Orchester Instrumente: Leitfaden für Musikdichter und Interessierte

Ein Orchester ist eine Aufführung mit vielen Instrumenten. Zwischen 12 und 30 bei Barock-Orchestern. Ab dem 19. Jahrhundert wagten sich Komponisten auch daran, Orchester für mehr als 100 Instrumente zu schreiben. So haben jüngere Werke generell eine größere Besetzung und Barock-Werke eine kleinere.

 

Beim Orchester sollen die Zuhörer eine bunte Mischung aus den verschiedensten Klangfarben zu hören bekommen. Es war ursprünglich dazu gedacht, Oper- und Tanzmusik zu begleiten.

Weit verbreitete Orchester Instrumente

Flöten

Ein Holzblasinstrument. Blockflöten aus Holz werden beim Spielen vertikal gehalten, leicht schräg nach vorne (aus der Sicht des Spielers). Querflöten sind in der Regel aus Metall gefertigt. Man hält sie, wie der Name schon vermuten lässt, quer (also waagerecht).

 

Es gibt hunderte Flötenmodelle auf der ganzen Welt. Die meisten wohl in Asien, weitere wurden in Europa erfunden.

 

Flöten sind einfach konstruierte Orchester Instrumente. Sie haben eine zylindrische Bohrung, klingen daher nicht so kraftvoll wie Saxophons, Trompeten oder Hörner, die eine konische Bohrung aufweisen. Das lange Rohr befindet sich zwischen Kopfstück (an dem in der Regel ein Mundstück anschließt) und Fußstück auf der anderen Seite. Wobei manche Flöten gar kein Mundstück haben (vor allem asiatische). Flöten haben Löcher, die man während dem Reinblasen abdecken kann. Dadurch verändert sich der Ton.

 

Zuerst wurde die Querflöte im Orchester verwendet, manchmal auch die hohe Piccolo-Flöte. Ab dem 19. Jahrhundert entschieden Komponisten sich auch für tiefere Alt- und sogar Bassflöten. Der Trend hin zur Bassflöte verstärkte sich im Impressionismus weiter.

Oboen: Eines der Orchester Instrumente mit langer Tradition

Neben den Hörnern das Instrument, das seit der Popularisierung des Orchesters ab dem 17. Jahrhundert zu hören ist. Auch deshalb, weil sie ein reiches Timbre hat. Ihr pastoraler, scharfer Klang ist für viele spannenden Opern-Erzählungen geeignet. Er kann hervorragend durch den klaren Klang einer Querflöte ergänzt werden. Der fesselnde Klang passt auch gut zu Solo-Abschnitten.

 

Vorteil der Oboe gegenüber der Flöte: der Spieler muss nicht so stark reinblasen, verbraucht also weniger Luft. Kurze Töne für Flöten, lange für Oboen (aber der Oboen-Spieler benötigt natürlich einen langen Atem).

 

Die Oboe ist ein wertvolles Instrument, da ihr konisches Schilf-Rohrblatt nicht in Masse hergestellt werden kann. Dies bedeutet einen höheren Arbeitsaufwand für Handwerker, die die Orchester Instrumente herstellen. Deshalb sind günstige Oboen auch um ein Vielfaches teurer als günstige Klarinetten (einige hundert Franken). Das Rohrblatt ist anfällig für Kälte und verstimmt sich leicht. Eine große Herausforderung, es herzustellen.

 

Die Tonhöhe der Oboe entspricht etwa der der Altflöte. Wichtig, wenn du selbst ein Orchester komponieren willst: tiefe Oboentöne sind was für erfahrene Spieler, da sie schwerer zu kontrollieren sind. Dagegen ertönen die höheren Töne schwächer, leiser.

 

Triller sind in den mittleren Tonlagen durchaus ausführbar, sehr schnelle Melodien lassen sich mit den tieferen Tönen nicht immer bewerkstelligen.

 

Der Ton einer Oboe ist gut hörbar und durchdringend. Deshalb gibt sie vor der Probe beim Stimmen den Ton an. Der Oboist spielt ein lautes A, und die anderen Musiker achten darauf, dass ihre Orchester Instrumente ebenfalls diesen Ton erzeugen. Für Flötisten ist es viel wichtiger als für Blechbläser, dass ihre Instrumente exakt die gewünschten Töne erzeugen. Bei kleinen Abweichungen von wenigen Cent werden da schon ganz andere Töne erzeugt. Die durch die Abweichung verursachte Schwebung ist bei Flöten etwa um ein 20-faches stärker als bei Blechbläsern!

 

Vermutlich haben Kammermusik und Orchester die Oboe vor dem Aussterben bewahrt. Die reichhaltige Sammlung an Werken für die beiden Gattungen lässt das Herz von Oboisten höher schlagen. Denn nicht alle unter ihnen möchten im Orchester mitmachen. Und anderen sind Kammer-Aufführungen wiederum zu klein. Für jeden Oboen-Könner ist etwas dabei.

