Klarinette oder Oboe
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oboe zurna
Gemeinsamkeiten zwischen Klarinette und Oboe
Klarinette und Oboe sehen sich ziemlich ähnlich. Beide bestehen in der Regel aus schwarzem Grenadilholz und sind in schwarzer Farbe gehalten und haben silbrigfarbene Klappen. Einzelne Varianten sind auch aus hochwertigem Kunststoff hergestellt, wobei bei Oboen doch deutlich seltener dieses Material verwendet wird wie bei Oboen.
Die Klappen sehen nur silbern aus oder manchmal auch gelblich (Messing). Sie bestehen jedoch aus Neusilber, einer Legierung aus Nickel, Zink und Kupfer. Da wird der Betrachter also hinters Licht geführt. Er erkennt noch eher, dass Metall-Klarinetten nicht aus Silber sind, da sie nicht so schön glänzen.
Vielleicht wird auch auf den ersten Blick klar, dass es sich bei Klarinette und Oboe um Blasinstrumente aus Holz handelt.
Egal, ob Klarinette oder Oboe – das Mundstück ähnelt sich sehr. Man bläst in eine schlitzförmige Öffnung rein.
Oboe und Klarinette sind fast gleich lang. Der Unterschied der beiden Standard-Modellen beträgt nur etwa 3 Zentimeter. Generell beträgt die Länge sowohl von Klarinette als auch von Oboe etwa 65 Zentimeter.
Sowohl Klarinette- als auch Oboenrohre bestehen traditionell aus Schilfrohr (Arundo donax).
Unterschiede zwischen Klarinette und Oboe
Vom Aussehen her: die Klarinette sieht wegen ihres kleinen Schalltrichters konischer aus. Wobei beide Instrumente zumindest leicht konisch sind, nicht nur die Glocke. Tatsächlich ist es jedoch die Oboe, die komplett konische Rohre besitzt. Sieht nicht so aus, aber das doppelte Rohrblatt ist ja auch nicht sonderlich auffällig. Die Bohrung der Klarinette ist eher zylindrisch als konisch.
Die Oboe hat keinen klassischen Schalltrichter, sondern eine abgerundete Glocke. Sie besteht aus Holz. Ansonsten sieht die Klarinette in der Regel dicker aus.
Die Klarinette hat ein Mundstück mit Blattschraube, kein „Rohr“ wie die Oboe.
Und, der Laie wird es vielleicht zunächst gar nicht wissen: die Oboe klingt höher als die Klarinette. Und deshalb energischer und lustiger, quengeliger. Nicht so ruhig und sanft wie die Klarinette. Ein Beispiel dafür, dass lange nicht nur das Material des Instruments für die Klangfarbe verantwortlich ist, sondern auch die Beschaffung des Luftkanals. Gerade bei der Klarinette: da gibt es spitze, breite und besonders lange. Wird ein hartes Klarinettenblatt eingeschoben, ertönt unser Instrument noch dunkler.
Oboen bekommen aufgrund der konischen Bohrung harmonischere Schwingungen zustande und erzeugen so vollere Töne. Tiefe Frequenzen werden abgestrahlt. Das konische Doppelrohr ist am „blechernen“, nasalen Klang Schuld, obwohl wir über ein Instrument aus Holz reden. Die beiden Rohrblätter berühren sich, wenn hineingeblasen wird. Die entstehende Schallwelle wird reflektiert.
Die Oboe hat ein doppeltes Rohrblatt, zusammengehalten mit Metallstäben. Die Klarinette ist ein Instrument mit einfachem Rohrblatt.
Oboen besitzen geschlossene Tonlöcher, jene von Klarinetten sind typischerweise offen. Klarinetten-Klappen haben dafür Polster, damit keine Luft entweicht.
Oboe ist schwieriger erlernbar als Klarinette. Es ist eine Herausforderung, den Luftstrom in den beiden Rohrblättern richtig zu koordinieren. Auch Klarinette ist kein Sonntagsspaziergang: es erfordert einiges an Übung, den Luftstrom zu kontrollieren. Doch da musst du nur in ein Rohr blasen.
Der Klarinettist bedeckt seine unteren Zähne mit der Unterlippe, auch damit das Mundstück nicht beschädigt wird. Wäre nicht ganz so schlimm, da es sich immerhin auswechseln lässt. Nicht möglich bei der Oboe, darum bedecken Oboisten obere und untere Vorderzähne mit ihren Lippen. Das ist auch anstrengender als nur die Unterlippe bedeckt zu halten. Auf Dauer ist beides kein richtiger Spaß.
Das Mundstück liegt bei der Klarinette zu fast anderthalb Zentimetern im Mund des Spielers.
