Langsames Musikstück mit 6 Buchstaben

Adagio ist ein langsames Musikstück mit 6 Buchstaben.

Allgemeines zu Adagio

Adagio ist eine Kombination der italienischen Wörter ad und agio. Übersetzt heißt dies gemütlich oder entspannt / bequem / relaxt.

 

Adagio weist darauf hin, eher langsam zu spielen. Als Adagio bezeichnete Stücke sind daher ein langsames Musikstück mit 6 Buchstaben.

 

Tempo von einem solchen langsamen Musikstück: etwa 70 Schläge pro Minute. Kann ein bisschen weniger oder ein bisschen mehr sein. Damit liegt Adagio etwa zwischen Lento und Andante. Wobei Adagietto auf ein etwas rascheres Andante hinweist, doch noch nicht ganz Andante. Ein wenig dynamischer.

 

Spiele ein Adagio-Stück aus der Barockzeit ein wenig langsamer und ein Adagio-Stück aus dem 19. Jahrhundert ein wenig schneller.

 

Diese Musikinstrumente sind besonders schwierig!

Welche Emotionen bringt eine Adagio-Partitur rüber?

Adagio gibt dem Spieler die Möglichkeit, aus jedem einzelnen Ton oder Akkord so viel Emotion wie möglich rüberzubringen. Das ist bei sehr schnellen Partituren nicht möglich, da hier die Melodie für das Gefühl sorgt, also das Kollektiv der Töne insgesamt. Außerdem kann der Zuhörer eine langsame Melodie leichter nachvollziehen, da er nicht direkt mit etwas anderem überwältigt wird.

 

Eine langsames Musikstück mit 6 Buchstaben muss nicht unbedingt melancholisch und traurig sein, es kann auch gelassen und kühl rüberkommen. Oder auch nachdenklich. Eine größere Herausforderung stellt ein heiteres Adagio-Spiel dar. Grave und Largo ist so langsam, dass jeder einzelne Ton „gefeiert“ wird, während Adagio da noch nicht rankommt.

 

Typischerweise ist eine Adagio-Melodie auch ziemlich sanft und weich, wobei das keine Voraussetzung sein muss. Das Adagio-Tempo sorgt für ein entspanntes Gefühl beim Zuhörer.

Welche Herausforderungen bringt das Adagio-Spiel mit sich?

Langsame Partituren sind nicht unbedingt leichter zu spielen als schnelle. Dadurch, dass beim langsamen Musikstück mit 6 Buchstaben die Abfolge der Töne längere Zeit in Anspruch nimmt, muss diese besser nachvollzogen werden. Insofern ist Adagio auch intellektueller als beispielsweise Vivace. Doch trotz eines geistreichen Einschubs dürfen die Gefühle nicht außer Acht gelassen werden. So klingen langsame Partituren besonders ästhetisch.

 

Gute Musiker erkennen von selbst, ob sie eher schneller oder langsamer Adagio spielen sollen. Dafür benötigen sie keine genauen Taktangaben in BPM.

 

Die Tempobezeichnung ist auch für Musiker wichtig, die kein Solo spielen. Wenn jeder in einem Ensemble oder Orchester in der Geschwindigkeit spielen würde, in der es ihm passt, liefe das Ganze aus dem Ruder. Schließlich ergänzen sich die Klänge gegenseitig.

Langsames Musikstück mit 6 Buchstaben: Verschiedene Varianten

Komponisten können ihre Vorstellung von ihrem Stück spezifizieren, indem sie den Spieler anweisen, Adagio molto zu spielen. Also besonders langsam. Adagio cantabile weist auf ein lyrisches und singendes, also melodisches und ausdrucksstarkes Spiel hin. Bei ma non troppo ist auf ein besonders ausgewogenes Spiel zu achten, da die Melodie im Fluss sein muss. Die Partitur muss nicht mehr zwingend langsam klingen. Adagio sostenuto klingt ausgedehnt, also eher ein wenig langsamer in Richtung Lento.

