Richtig kleine Instrumente: 22+ Varianten
Was sind kleine Instrumente? Im Vergleich zur Kirchenorgel ist eigentliche jedes Instrument klein. Verglichen mit dem Kazoo sind die meisten groß. Sie sollten so groß sein, dass sie in eine Tasche passen. Oder zumindest in einen Rucksack, der bereits voll bepackt ist. Wer mit kleinem Gepäck reist, wird die folgende Liste interessieren. Willst du in der Natur musizieren, sollte das Instrument nicht mit Strom betrieben werden müssen.
Zungentrommel
Auch bekannt als Panzertrommel oder Tank-Trommel. Dieses Instrument sieht aus wie ein UFO. Es besteht aus Metall wie Stahl oder auch Holz oder Kunststoff. Stahl-Varianten tragen den komplizierteren Namen Stahlzungentrommel.
Es sind modern und futuristisch aussehende kleine Instrumente, es gibt sie tatsächlich erst seit einigen Jahrzehnten. Modelle mit Vielfach-Tonleiter gibt es erst seit 2018.
Das Wort „Zunge“ im Begriff des Instruments kommt von den Zungen, die am Rande des Instruments zu finden sind. Eine davon befindet sich außerdem in der Mitte. Sie sind mit halbrunden Schlitzen in die Spielfläche eingestanzt. Je nach Größe der Zunge erzeugt diese einen unterschiedlich hohen Ton, wenn man mit dem Stock oder Finger draufschlägt. Je nach Anordnung und Strukturlänge der Zungen lassen sich die Modelle in verschiedene Skalen einteilen. Zungentrommeln können entweder diatonisch, chromatisch oder pentatonisch sein.
Es sind kleine Instrumente, die einen wohl klingenden, mediativen Klang aufweisen. Man kann beim Zuhörern ganz schön traurig werden, ohne dass einem unangenehm wird.
Du kannst dir eine Zungentrommel auch selber bauen. Metall-Modelle sind vielleicht schwieriger, leichter läuft die Herstellung einer Holz-Zungentrommel ab, da Holz weicher ist. Da ist es leichter, die Schlitze / Zungen einzusägen. Wichtig wäre natürlich ein Resonanzkörper, es sollte nicht einfach nur eine Platte sein. Vielleicht hast du einen alten Holzschrank mit dünnen Wänden, mit dem du den Versuch einer Selbstkonstruktion starten kannst.
Nicht alle Zungentrommeln sind sonderlich kleine Instrumente, aber es gibt sie ab einem Durchmesser von nur 10 Zentimetern.
Schlitztrommel
Azteken spielen im 16. Jahrhundert Schlitztrommel (Spieler ganz rechts)
Die Schlitztrommel ist der Vorgänger der Zungentrommel. Es handelt sich um ein hohles Holzstück. Auf der Oberfläche, also der Spielfläche, befinden sich Schlitze. Nun handelt es sich nicht um Zungen, sondern um Schlitze. Und diese Hohlräume sind viel größer als die Abtrennungen auf Zungentrommeln, aus denen die verschiedenen Zungen bestehen. Deshalb schlägt man bei der Schlitztrommel mit einem Stock zwischen die Schlitze. Die Größe der Fläche sowie die Dicke der Holzwand ist für die Tonhöhe verantwortlich.
Die Agung a tamlang ist eine Schlitztrommel mit einem dünnen Korpus, etwa so groß wie eine Blockflöte. Das gleiche ist der Fall bei der philippinischen Kagul mit ihrem besonders dünnen Schlitz an der Seite.
Eine philippinische, kleine Schlitztrommel, Lizenz: CC 3.0
Bild von Philip Dominguez Mercurio
Dagegen besitzt die westafrikanische Ekwe zwei Schlitze. Die Lokole aus dem Kongo hat einen einzigen länglichen, dünnen Schlitz. Auf der Pazifikinsel Samoa ist die Pate verbreitet. Sie ist mehrere Meter lang und 1,5 Meter breit. Zum Spielen eines solchen Instruments benötigt es mehrere Spieler.