Klarinette

Die Klarinette sieht ähnlich aus wie die Oboe und ist ebenfalls ein Holzblasinstrument. Dennoch gibt es viele Unterschiede.

 

Das Instrument wurde im 17. Jahrhundert erfunden. Daraufhin gab es gleich einige Komponisten, die sich ans Werk machten und Stücke für sie schrieben. Im Spätbarock passte ihr lustiger, lyrischer Klang Komponisten wie Franz Joseph Haydn, die fröhliche Musik komponieren. Und Griesgrämer wie Beethoven waren begeistert, dass Klarinettenspieler auch dunkle, bedrohliche Melodien zustandebrachten. 1791 war ein wichtiges Jahr für die Klarinette, da Mozart sein KV 622 veröffentlichte (Klarinettenorchester).

 

Die B-Klarinette ist die gebräuchlichste Klarinette, auch im Orchester. Aber auch Es-Klarinetten (in Sinfonieorchestern), A-Klarinetten und Bassklarinetten sind häufiger zu hören. Letzteres Instrument eignet sich natürlich eher für tiefe Melodien.

 

Im modernen Blasorchester übernimmt die Klarinette die hohen Töne, die ansonsten von den Streichern gespielt werden.

 

Ein Klarinettenspieler übernimmt mehrere Stimmen, dagegen sind die Geiger nur mit einer beschäftigt.

 

Wenn es keine Oboe im Orchester gibt, übernimmt dieses Instrument den Stimmtest vor dem Orchester. Sonst geht der Konzertmeister hin und schlägt die mittlere A-Taste des Konzertflügels an (in der Renaissance schlug er immer die des Cembalos an). Oder die A-Saite eines Saiteninstruments. In den Anfangsjahren des Orchesters wurde die Stimmung nicht auf der Bühne vor dem Publikum überprüft, sondern im Hintergrund. Manchmal stellte sich der Konzertmeister vor jeden einzelnen Musiker hin und hörte sich den A-Ton genau an.

Fagott: Das längste der Orchester Instrumente?

Dieses Holzblattinstrument sieht aus wie eine Doppelröhre. Es hat nur eine, allerdings macht sie unten eine Biegung um 180 Grad und verläuft dann in entgegengesetzter Richtung nach oben. Das Instrument klingt ziemlich tief und hat einen Tonumfang von 4 Oktaven. Mehr als genug, um sie fürs Orchester einzusetzen.

 

Und das tun viele Komponisten auch seit mehr als 300 Jahren. In etwa einem Drittel der Fälle entscheiden sie sich dafür, mit dem Fagott Basslinien hinzuzufügen. Wegen seines großen Tonumfangs sind die Orchester Instrumente auch für Solo-Abschnitte geeignet. Manche sind auch der Meinung, die anderen Blasinstrumente deckten nicht alle Klangfarben ab. Dann verwendet man zur Sättigung das Fagott. Weitere Verwendung des Instruments im Orchester:

 

– Im Zusammenspiel tiefen Instrumenten wie Kontrabass und Tuben. Oder Cellos, wenn diese tiefe Melodien spielen.

– Unisono-Spiel mit den Violinen.

Hörner

Das Horn, im Deutschen auch bekannt als Waldhorn, ist ein Instrument mit einem 2,5 bis 6 Meter langen konischen Rohr. Es wird also vom Mundstück zum Ausgang hin breiter und weitet sich am Schalltrichter noch krasser. Es ist nicht gerade, sondern weist mehrere Biegungen auf, damit es kompakt bleibt. Der Hornspieler kontrolliert die Töne des Instruments mit den Ventilen, die er mit den Fingerspitzen abdichtet.

 

Hornspieler benötigen einiges an Kraftaufwand, um in ihre Orchester Instrumente zu blasen. Für Anfänger ist es außerdem eine Herausforderung, gerade und saubere Töne zu spielen. Doch wer sein Instrument endlich beherrscht, ist begeistert davon, da es einen einzigartigen, vollen und imposant lauten Klang hat.

 

Hörner wurden ursprünglich in der ländlichen / dörflichen Musik verwendet. Gute Komponisten wissen um die Einsetzung des Horns im Orchester. Dort nehmen sie die Füllung zwischen Bass und Melodie ein. So wird die Musik noch mehr mit Leben befüllt. Doch die Hornspieler müssen auch komplexe Harmonien, Melodien oder einfache Rhythmen einüben.

Orchester Instrumente: Die tiefe Tuba

Ein imposantes und tiefes Blechblasinstrument. Das konische Rohrblatt hat in etwa die Länge eines Hornes.

 

Da Blechblasinstrumente und Pauken so laut sind, befinden sie sich im Orchester ganz hinten. Sonst würde der Klang von Flöten, Violinen und Bässen untergehen.

 

Die meisten Komponisten sind und waren der Meinung, dass eine einzelne Tuba für ihr Werk ausreicht, um Harmonie-Partituren in Bass-Tonlage zu spielen. In der Regel handelt es sich um langsame Melodien, da ein Tubist nicht so leicht zwischen den Tönen hin- und herspringen kann. Er benötigt auch ganz viel Luft, um einen Ton zu erzeugen. Länger als vier Sekunden sollte der auch nicht andauern.