 

Manchmal bezeichnet ein Komponist einen Satz innerhalb eines Werkes als „Adagio“, wenn es sich eigentlich um ein schnelles Werk handelt.

Langsames Musikstück mit 6 Buchstaben von Leopold Mozart

Trompetenkonzert in D-Dur, 1762. Das Konzert hat zwei Sätze und stammt aus einer Serenade. Der erste Satz wird manchmal als Adagio bezeichnet, auf manchen Versionen steht auch Largo drauf. Die Trompete ist das wichtigste Instrument im Werk, daher der Name. Es sind aber auch Streicher und Hörner zu hören.

Langsames Musikstück mit 6 Buchstaben von Franz Liszt

Liszt als 13-jähriger

Adagio No. 3, S. 192: Ein langsameres, leises Stück im 3/4-Takt und in G-Dur. Spieldauer des gefühlsvollen Werkes: acht Minuten.

 

Orgelkompositionen, Volume 2 / 3: Adagio. Das sind zwei Kirchenhymnen mit dem Namen Salve regina und Ave maris stella.

 

Albumblatt Adagio: Geschrieben in C-Dur, Spieldauer vom langsamen Musikstück mit 6 Buchstaben: etwa eine Minute.

 

S. 151a, Adagio ma non troppo (1824).

 

S. 759, 4 Consolationen No. 2 in Adagio.

 

S. 164 (1825): Adagio religioso in C-Dur, Spieldauer: 36 Sekunden.

 

Albumblatt, S. 167d (1860): Poco adagio.

Adagio-Stücke von Johannes Brahms

Johannes Brahms schrieb langsame Musikstücke mit 6 Buchstaben

Op. 8 III in H-Dur („Klaviertrio“, 1854). Für Klavier, Violine und Cello.

Wir unterscheiden zwei Fassungen: die eine ist von 1854, die andere gekürzte Version von 1889 (mit „gekämmtem“ Haar, wie der Komponist anmerkte). Diese beiden Werke unterscheiden sich sehr voneinander, alleine schon in ihrer Taktform. Der dritte Satz von 1854, Adagio non troppo – Allegro – Tempo primo hat 157 Take. In der späteren Version wird er komplett zu Adagio, da das Allegro rausgeschmissen wurde. Daher hat der Satz nur 99 Takte. Generell ist der dritte Satz im 4/4-Takt und in B-Dur gehalten. Zunächst bekommen wir eine akkordreiche, mystisch klingende Klaviermelodie zu hören, ehe beim langsamen Musikstück mit 6 Buchstaben das Cello einspringt.

Im Op. 8 erkennt man den dritten Satz auch ganz klar als Gegenpart zu den schnelleren Sätzen (Allegro con brio, Scherzo, Allegro).

 

Op. 72 II (1872): Op. 72 trägt den Titel Fünf Lieder. Das Piano begleitet den Gesang. Der dritte Satz, O kühler Wald (Carl von Lemcke), wird als Langsam bezeichnet. Ist das nun Lento oder Adagio? Wir wissen es nicht genau. Der vorherige Satz, Sommerfäden, ist ein Andante con moto (bewegtes Andante). Manche Verleger sind der Meinung, man könne das auch als Adagio ma non troppo ausschreiben (nicht zu sehr). Im Verzagen wird es bereits bewegt und im fünften Unüberwindlich, das von Goethe stammt, sogar Vivace.

 

Op. 11 III: Op. 11 ist eines der ersten Orchesterwerke von Brahms. Da war er 22 Jahre alt, als er es verfasste. Das Adagio non troppo (langsames Musikstück mit 6 Buchstaben) ist in B-Dur gehalten.

 

Op. 16 Nr. 2: Auch in der zweiten Serenade finden wir im 3. Satz ein Adagio ma non troppo vor (beginnend in a-Moll, endet in A-Dur).

 

Op. 68 IV (1876): Brahms erste Symphonie, in vier Sätzen. Der vierte ist in zwei Abschnitte unterteilt: Adagio (in C-Moll) und Allegro non troppo, ma con brio.