Kleine Instrumente sind Schlitztrommeln also nicht immer. Die Agung a tamlang und die Kagul können wir zumindest zu diesen dazuzählen.
Sowohl Schlitztrommeln als auch Zungentrommeln haben kein Membran, das separat auf dem Korpus aufgebaut ist. Körper und Membran sind eines. Streng genommen sind sie daher keine Trommeln, oder eben spezielle Trommeln.
Das Instrument gilt als primitiv. Tatsächlich handelt es sich bei manchen Modellen einfach nur um ausgehöhlte Baumstämme. Die haben eine unebene, nicht bearbeitete Oberfläche. Andere sind aufwändig geschnitzt und stellen Tiere dar, wie Drachen, Schweine oder Esel. Manche stehen daher auf Beinen.
In vielen Kulturen kommt die Schlitztrommel in religiösen Zeremonien zum Einsatz. Gerade große Modelle verwenden Menschen auf dem Lande, um mit anderen über längere Distanzen hinweg zu kommunizieren.
Im Gegensatz zu Zungentrommeln können Schlitztrommeln auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken. Sie waren bereits im 13. Jahrhundert in Westafrika bekannt. Manche moderne Komponisten des 20. Jahrhunderts waren der Meinung, die Schlitztrommel habe einen besonderen Klang. So erhielt sie Einzug in die europäische Orchestermusik.
Maultrommel: Kleine Instrumente, die sehr
unterschiedlich aussehen können
Die Jew´s Harp ist wirklich ganz schön klein. Vor allem ist sie was für Kreative. Man kann die Zunge nämlich durch unterschiedliche Methoden zum Schwingen bringen. Beispielsweise durch Lippenbewegungen oder Herumwedeln mit der Hand, während man das Instrument anbläst. Die Schwingungshöhen erzeugen unterschiedlich hohe Töne. Typischerweise ist die Formung der Mundhöhle für den Klang verantwortlich.
Diverse Maultrommeln stammen aus Asien. Die Dan Moi aus Vietnam kann mehrere Zungen aufweisen. Chinesische Maultrommeln aus Messing auch.
Kalimba: Kleine Instrumente mit "Tasten"
Ein modernes Daumenklavier, erfunden in der Mitte des 20. Jahrhunderts in Europa und Nordamerika. Kalimbas haben eine westliche Tonleiter. Das Instrument stammt ursprünglich aus Afrika und hat zahlreiche Bezeichnungen, die gebrächlichste davon lautet Mbira. Es gibt eine Vielzahl afrikanischer Mbiras, die ältesten über tausend Jahre alt, jüngere erst einige Jahrzehnte. Allerdings haben afrikanische Daumenklaviere ihre eigenen, afrikanischen Tonleitern. Europäische Kalimbas sind in ihrer eigenen konstruiert.
Eine kleine Kalimba besteht aus einem Resonanzkörper aus Holz. Die Zungen, dabei handelt es sich um Metallstäbe, sind mit einem Steg einige Millimeter über der Oberfläche des Korpus gehalten. Beim Herunterdrücken und anschließendem Loslassen von einem der Metallstäbe wird der Resonanzkörper in Schwingung versetzt. Dies erzeugt den Ton der Kalimba. Oft sind zwei Zungenpaare aneinandergeordnet. Der kurze und der lange Part erzeugen den gleichen Ton, aber in unterschiedlichen Oktaven.
Kazoo
Kleine Instrumente: dazu zählt auch das Kazoo. Es hat eine Länge von 10 – 12 Zentimetern und ist sehr dünn. Dafür ist sie kein besonders vielseitiges Instrument. Sie erzeugt nur einen rauen, summenden Ton. Man bläst in sie hinein, manche tun das auch als „Singen“ bezeichnen. Beim Singen müssen wir ganz bestimmte Tonhöhe erzeugen, wobei die Tonhöhe des Kazoos nicht durch die Stimmbänder, sondern durch die Mundform bestimmt wird.