Trompeten

Dieses bekannte Instrument übernimmt in Orchestern typischerweise Sopran-Parituren. Die Trompeten-Musiker spielen also schon recht hohe, vor allem schnelle Melodien.

 

Die Länge von Trompetenrohren beträgt etwa 2 Meter, sie sind also deutlich kürzer wie die Hörner. Deshalb ertönen Trompeten als Orchester Instrumente auch um einiges leiser, aber immer noch laut. Und daher war das zylindrische Rohr des Instruments vor dem 15. Jahrhundert immer gerade („Naturhorn“ ohne Ventile). Von den Hörnern gibt es nur eine Variante, die ein komplett gerades Rohrblatt aufweist. Und genauso wie die gerade Naturtrompete bringt man auch bei diesem als Alphorn bekannten Instrument nur Naturtöne zustande. Ab dem 15. Jahrhundert hatten Trompeten alle möglichen Formen, waren also in unterschiedlichster Weise gebogen, um kompakter und handlicher zu erscheinen. Bis man sich im Barock schließlich auf die bis heute übliche Form einigte. Ventile wurden aber erst im 19. Jahrhundert hinzugefügt.

Posaune

Eines der besonderes  interessanten Orchester Instrumente, ebenso wie die Trompete aus Messing hergestellt. Obwohl es früher aus Holz oder Knochen bestand, handelt es sich um ein Blechblasinstrument. Der Spieler erzeugt die Töne nämlich durch Lippenvibration.

 

Die Posaune hat einen Zug, mit der die Tonhöhe verändert werden kann. So ist es möglich, ein fließendes Glissando zu erzeugen. Doch passt das zu einem klassischen Orchester?

 

Posaunen übernehmen in vielen Orchestern Harmonien. Die Tonlage liegt etwa auf der Höhe zwei anderer Orchester Instrumente: Cello und Fagott.

 

Die Posaune ist deshalb so wichtig, da man mit ihr Glissando spielen kann. Das bedeutet gleichzeitig, dass man mit diesem Instrument alle Töne der chromatischen Tonleiter erzeugen kann. Dennoch haben erst Romantiker diese Eigenschaft des Instruments zu schätzen gewusst und das Instrument in ihre Sinfonien aufgenommen. Obwohl sie schon im 16. Jahrhundert erfunden wurde. Warum haben Genies wie Haydn oder Weber den Nutzen des Instruments nicht erkannt? Möglicherweise, weil das Rohr noch im Barock einen viel einen kleineren Durchmesser hatte als heute. Der Klang war daher leiser und schwächer. Für die Kammermusik gibt es zahlreiche Werke aus der Barockzeit mit Posaune.

 

Blechbläser legen oft längere Pausen ein, ehe sie weiterspielen dürfen. Ein Grund, weshalb sie ganz weit hinten sitzen. Das Publikum wäre sonst gelangweilt. Violinisten müssen keine Luft holen, sondern können munter weiter auf ihrem Instrument spielen.

 

Abschluss Blechbläser-Infos: Typischerweise gibt es im Orchester 3 oder 4 Trompeten, 2 Posaunen, 3 – 6 Hörner und eine Tuba. Zum Einsatz kommen manchmal neben den zwei Tenorposaunen noch Bassposaune und Cimbali. Hört sich an wie Cembalo, ist aber ein besonders tiefes Modell (Kontrabass-Posaune). Auf die Alt-Posaune haben die Komponisten ab dem 19. Jahrhundert verzichtet.

 

Größere Aussetzer dieser allgemeinen Regel lassen sich in impressionistischen Werken und der Neuen Musik finden (Strawinsky, Debussy, Mahler). Aber auch schon in romantischen (Wagner).

Schlagzeug: Ganz moderne Orchester Instrumente?

Ein ganzes Set an Perkussionsinstrumenten. Es beinhaltet Trommeln, Kesselpauken und Becken. Man schlägt sie mit Stöcken an. Die Becken erzeugen darüber hinaus einen Ton, indem das Paar aneinandergeschlagen wird. Klingt ziemlich metallisch!

 

Die Pauke hat in Symphoniewerken eine lange Tradition. Sie besteht, genau wie die Becken, aus Metall. Sehr passend für laute Orchesterwerke. Generell ist das Geniale an Trommeln ja, dass man mit ihnen einen sehr lauten Ton erzeugen kann, wenn man nur starj genug draufschlägt.

 

Becken verbreiteten sich erst gegen Ende der Barockzeit in Europa. Händel und Bach kannten sie also noch nicht. Die arbeiteten mit Gongs. Das Instrument wurde aus Afrika eingeführt, wo es in einigen Regionen eine lange Tradition hat.

 

Manchmal finden in Orchestern auch kleine Snare Drums Verwendung, besonders in leiseren Abschnitten. Gut, dass dem Instrument das passiert ist und sie auf dem Militär-Dingens rausgefunden hat.

