auch Halbtöne. Die befinden sich zwischen den Schalen und sehen golden aus.
Wer spielt die Glasharmonika?
Heute gibt es einige wenige Leute, die das Instrument richtig beherrschen. Hier sind einige unserer Zeitgeist-Künstler:
Bruno Neumann: Beginnen wir mit einem deutschen Spieler der „armonica“. Er lebt leider nicht mehr. Das liegt nicht daran, dass er sich mit der Glasharmonika beschäftigt hätte. Er wurde 1913 in Stuttgart geboren – der Autor dieses Blogs kam dort erst nach seinem Tod zur Welt – und hat die Jahrtausendwende nur knapp verpasst. Als Kind lernte er zuerst Klavier. Doch als er im Alter von 16 mit Franklins Armonica in Berührung kam, kam er davon nicht mehr weg und wurde Virtuose. Es begann eine intensive Suche nach allen Stücken von von Rölling, Naumann, Reichhardt und Mozart.
William Zeitler: Der Amerikaner wurde 1954 geboren und studierte an der Universität Musik. Er hörte erst als 41-jähriger von der Glasharmonika. Jetzt ist er der produktivste armonica-Komponist der Neuzeit und besitzt eine große Musikbibliothek mit zahlreichen Büchern über das Instrument. William beschäftigte sich mit dem Handwerk der Glasbläserei und unterrichtete Mathematik.
Thomas Bloch: Ein Komponist und Musiker der Klassik. In seinem bisherigen Leben spielte er mehrere tausend Konzerte. Bloch interessiert sich auch für Waterphone, Cristal Baschet und Ondes Martenot. Der begnadete Musiker tauchte auch in vielen Filmen auf.
Bernard Wisson: Er veröffentlichte 2004 einige armonika-Stücke.
Hier kannst du dir die vollständige Liste zu den Spielern des gläsernen Instrumentes ansehen.
Vor 2000 Jahren gab es schon viele Arten von Saiteninstrumenten.
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