Das Kazoo zählt zu den afrikanischen Zwiebelflöten, auch als Clegghörner bekannt.
Die heutige Kazoo wurde von einem Afroamerikaner in der Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden. Das Patent für das moderne Kazoo holte sich allerdings Warren Herbert Frost 1883.
Nano-Gitarre: klein, kleiner, kleine Instrumente!
Photo von Carr und Craighead.
Diese Gitarre hat in etwa die Größe einer Blutzelle, nämlich 10 Mikrometer. Und im Gegensatz zur Nano-Harfe sieht sie unter dem Mikroskop wirklich aus wie eine Gitarre.
Das winzige Objekte wurde 1997 von Forschern der Cornell-University in New York entwickelt. Tatsächlich handelt es sich bei dem Produkt aus dem Nanolabor um ein halbakustisches Modell.
Man kann die Saiten mit Laserlicht „anschlagen“. Die Gitarre erzeugt tatsächlich Töne, die für das menschliche Ohr jedoch viel zu leise sind. Die Saiten sind etwa zehn Millionen Mal dünner als ein Haar.
Nicht nur ist die Nano-Gitarre viel zu leise, sie bewegt sich auch in Frequenzen, die weit außerhalb des Hörvermögens des menschlichen Ohres liegen. Das menschliche Ohr nimmt nämlich nur Frequenzen zwischen 20 und 20 000 Hertz wahr. Die Nano-Gitarre bringt Frequenzen von 40 Millionen Hertz zustande!
Es wird noch daran gearbeitet, die Gitarre für das menschliche Ohr hörbar zu machen. Zu diesem Zweck soll sie extrem verstärkt und die Frequenz künstlich heruntergedrosselt werden.
Forscher entwickelten die kleinen Instrumente als Veranschaulichung, um den Menschen zu zeigen, wie nützlich Nano-Technologie sein kann.
Nano-Harfe
Die Nano-Harfe wurde zwei Jahre nach der Nano-Gitarre entwickelt, also 1999. Und zwar von den gleichen Forschern aus Cornell. Mit 380 Millionen Hertz erzeugt sie noch um einiges höhere Töne.
Die „Saiten“ sind bei der Nano-Harfe nicht parallel zum Resonanzkörper angeordnet wie bei der Nano-Gitarre. Sondern in etwa senkrecht. Die Saiten sind alle unterschiedlich lang und man kann sie nicht anschlagen. Daher ähnelt das „Instrument“ eher einem Xylophon. Die Saiten sind damit die Stäbe des Xylophons, und da sie unterschiedlich lang sind, erzeugen sie unterschiedlich hohe Töne.
Cabasa: kleine Instrumente mit Perlen überzogen
Auch ein eher kleines Instrument. Und vor allem sehr einfach. Man spannt ein Perlennetz um ein Objekt. Moderne westliche Varianten bestehen aus einer Stahlkugelkette, dies macht das Instrument auch lauter.
Der Cabasa-Körper besteht aus Holz oder (schlechter) Kunststoff, traditionelle afrikanische Varianten aus Flaschenkürbis.
Man kann den Griff schütteln oder die Kugel mit ihm hin- und herdrehen. Auf einer „Schiene“ angeordnet, lassen sich Metallkugeln ohne Bewegung des Griffs mit den Händen hin- und herdrehen. Da es sich um ein Netz handelt, kann man auch an den Perlen ziehen und sie wieder loslassen. Auch, wer auf die Perlen schlägt, erzeugt einen guten Klang.
Die verschiedenen Spielarten unterscheidet die Cabasa von Rasseln, die man nur schütteln kann, um den Ton zu erzeugen.
Taschentrompete
Nicht das kleinste Instrument, aber dennoch viel kleiner wie eine richtige Trompete, die ein höheres Gewicht hat und größer ist. Immerhin ist die Taschentrompete nur 25 Zentimeter lang, eine richtige Trompete 130 Zentimeter. Das Resonanzrohr einer Taschentrompete ist dennoch genauso lang wie das einer richtigen Trompete, aber dünner.