 

Wer kein Orchester-Experte oder Liebhaber ist, wird wohl nichts über die Rolle des Schlagzeugers / Trommelspielers im Orchester wissen. Dagegen ist ihre Rolle in der Popularmusik weitgehend bekannt, besonders in der Rockmusik. Wie viele klassischen Musiker haben auch die Orchester-Trommler eine anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen. Dass man die Tonhöhe von Trommeln so gut steuern kann, ist ja gut. Geht bei Orgeln und Cembalos nicht. Aber dass der Trommler wissen muss, wie laut er sein Instrument mit den Spielstäben anzuschlagen hat, ja dafür braucht er schon ein verdammt gutes Gehör.

Kontrabass

Das tiefste der Orchester Instrumente. Es wird im Stehen gespielt, da es so groß ist. Und mit Saiten angestrichen.

 

Manche sind der Auffassung, ein Kontrabass müsse möglichst groß sein, um laut zu klingen. Er hat schließlich einen größeren Korpus. Tatsächlich ist die Größe des Instruments für die Lautstärke kaum von Bedeutung. Es gibt ziemlich große Voll-Bässe, die leise klingen und etwas kleinere, die eine ziemlich lauten Ton erzeugen. Man muss bedenken, dass ein größerer Korpus auch längere Saiten hat, was die Lautstärke ausgleicht. Je größer, desto tiefer, aber nicht lauter. Ohnehin wird von den Bassisten oft verlangt, sie sollen leiser spielen. Oder einfach gar nichts machen, sondern nur so tun, als würden sie mit dem Bogen auf den Saiten streichen.

Violoncello: Orchester Instrumente zwischen Violine und Bass

Auch als „Cello“ bekannt. Wie die Gitarre hat es einen Korpus aus hochwertigem Holz und ein Griffbrett, aber ohne Bünde. Die Saiten sind nicht ganz parallel über dem Korpus aufgespannt, da der Steg für eine leichte Wölbung sorgt. Am Wirbelkasten schließt ein schneckenförmiges Konstrukt aus Holz an. An der gegenüberliegenden Seite ist ein Stachel angebracht, mit dem das Cello auf dem Boden abgestützt wird. Die f-förmigen Schalllöcher sind an beiden Seiten der Resonanzdecke angebracht und zeigen zu den Saiten. Das rechte f ist also umgekehrt herum. Beziehungsweise, es handelt sich um gespiegelte f´s. Eigentlich ist es gar kein „f“, da es keinen Querstrich aufweist.

 

Der Spieler streicht das Cello mit einem Bogen an, in relativ geschwindem Tempo.

 

Cellos sind wichtige Orchester Instrumente. Cellisten spielen Akkorde, Rhythmen und sogar Melodien.

 

Aufgrund seines hohen Tonumfangs ist das Cello für Bass- und Tenorstimmen geeignet. Das Publikum hört den süßen und zarten Klängen gerne zu. Deshalb konnten sich Romantiker für das Instrument begeistern. Dvorak, Wagner, Schumann und Brahms schrieben zahlreiche Orchester mit Cello. Selbst Chopin spielte Cello und verfasste Cello-Werke.

 

Informationen zu den Spielern: der Cellist bewegt seinen Bogen schnell auf der Saite, der Kontrabassist deutlich langsamer. Das klingt beim Bass sonst zu scheppernd und schnarrend.

Violine

Das höchste der Orchester Instrumente. Ebenso wie der Kontrabass ein Streichinstrument.

 

Wir können die Violine ganz locker als das wichtigste Instrument im Orchester bezeichnen, da sie am häufigsten die Melodie übernimmt. Sie ist nämlich nicht so langsam ein Blasinstrument, für das man den Mund mitsamt Lippen (bei Blechbläsern), seinen Atem und die Finger benötigt. Auf dem Griffbrett kann man die Finger sehr schnell bewegen und so ganz schnelle Melodien spielen. Der Hals das Instrumentshat keine Bünde.

 

Die ersten Violinen übernehmen im Orchester die Melodie, die zweiten die Harmonie.

 

Im Orchester befinden sich die Violinenspieler links vom Dirigenten.

Bratsche: Orchester Instrumente für die zusätzliche Füllung

Auch bekannt als „Viola“.  Sie zählt wie die Violine und das Cello zu den Viola da Braccio Instrumenten. Auch ihre vier Saiten sind in Quinten gestimmt, wie bei Cello und Violine. Charakteristisch ist ihr weicher Klang.

 

Ein Orchester besteht zu mehr als 50% aus Streichern. Die sind nämlich viel leiser als Pauken und Blechbläser. Durch die große Anzahl an Violinisten, Cellisten und Bassisten wird der Ton verstärkt. Außerdem sitzen sie ganz vorne. Aber selbst diese Maßnahmen reichen nicht aus, die Streichinstrumente lauter als Pauken, Hörner, Trompeten und Posaunen klingen zu lassen. Eine Geige ist 280-Mal leiser wie ein Horn! (Geige: 0,001 Watt, Horn: 0,28 Watt.)