Töne lassen sich mit der Klarinette auf unterschiedliche Weise erzeugen. Das bedeutet, dass man auch andere Klappen abdecken kann, um denselben Ton zu erzeugen. Das ist bei der Oboe bei viel weniger Tönen möglich.
Die Klarinette hat einen größeren Tonumfang (vier Oktaven) als die Oboe (zweieinhalb Oktaven). Für gewöhnlich ist die Klarinette in B gestimmt und die Oboe in C.
Klarinetten gibt es ab einem günstigeren Preis wie Oboen. Dagegen unterscheidet sich der Preis bei den hochwertigsten Varianten gar nicht so sehr voneinander (circa 10 000 Euro). Da ist es dann egal, ob Klarinette oder Oboe.
Vibratospiel ist bei der Oboe viel weiter verbreitet als bei der Klarinette. Am ehesten führen Jazz-Klarinettisten Vibrato-Züge auf ihrem Instrument aus. Manche sagen, Rachen und Kiefer sollten beim Klarinetten-Spiel nicht bewegt werden, das muss man beim Vibratospielen tun. Man kann viel mit der Zunge anstellen und das Instrument häufig überblasen. In diesem Sinne sind die Töne der Klarinette doch schwieriger zu kontrollieren als bei der Oboe. Während man einen Ton spielt, dürfen Finger und Lippen nicht verrutschen. Gerade bei schnellen Stücken eine schwierige Sache.
Daher ist die Oboe auch eher was für die klassische Musik. Sie fügt sich nicht so gut in die moderne Kunstmusik ein wie die Klarinette. Jeder Kenner der europäischen Kunstmusik kennt die bekannten Oboen-Werke von Bach und Händel.
Dennoch steht gerade für Anfänger ein breites Klangspektrum bereit.
Die Oboe kann aufgrund ihres vollen Klanges ernst klingen. In Orchestern wird sie zu Markierungen und Andeutungen benutzt.
Manche meinen, die Klarinette füge sich passender in Streichensembles ein als die Oboe.
Generell lässt sich auch sagen, dass die Klarinette für Soloauftritte zu schwach ist, außerdem klingt sie zu tief. Da ist die Oboe besser geeignet.
Weiterer interessanter Unterschied: nicht alle Klarinetten-Hersteller fertigen Oboen an und umgekehrt. Aber die großen, wie Yamaha und Buffet stellen schon beides her.
In „Peter und der Wolf“ kommt sowohl eine Klarinette als auch eine Oboe vor. Macht die Besetzung Sinn?
Der Aufbau von Klarinette oder Oboe
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Der Aufbau von Klarinette oder Oboe
Die Glocke einer Oboe ist auch als Stöpsel oder Klingel bekannt. Wer sich die verschiedenen Oboen-Arten ansieht, erkennt, dass die Glocke zahlreiche Formen annehmen kann. Die Klarinette hat immer einen einfachen, charakteristischen Schalltrichter.
Der Hauptteil einer Oboe wird in Ober- und Unterstück eingeteilt. Da befinden sich das silberne „Gerüst“, für den Spieler sind hier die Klappen von Bedeutung.
Zwei Klappenarten befinden sich über den anderen. Oktavklappen sind dazu gedacht, um in eine höhere Oktave zu wechseln. Registerklappen verändern das Instrument nur um einzelne Töne. Generell verschieben sich die Metallstäbe beim Bedienen einer oder mehrerer Klappen. Die Oboe ist kein Blechblasinstrument: die Vibration im Rohr sorgt nur für die Unterbrechung des Luftstroms. Der Ton an sich entsteht durch den Wind, nicht durch Lippenvibration.
Klarinette haben ebenfalls einen Ausgang (Schalltrichter). Außerdem Ober- und Unterstück, an dem die komplette Klappmechanik hängt. Die Stimmung des Instruments ist maßgeblich von der Birne abhängig, die das Oberstück mit dem Mundstück verknüpft.
Tatsächlich gibt es größere Klarinetten, bei der Ober- und Unterstück ein einzelnes Teil ist. Aber auch da bedient der Spieler die oberen Klappen mit der linken und die unteren mit der rechten Hand.
Die unterschiedlichen Arten von Klarinette oder Oboe
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Die Geschichte der beiden Instrumente
Der Ursprung der Klarinette ist nicht eindeutig geklärt. Sie tauchte im Frankreich des 18. Jahrhunderts auf, also eher gegen Ende der Barockzeit. Die Oboe hingegen war durch die gesamte Barockzeit hindurch ein häufiges Instrument im Orchester und in der Kammermusik.
Ein antiker Vorläufer der Klarinette ist die mittelalterliche Schalmei. Ein antiker Vorläufer der Oboe ist die antike Zurna.
Der Klang der beiden Instrumente
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