Es lohnt sich, anstatt einer richtigen Trompete mal eine Taschentrompete auszuprobieren. Sie ist wirklich sehr handlich und erzeugt tolle Töne.
Kleine Instrumente: Ist das Taschensaxophon
nur ein kleines Saxophon?
Ein Spitzname für das Instrument Xaphoon. Es sieht gar nicht so aus wie ein richtiges Saxophon, eher wie eine schwarze Blockflöte. Es weist daher viel mehr Ähnlichkeiten mit einfachen Bambusflöten auf. Gerade der Ton, wenn er auch ein wenig klarinettenähnlich rüberkommt. Taschenklarinette hört sich halt nicht so beeindruckend an.
Das Taschensaxophon ist eine hervorragende Wahl für Menschen, die die Vorteile von Saxophon und Bambus-Blockflöte genießen wollen. Du kannst es beim Spazierengehen locker in der Hand halten, anders als ein richtiges Saxophon.
Der amerikanische Instrumentenbauer Brian Lee Wittman aus Hawaii stellte Anfang der 1970er das erste Xaphoon vor. 2014 arbeitete er zusammen mit Francesc Sans Sastre an der Herstellung vom Xaphoon de Catalunya. Der hat seine Werkstatt in einem Dorf 80 Kilometer nördlich von Barcelona. Das Instrument hat einen volleren Klang als die anderen Modelle. Es besteht aus hochwertigem Olivenholz. Es sind kleine Instrumente, deren Tonumfang 1,5 Oktaven beträgt.
Taschenkornett
Wie wir sehen, sind Taschensaxophon und Taschentrompete zwei unterschiedliche Dinge. Die Taschentrompete ist tatsächlich eine kleine Trompete, das Taschensaxophon aber nicht einfach ein kleines Saxophon. Das ist wieder der Fall beim Taschenkornett, das besonders Jazz-Musiker gelegentlich verwendet haben.
Im Buch „Pocket Cornett“ stellt Nick DeCarlis die kleinsten Kornette aller Zeiten vor.
Um als solches bezeichnet werden zu können, sollte ein Kornett nur wenig länger sein wie eine ausgestreckte Hand. Ein richtiges Kornett ist etwa dreimal doppelt so lang.
Problematisch bei Taschenkornetten ist, dass sie nicht unbedingt günstiger sind als richtige Kornette. Die Konstruktion ist schwierig, da Klappen, Haken und Rohr auf einen kleineren Raum passen muss.
Löffel: kleine Instrumente, auf die jeder zugreifen kann
Das Musizieren mit Löffeln ist unterhaltsam, macht Spaß und ist leicht zu erlernen. Man benötigt nicht immer zwei Löffel, sondern kann auch nur einen gegen ein anderen Körper schlagen. Dann reden wir von Aufschlagidiophonen. Oben schlägt der Spieler zwei Löffel gegeneinander, dann handelt es sich beim Instrument um ein Gegenschlagidiophon. In Russland verwendet man typischerweise drei Löffel zum Spielen. Zur besseren Spielbarkeit sind die zwei oder drei Löffel aneinandergebunden, und zwar in entgegengesetzter Richtung.
Das Instrument ist sehr leicht zugänglich, da fast alle ein paar Löffel bei sich zu Hause haben. Ansonsten kann man auch mit Holzlöffeln spielen. Nicht alle kleinen Instrumente sind günstig und in jedem Online-Shop erhältlich.
Die Klangfarbe der kleinen Instrumente unterscheidet sich von Metall zu Metall. Holzlöffel gibt es aus hochwertigem Ahorn- oder Walnussholz. Kleine Löffel erzeugen höhere Töne als tiefe. Manche Hersteller bieten spezielle Musiklöffel an, da steht dann die Größe daneben. Auch sind Musiklöffel aus Holz in unterschiedlichen Farben erhältlich, wie Rot oder Blau, aber auch in der natürlichen Farbe des Holzes.