Harfe

Ein weiteres Saiteninstrument. Moderne Harfen sind ziemlich groß, etwa so hoch wie der Kontrabass, und haben Dutzende Saiten. Daher sind sie oft farbig markiert, damit der Spieler weiß, welche Tonhöhe sie haben. Das ist deshalb wichtig, weil die Saiten mit den Fingern angezupft werden. Man kann ihre Tonhöhe beim Spielen nicht verändern, etwa durch Abdrücken wie bei Violine und Gitarre. Die Saiten hängen nämlich komplett in der Luft. Sie sind zwar straff am Rahmen befestigt, auf beiden Seiten, aber der Resonanzkörper ist in etwa senkrecht zur Richtung der Saiten angeordnet.

Ungewöhnliche Orchester Instrumente

Nun werden wir uns noch mit Instrumenten beschäftigen, die seltener in Orchestern verwendet werden. Zwei Gruppen von ihnen: Gitarren und Lauten. Weshalb werden die nicht so häufig eingesetzt? Vielleicht, weil es sich beim Orchester um hochgeistige Musik handelt. Streichinstrumente sind relativ neu, sie wurden erst nach 500 erfunden. Lauten gab es schon im Altertum. Vielleicht machen sie daher einen primitiveren Eindruck.

Tasteninstrumente

Der Flügel ist die große, laute Version des Klaviers. Er hat mindestens 88 Tasten, manche großen Konzertflügel haben mehr als 100. Die Tasten bestehen aus hochwertigem Holz. Werden sie heruntergedrückt, wird im Resonanzkörper, also im Gehäuse eine Saite mithilfe eines Hämmerchen angeschlagen. Diese erzeugt den Klang. Angebracht sind die Saiten an einem dicken, festen Eisenrahmen.

 

Pianos sind selten Orchester Instrumente. Häufiger gibt es einen Pianisten, weil das Publikum am selben Tag der Orchester-Aufführung auch Klaviermusik zu hören bekommen möchte. Der Pianist spielt dann solo auf seinem Instrument, während die Orchester-Musiker nichts zu tun haben.

 

Trotzdem: wer nach Orchesterwerken mit Klavierbesetzung sucht, wird am Ende eine große Sammlung haben. Gerade Romantiker schrieben Klaviermusik für Orchester. Die Sinfonien des niederländischen Komponisten Martinus beinhalten alle Klaviermusik. Auch vom Impressionisten Prokofjew sind derartige Werke zu finden.

 

Die Kirchenorgel ist das größte Instrument der Welt. Es ist eine Weiterentwicklung der antiken Wasserorgel und wurde absichtlich imposant geschaffen, damit der Herrgott und Jesus Christus merken, wie sehr die Menschen sie lieben und anbeten. Orgeln sind Blasinstrumente, die aber mit Tasten bedient werden. Beim Herunterdrücken einer Taste öffnet sich das Ventil für die jeweilige Pfeife und es strömt Luft hindurch, die den Klang erzeugt.

 

Orgeln werden hauptsächlich solo gespielt, typischerweise zur vokalen Begleitung (zum Beispiel Kirchenchor). Man hört zwar öfter Orgelmusik in modernen Songs (vor allem im Reggae), aber die wird von kleinen Hammondorgeln oder Organistren gespielt. Derartige Modelle sind nur so groß wie ein Klavier.

 

Manche Impressionisten interessierten sich für die Orgel als Orchesterinstrument, ebenso unsere zeitgenössischen Musikschaffenden. Die Orgel findet in Orchestern meist zur Begleitung Verwendung. Aber auch als Augmentativ, also als Ergänzung und zur Verdopplung der Orchesterstimmen. In manchen Werken wechselt sich die Orgel mit den anderen Instrumenten des Orchesters ab. Da gibt es dann nur Solo-Parts für dieses Tasten- und Blasinstrument. In Orchestern, in denen sich die Blechblasinstrumente in den Vordergrund drängen, dient die Orgel dazu, die Musik noch lauter zu gestalten.

 

Auch das Cembalo wird gemeinhin als Soloinstrument angesehen. Liegt auch daran, dass es einen eher schwachen Klang hat. Beim Cembalo werden die Saiten mit einer Feder angezupft, nicht mit Hämmern angeschlagen wie beim Piano.

 

Im Barock zählte das Cembalo noch zu den häufiger verwendeten Orchester Instrumenten.

Gitarre

Gitarristen treten meist in Ensembles auf und sind in Bands aktiv.

 

Selten sieht man sie auch in Orchestern mitspielen. Typischerweise mit lauteren Gitarren wie der Westerngitarre oder auch dem mexikanischen Guitarron. Dieses tief klingende Instrument hat 6 Saiten und – Achtung, Anfänger! – keine Bünde.