 

Op. 77 II in D-Dur (1878): Der 2. Satz ist in F-Dur. Das langsame Musikstück mit 6 Buchstaben ist für Streicher, Pauken, Trompeten, Hörner (mit oder ohne Ventil, geschrieben nur für die Naturtonreihe), Klarinetten, Oboen, Flöten und Fagotten. Op. 77 besteht aus drei Sätzen: Allegro ma non troppo, Adagio und Allegro gicoso, ma non troppo vivace – Poco piu presto. Der Adagio-Satz ist in F-Dur und beginnt mit einem langen Fagott-Ton, ehe die Oboe einspringt. Die Oboe spielt im Agadio die Melodie alleine.

 

Op. 119: Vier Klavierstücke (1893). Der erste der vier Sätze ist ein Adagio-Intermezzo in h-Moll mit gebrochenen Akkorden.

Adagio-Stücke von Claude Debussy

Op. 11 (Adagio für Streicher)

Langsames Musikstück mit 6 Buchstaben von Guiseppe Verdi

Adagio für Trompete (2003): Für Trompete (B und D), Posaune und F-Horn. Das Werk wurde circa 1836 komponiert und nach Verdis Tod bei seinem Schwiegervater gefunden. Verdi komponierte es, als er Dirigent in Busseto war. Die meisten anderen Werke dieser Zeit hat er vernichtet. Das Adagio fällt mit Halbtonschritten auf, womit es für die heutige Ventiltrompete geeignet ist.

Weitere bekannte Adagio-Werke

Ludwig van Beethoven, Klaviersonate No. 8, Op. 13 (Sonata pathetique): Der zweite Satz ist Adagiocantabile (singendes Adagio, auf dem Notenblatt tatsächlich zusammengeschrieben). Die Melodie in As-Dur ähnelt einem Rondo, sie wird dreimal gespielt. Die Episoden modulieren in f-Moll, Es-Dur und As-Moll.


Sergej Rachmaninoff, Op. 18 in c-Moll (1901): Bekannt als das zweite Klavierkonzert des Komponisten. Der dritte Satz ist ein Adagio sostenuto. Die genaue Taktangabe steht beim langsamen Musikstück mit 6 Buchstaben auch dabei: 52 Schläge pro Minute je Viertelnote, wobei die Melodie vorwiegend in Achtelnoten gehalten ist.


Das erste Thema beginnt mit Querflötenbegleitung, anschließend übernimmt die Klarinette. Ab dem 27. Takt springt das ganze Orchester ein. Schließlich wandelt sich das C-Moll hin zum E-Dur.


Samuel Barber, Op. 11: Adagio für Streicher (1965). Ein erfolgreiches Werk von Barber mit einer Spieldauer von 10 Minuten.


W. A. Mozart, Klarinettenkonzert in A-Dur, KV 622 (1791). Mit Fagotten, Flöten, Hörnern und Streichern. Die Sätze 1 und 3 sind in schnellerem Allegro- beziehungsweise Rondo gehalten. Im langsameren Adagio-Mittelsatz wechselt man auf ein D-Dur. Taktangabe: 50 Schläge pro Minute (Viertelnote). Beim langsamen Musikstück mit 6 Buchstaben besteht der Satz aus 98 Takten.

Adagio beginnt mit einem Streichersolo, die anderen Instrumente spielen viel leiser. Im Nebenthema ist die Klarinette tonangebend. Nach der Kadenz folgt eine andere Version der Hauptthemas, gespielt von der Klarinette. Adagio schließt mit einer Coda ab (Schwanzteil).


Gabriel Faure, Op. 45: Klavierquartett Nr. 2 in g-Moll mit vier Sätzen. Der 2. Satz ist ein bewegtes Adagio (Adagio molto), der 3. Satz ein Adagio non troppo. Sätze 1 und 4 sind in Allegro molto gehalten. Nach dem Komponisten sei der dritte Satz zu spielen, als würden Glocken bimmeln.

Schnecken können unmöglich schnelle Musikstücke spielen…

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