Sicherlich gab es bereits seit der Erfindung von Löffeln Menschen, die Rhythmen mit Besteck spielten. Wobei wir von der Geschichtsschreibung wissen, dass dies Bauern bereits im 18. Jahrhundert taten. Löffel kommen meist zur Tanzbegleitung zum Einsatz. Wobei der Löffel andere Melodie-Instrumente im Takt begleitet.
Es lassen sich aber auch andere Instrumente wunderbar durch Löffel ersetzen. Beispielsweise in der spanischen Tanzmusik, wenn man gerade keine Kastagnetten zur Verfügung hat.
Kleines Didgeridoo
Auch bekannt als Reise-Didgeridoo oder kompaktes Didgeridoo.
Das Didgeridoo ist ein Instrument der australischen Ureinwohner, mittlerweile ist es international bekannt. Es hat, genau wie das Alphorn, keine Grifflöcher. Die Tonhöhe wird durch Mundbewegungen verändert.
Das Blasinstrument ist mehr als einen Meter lang und das Rohr ist auch ziemlich breit. Nicht besonders klein, würde man meinen. Dennoch gibt es einen Reisehack. Manche Modelle besitzen nämlich Einzelteile, die sich auseinandernehmen lassen. So sparst du Platz im Rucksack oder Koffer.
Dann gibt es tatsächlich sehr kleine Didgeridoos, die in eine Tasche passen. Damit man sie besser halten kann, sind sie zwar so dünn wie das Spielrohr, allerdings in die Länge gezogen („Kasten-Didgeridoo“).
Als dritte Variante stehen Dir kompakte Didgeridoos zur Verfügung. Deren Rohre lassen sich ein- und ausrollen.
Dann gibt es noch eine vierte Variante. Didgeridoos haben ein gerades Rohr. Es gibt aber auch schneckenförmige Didgeridoos oder solche mit geschlängelten Rohren. Auch das spart viel Platz.
Ein kleines Didgeridoo klingt natürlich weniger voll und nicht so tief wie ein großes. Auch nicht das ausrollbare, das ja doch deutlich länger ist, aber dennoch nicht so dick. Ein klassisches Didgeridoo lässt sich gar nicht wie ein Taschen-Didgeridoo konstruieren, da es sich um ein massives Holzstück handelt.
Zimbeln: kleine Instrumente aus Metall?
Zimbeln sind kleine Becken. In diesem Artikel erfährst du noch mehr über sie. Sie bestehen aus Metall, seltener aus Holz. Die Länger eines Paares beträgt 5 – 12 Zentimeter, das Instrument sind also sehr klein. Es gibt eine Unzahl an Rhythmen, die du ausprobieren kannst. Beispielsweise der Siebener-Rhythmus. Die meisten Bauchtänzerinnen praktizieren jedoch den Dreier-Galopp-Rhythmus.
Holzrasseln
Das können tatsächlich sehr kleine Instrumente sein, die ein Kleinkind in der Hand halten kann. Kleine Holzblöcke mit Körnern gefüllt, die beim Schütteln den Klang erzeugen.
Es gibt auch größere Kinderrasseln, bei der auf einer Stange mehrere Ringe locker befestigt sind. So wie bei einem mechanischen Taschenrechner. Manchmal gibt es auch nur eine einzige Stange mit zwei oder drei Holzringen.
Hersteller entwerfen derartige Spielzeuge, um die motorische Fähigkeiten zu fördern.
Kleine Instrumente: die Kolbenflöte
hat keine Grifflöcher
CC 3.0, von Ferbr1
Auch bekannt als Lotusflöte, Ziehflöte, Stempelflöte, Gleitpfeife, englisch Slide Whistle.
Die Kolbenflöte macht manchmal den Eindruck, als sei sie ein Kinderspielzeug. Sie besitzt keine Grifflöcher, sondern nur einen beweglichen Resonanzkolben. Beim Einfahren des Rohres wird der Ton höher, beim Ausfahren tiefer. Damit ist es möglich, ein Glissando zu erzeugen. Erfahrenere Spieler sind auch dazu in der Lage, richtige Melodien ohne Glissando zu erzeugen. Dazu müssen sie das Rohr schnell ein- und ausschieben.