 

Der Dirigent hat in Gitarren-Orchestern eine schwierige Aufgabe zu meistern, muss er die komplizierten Gitarren-Rhythmen und Melodien doch mit den anderen Instrumenten korrdinieren.

 

Das Gitarrenorchester ist eine ziemlich junge Erfindung, die in den letzten Jahrzehnten aufkam. Immer mehr Gitarristen sehnten sich nach etwas Größerem. Ein paar Komponisten erhörten ihre Bitte und fügten das Instrument in ihre Werke ein. Alternativ ist es möglich, Gitarren-Arrangements zu organisieren, indem man zum Beispiel Streicher wie den Kontrabass durch eine Bassgitarre ersetzt. Oder durch Überarbeitung Gitarren-Quartette, Septette oder Oktette in ein Orchester eingliedert. Als Overtüre, zur Begleitung oder als Zwischeneinlage.

 

Orchester Instrumente Gitarre: Hier treten nur Gitarristen auf!

 

Es gibt ja auch den Begriff „Gitarrenorchester“. Das ist aber eigentlich ein Ensemble. Aber mit einem Dirigenten, der ein paar Gitarristen vor sich sitzen hat. Die Musiker sitzen wie bei einem Orchester, daher der Name.

 

Gitarrenorchester dienen vor allem pädagogischen Zwecken. Die Schüler lernen schneller und leichter Gitarre spielen. Und da sie ihre Stücke bereits eingeübt haben, muss der Dirigent / Leiter selbst nicht Gitarre spielen können.

 

Manche zweifeln an der Konzeption des Gitarrenorchesters. Vor allem, weil sich kein erfahrener Lehrer um jeden einzelnen Schülern kümmern kann, wenn viele gemeinsam spielen. Quasi verschwendete Zeit. Instrumentenhersteller freuen sich jedenfalls, wenn bei ihnen auf einmal so viele Gitarren für ein Gitarren-„Orchester“ bestellt werden.

Mandoline als eines der Orchester Instrumente

Ein lautenähnliches Instrument, das im 17. und 18. Jahrhundert in Mode war. Sein Korpus hat die Form einer aufgespaltenen Mandel: halbkugelförmig bzw. abgerundet hinten, an der Oberfläche platt. Es gibt aber auch sogenannte flache Mandolinen mit platter Rückseite.

 

Auch für die Mandoline gibt es entsprechende Mandolinenorchester, in denen viele Mandolinisten gemeinsam spielen. Das hat allerdings eine jahrhundertelange Tradition und dient nicht nur zu Lernzwecken. Im Laufe der letzten 200 Jahre haben sich da eine riesige Fülle an Mandolinen-Orchestern angehäuft. Gibt es ganze Bibliotheken dafür.

 

Ob Mandoline oder Gitarre – die Instrumente sind hauptsächlich für Soloauftritte und Ensembles gedacht. Für den Orchester-Komponisten besteht zunächst die Herausforderung, diese kulturellen Konventionen zu brechen. Er muss sich von den klassischen Gitarrenklängen lösen. Am besten geht das vielleicht sogar, wenn er sich gar nicht mit Gitarrenmusik auskennt…

Orchester Instrumente: Warum
ausgerechnet die Ziehharmonika?

Akkordeon-Orchester sind eine Gruppe aus 13 oder mehr Akkordeonspielern, die gemeinsam musizieren. In einem Orchester gibt es eine hohe Tenor-Stimme, dann eine etwas tiefere sowie eine Bassstimme. Die vierte Stimme dient zur Begleitung, für gewöhnlich in Form von Rhythmen, und gibt die Spielgeschwindigkeit vor. Neben den 13+ Akkordeons sind im „Orchester“ auch Schlagzeuger aktiv. Und manchmal sind auch auch Klavier oder Kontrabass zu hören, wenn kein Bass-Akkordeon-Spieler vorhanden ist. Das für den Bass verwendete Akkordeon ist ohnehin eigenartig. Es hat keine Knöpfe, und ohne Strom läuft da auch nichts.

Saxophon

Fügt sich erstaunlich gut in Chöre ein. Die im Orchester jedoch als getrennt vom eigentlichen Werk betrachtet werden.

 

Als Adolphe Sax im vierten Jahrzehnt des neunzehnten Jahrhunderts sein Instrument entwickelte, glaubte er, es würde Einzug in die Orchester finden. Nun wusste er ja nicht, dass es so populär werden würde. Und dafür gibt es schon erstaunlich viele Orchesterwerke mit Saxophon. Dennoch ist das bis heute eine Randerscheinung.

 

Insofern irrten auch die Komponisten der Spätromantik, die glaubten, das Saxophon würde eines der wichtigen Orchester Instrumente werden. In den ersten Jahrzehnten nach seiner Erfindung geschah dies jedoch nicht. Auch, weil Adolphe Sax unter den anderen Instrumentenbauern als unzuverlässiger Geschäftspartner galt.

 

Dass das Saxophon im Orchester so selten anzutreffen ist, liegt vielleicht auch daran, dass es mit der Popularmusik in Verbindung gebracht wird (Jazz, Pop). Schon zu Beginn des 20. Jahrhundert war das Saxophon alles, aber kein Orchester-Instrument. Vielleicht brauchen klassische Instrumente einfache eine längere Tradition. Geige, Klavier, Cello und viele Hörner wurden im 16. und 17. Jahrhundert erfunden. Noch bevor Johann Sebastian Bach und Joseph Haydn ihre ersten Noten für diese Instrumente zu Papier brachten.

 

Da das Saxophon in der klassischen Musik so selten vorkommt, haben die wenigen Musiker mehr Freiräume. Sie können ungewöhnliche Pfade betreten.

 

Jean-Georges Kastner nahm immerhin ein Saxophon in seiner Oper auf.

 

In Deutschland hatte das Saxophon in den Jahrzehnten nach seiner Erfindung einen schlechten Ruf (in diesem Artikel erfährst du, warum). Komplett verpönt war es in diesem Land daher, das Instrument in Orchestern zu verwenden oder gar Trompeten und Hörner mit ihm zu ersetzen. Die Situation erholte sich zwischen 1918 und 1930. Doch als Deutschland unter der Herrschaft des Tagelöhners und Kunstmalers Adolf Hitler (1889 – 1945) stand, war das Saxophon nicht gern gesehen. Es wurde nämlich damals schon in der amerikanischen „Negermusik“ verwendet (Jazz und Blues). Ein gutes Argument für Mitläufer, das Saxophon nicht als eines der Orchester Instrumente anzusehen.

Unter Adolf Hitler hatte das Saxophon keinen guten Ruf

Auf jeden Fall dominieren bis heute Blechbläser (Trompete & Hörner), Klarinetten, Oboen, Flöten im Orchester.

 

In der Regel nehmen Komponisten nur ein Saxophon in ihr Orchesterwerk auf. Beliebt ist das tiefer klingende Altsaxophon. Nämlich in Opus 45 von Benjamin Britten und in L’Arlesienne von Georges Bizet. Dagegen bekommen wir im Leutnant Kije und in Romeo und Julia (beide von Prokofjew) ein Tenorsaxophon zu hören. Es gibt aber auch Werke für mehr Saxophons. Gershwins „Ein Amerikaner von Paris“ beinhaltet Bariton, Tenor, Sopran und Alt in einem Stück! Dennoch ist das noch kein Saxophon-Orchester.

 

Manchmal spielt der Saxophonist im Orchester auch Klarinette. Aber natürlich nicht zur gleichen Zeit. Nur, wenn die Partituren zeitlich versetzt sind.

Geschichte des Orchesters: Herausforderungen der Anfangszeit, weitere Instrumente in Spätbarock und Romantik

Als das Orchester in der Renaissance Einzug in die Kunstmusik fand, wurden Instrumente noch nicht nach einheitlichen Stimmungen gebaut. In jeder Gegend wies die Oboe eine andere Stimmung auf. Das hing von der Klaviatur der Kirchenorgeln ab, die in den örtlichen Kirchen vorhanden waren.

 

Deshalb benötigte man Orchester Instrumente eines bestimmten Herstellers. Oder die Spieler gewöhnten sich daran, ihre transportierenden Instrumente auf das jeweilige Stück einzuüben. Nehmen wir zum Beispiel ein B- und eine D-Oboe. Der D-Oboist ist es gewohnt, ein C zu lesen, wenn er ein D spielt. Der B-Oboist bringt da ein B zustande. Kein einfaches Zusammenspiel.

 

Zur Anfangszeit bestand ein Orchester aus Blech- und Holsblasinstrumenten. Typischerweise waren dies zwei Oboen und einige Hörner, seltener auch das Fagott. Manche Komponisten fügten noch das Violoncello hinzu (im Unisono mit dem Fagott). Erst in der Übergangszeit zwischen Barock und Romantik (zwischen 18. und 19. Jahrhundert) fügte man zur Oboe noch die Klarinette als zweites Holzblsinstrument hinzu, ein wenig früher schon die Flöte. Zu dieser Zeit begannen Komponisten auch, die Trompete zu integrieren. Vorher war sie ohnehin nur in der Militärmusik und auf Spielmannszügen zu hören. Romantiker und Impressionisten sahen Klarinette und Flöte schon als notwendigen Bestandteil eines Orchesters an.

 

Die Flöte ist eines der ältesten Instrumente. Schon vor 35 000 Jahren haben die Menschen östlich des Rheins Flöte gespielt. Doch in großen Orchester-Aufführungen fand sie erst im Laufe des 18. Jahrhunderts Einzug, nämlich in Form der Querflöte und der kleinen, hoch klingenden Piccoloflöte. Beide bestehen typischerweise aus Neusilber.

 

Vertreter der Orchester-Flöte waren Mozart und Haydn. Dem Orchester wurde mit der Flöte zusätzliche Ästhetik und Lyrik hinzugefügt. In den Vordergrund drängen sie sich nie. Höchstens während kürzeren Solo-Abschnitten. Es wird dennoch darauf geachtet, dass sie klar und durchdringend zu hören sind.