Der Längenunterschied der kleinen Instrumente beträgt um die 12 Zentimeter.
Die Kolbenflöte besteht aus Kunststoff, Metall oder Holz. Sie dient dazu, Vogelstimmen zu imitieren. Komponisten haben ihrem Klang in ihren Stücken aber auch andere Bedeutungen beigemessen. Insgesamt besitzt sie also einen geheimnisvollen Klang. Deshalb ist sie auch in der Kirchenmusik und in anderen religiösen Zeremonien beliebt. Nicht im Christentum, aber in anderen Religion verwendet man die Slide Whistle, um eine Verbindung mit dem Göttlichen herzustellen.
Piccoloflöte
Neben der Mundharmonika ist die Piccoloflöte ein tolles Instrument zum
Reisen. Es gibt nämlich ganz kleine Varianten, wie die rechte im Bild.
Eine besonders kurze Flöte mit entsprechend hohem Klang. Die Querflöte kann eine zylindrische oder konische Bohrung aufweisen. Seit dem 19. Jahrhundert sind Modelle mit Boehm-Bohrung gebräuchlich. Der Tonumfang beträgt etwa drei Oktaven (C bis D´).
Der Aufstieg der Piccoloflöte begann im Barock, wobei sie auch schon im Mittelalter bekannt gewesen ist.
Die Länge der Piccoloflöte beträgt 26 bis 32 Zentimeter, was sie kurz genug macht, um sie in die Kleine Instrumente Liste einzugliedern.
Fußtambourin
Perkussionsinstrumente, die man beim Tanzen an die Füße macht, sind sehr klein. Die Metallschellen sind in einem Rahmen befestigt, der viel kleiner ist als der eines richtigen Tambourins. Es gibt typischerweise 4 – 6 Schellen. Am Rahmen wiederum ist ein Band befestigt, mit dem man das Tambourin am Fuß befestigt. Beziehungsweise an den vorderen Teil der Schuhe. Und zwar mit den Schellen nach oben.
Agogo: kleine Instrumente, die 2 Töne erzeugen können
Dieses Instrument erinnert an eine Kuhglocke. Oder eben an zwei: die beiden Glocken sind nicht gleich groß, erzeugen also unterschiedlich hohe Töne. Tatsächlich ist es jedoch keine Bimmel-Glocke, die man hin- und herschwenkt. Da drinnen ist nichts. Man benötigt einen Stab, mit der man auf eine der Glocken schlägt, um den Ton zu erzeugen. In afrobrasilianischen Tänzen kommt die Agogo zum Einsatz, da derartige Glocken ursprünglich in Westafrika als Instrumente verwendet wurden.
Agogos bestehen nicht immer aus Metall, sondern auch aus Kokosnuss, Holz oder Kastanien.
Nasenflöte
Die Nasenflöte ist fast jedes Blasinstrument, bei der der Ton erzeugt wird, indem man mit der Nase reinbläst. Du darfst beim Spielen nicht verschnupft sein!
Wer das Bild oben ansieht, wird meinen: kleine Instrumente sehen anders aus! Deshalb sehen die meisten gebräuchlichen Nasenflöten auch viel kleiner aus:
Ein ziemlich lustiges Instrument also, mit zwei Löchern. Man setzt das eine unter die Nase und bläst so rein. Mit dem anderen Loch bestimmt man die Tonhöhe, indem man den Mund entsprechend formt. Jetzt könnte man sagen: dann ginge das doch auch mit nur einem Loch! Richtig, aber es ist halt eher ein Spaßinstrument. Und es ist wirklich sehr klein.
Glockenstab: Kleine Instrumente mit Glocken
Ein Glockenstab. Lizenz: CC 3.0, Urheber: unbekannt.
Der Glockenstab ist ebenfalls klein. Wobei das Problem bei allen Rassel- oder Schelleninstrumenten ist, dass sie vielleicht rascheln, wenn du sie mit dir herumträgst. Gerade ein Glockenstab kann doch ein schön lärmendes Geräusch erzeugen.