Im Orchester geht es nicht immer harmonisch zu

Blechbläser und Streicher üben oft getrennt. Das schafft schon mal ein unterschiedliches soziales Umfeld. Weil die Gruppe „Streicher“ aus anderen Menschen besteht als die Gruppe „Blechbläser“. Du kennst das vielleicht noch von der Schule. Die Kameraden der 1B sind alle blöd, weil sie sowieso nur in der B-Klasse mitspielen und nicht in der A-Klasse. Es liegt einfach in der Natur des Menschen, von Mitgliedern aus externen Gruppen, mit denen man weniger Kontakt hat als mit denen seiner eigenen, ein schlechteres Bild zu haben.

 

Das Leben professioneller Streicher läuft ganz anders ab als jenes von professionellen Bläsern. Auch die Wichtigkeit im Orchester unterscheidet sich extremst.

 

Die meisten Violinen-Spieler fangen im Alter von 3 oder 4 an, zu üben. Bläser deutlich später. Es gibt für Violinisten weniger Betätigungsmöglichkeiten als für Bläser.

 

Geiger können nicht einfach in eine Pop- oder Jazzband gehen, Blechbläser schon. Wer nicht gerade Regina Carter heißt, wird es als Violinist schwer haben, eine Jazzband zu finden, der sie braucht.

 

Interessant: Orchester-Blechbläser spielen oft in anderen Bands mit und sagen das auch überall ganz offen. Es ist aber ungewöhnlich, dass ein Orchester-Klarinettist in einer Rock- oder Jazz-Band mitspielt. Da unterscheiden sich die beiden Welten dann doch zu sehr. Jazz-Menschen können oft keine Noten lesen und improvisieren nur. Orchester-Musiker müssen auf jeden Fall Noten lesen können;)

 

Neidisch dürften vor allem die Streicher sein. Um ein halbwegs guter Violinist zu sein, sollte man täglich Stundenlang üben. Doch wer einmal gerade Töne auf dem Baritonhorn hinbekommt, hat den steilen Trauf bestiegen und betritt nur noch Hügelland. Die Lernkurve ist von da an viel flacher.

 

Glücklicherweise handelt es sich bei Klassik-Musikern oft um verständnisvolle Menschen. Obwohl es Vorurteile gibt, vor allem zwischen Streichern und Bläsern, aber auch zwischen Blechbläsern und Holzbläsern, artet es selten zum offenen Streit aus.

Beispiele für die Besetzung der Orchester Instrumente

– Wassermusik von Händel, Orchester mit drei Suiten. Manche sagen, wenn sie sich das Werk anhören: das hört sich doch gar nicht an wie Wasser! Tatsächlich ist die Namensgebung ein wenig irreführend. Sie soll eine Bootsfahrt auf der Themse in England illustrieren. Folgende Instrumente werden für die Aufführung benötigt: Cembalo, Cello, Kontrabass, Violine, Fagott, zwei Oboen, zwei Flöten, zwei Trompeten und zwei Hörner.

 

Sinfonietta in A-Dur von Prokofjew: Mit Flöten, Oboen, Klarinetten, Englischhorn, Fagott, Klarinette, Hörner, Trompeten und Streicher. Die Sinfonie besteht aus fünf Sätzen. Es sticht der dritte, sehr schnelle Satz mit einem Intermezzo und der Vierte (Scherzo) hervor.

 

Overtüre, Scherzo und Finale: Das 52. Werk von Robert Schumann. Man benötigt Pauken, Streicher, Hörner, Trompeten, Fagott, Klarinette, Oboe, Flöte und Posaune.

Einiges über die Sitzordnung der Orchester Instrumente

Bei klassischen Orchestern gibt es eine fest vorgelegte Sitzordnung, wo sich der jeweilige Musiker befinden muss. Das hat Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) erfunden. Weil sich ein Orchesterwerk sonst bei jeder Aufführung anders anhören würde. Wir wissen ja, dass Hörner über hundert Mal lauter sind als Geigen. Was wäre nun, wenn ein Violinist weiter weg vom Publikum säße als der Hornspieler? Überhaupt nicht sinnvoll.

 

Die Orchester-Musiker versammeln sich auf einem Halbkreis. Vorne in der Mitte steht der Dirigent, rechts von ihm die Cellos, links die ersten Violinisten, dahinter die zweiten. Vor dem Dirigenten sehen wir Viola-Spieler. Dahinter kommen die Holzbläser: Flöten, Oboen, Klarinetten und Fagotte. In einem Halbkreis versammeln sie die Blechbläser (von links nach rechts Franzenhorn-Spieler, Trompeten, Posaunen, Tuben). Dahinter dann die Trommler.

 

Leider sitzen die Klarinettisten manchmal vor den Hornspielern. Das sind diese nicht gewohnt, weil Klarinetten etwa 50-Mal leiser sind als Hörner. Deshalb verwenden sie einen Ohrschutz.