Rollen in der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart
„Die Zauberflöte“ ist das 620. und eines der letzten Werke des österreichischen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Er starb im Winter 1791, die Uraufführung fand im Herbst statt. Die Geschichte wird den Zuschauern durch Gesang und durch gesprochene Erzählung vermittelt. In der Wiener Klassik kannte man also schon Musicals!
Erfahre jetzt was über die Rollen in der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart.
Zauberflöte Geschichte Zusammenfassung
Das Werk samt Stück wurde von zwei Freimaurern erfunden: Wolfgang Amadeus Mozart und Emmanuel Schikaneder. In der Freimaurerei ist die drei neben der sieben die wichtigste Zahl. Die Zahl drei steht für Weisheit, Einheit und Gerechtigkeit. Es ist auch die Zahl der Heiligen Dreivielfalt: Vater, Sohn, Heiliger Geist. In der Zauberflöte kommen drei Geister, drei Sklaven und drei Frauen in einer Gruppe vor. Auch finden wir viele Dreierakkorde und Dreierstrophen vor.
Den freimaurerischen Einfluss erkennt man auch, da einem die Geschichte ziemlich ägyptisch vorkommt. Gerade die Sache mit Sarastros Pyramiden.
Eine Schlange macht den Prinzen Tamino ohnmächtig. Drei Frauen kommen und retten ihn. Eine böse Königin behauptet, ihre wunderschöne Tochter Pamina werde vom Zauberer Sarastro gefangen gehalten. Tamino reist mit dem Vogelmenschen Papageno zum Tempel Sarastros. Dort finden sie heraus, dass Sarastro gar nicht feindselig gegenüber Pamina eingestellt ist. Tamino stellt sich Prüfungen, um sich als zukünftiger Herrscher über das zauberhafte Land zu beweisen. Die Königin der Nacht beauftragt Pamina damit, Sarastro zu töten. Diese weigert sich aber. Bei Sonnenaufgang verschwindet die Königin in der Unterwelt.
Im Folgenden erhältst du eine Übersicht, welcher Charakter welche der Rollen in der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart spielt.
Prinz Tamino
Er wird zu Beginn von Schikaneders Erzählung von einer Schlange in einem mysteriösen Wald in Ohnmacht versetzt. Es ist eher ein psychischer Schock für ihn, wobei die Schlange Zauberkräfte besitzt. Sie greift Tamino aber nicht physisch an.
Als der Prinz wieder zu Bewusstsein kommt, stehen die drei Damen vor ihm, die ihn gerettet haben. Nachdem Papageno bereits reingekommen war, zeigten die Drei Damen dem Prinzen ein Bildnis von ihrer Tochter Pamina. Tamino ist hin und weg. Als die Königin der Nacht behauptet, Pamina sei in den Fängen Sarastros, will er sie sofort retten.
Nach der ersten Begegnung mit dem Priester spielt Tamino auf der Zauberflöte. Da werden die Tiere des Waldes lebhaft und zwitschern
umher. Pamina und Papageno hören das Flötenspiel und eilen zu Tamino. Der Sklave Monostatos versucht das zu verhindern. Das Spiel der magischen Glocken befreit Papageno und Pamina aus seinen Fängen.
Nachdem Tamino und Pamino zusammen gefunden haben, gehen die Herausforderungen für Tamino erst richtig los. Sarastros stellt ihn vor schwierige Prüfungen. Tamino soll sich nämlich als würdiger zukünftiger König erweisen. Tamino und Papageno müssen unter anderem durch Wasser und Feuer gehen. So viel erst einmal zu den Rollen in der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart von Tamino.
Papageno: Der selbsternannte "Vogelfänger"
In der Zauberflöte tritt Papageno erstmals auf, nachdem Prinz Tamino aus der Bewusstlosigkeit erwacht ist. Als der Prinz den Vogel sieht, glaubt er, Papageno habe ihm das Leben gerettet. Papageno weiß natürlich, dass dies nicht stimmt. Er behauptet dennoch, er habe die Schlange erwürgt. Als Strafe für diese Lüge verschließen die drei Damen Papageno den Mund mit einem Vorhängeschloss.
Damit Tamino Pamina zur Frau nehmen kann, muss dieser sie aus den Fängen Sarastros befreien. Papageno will ihm dabei helfen. Die drei Damen geben Papageno die Zauberflöte und machen das Vorhängeschloss wieder weg. Weitere Rollen in der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart für Tamino:
In der Tempelhalle bekommt Papageno Durst. Eine alte Frau gibt ihm Wasser. Obwohl der Priester Papageno und Tamino befahl, während den Prüfungen nicht zu essen und zu trinken. Papageno ist irritiert, als die Frau behauptet, sie habe einen Freund namens Papageno. In den Pyramiden geben die Priester Papageno Wein.
Dem Zuhörer wird bereits zu Beginn der „Zauberflöte“ vermittelt, dass Papageno unbedingt eine Frau haben will. Doch nicht nur persönlich, sondern auch, weil ihm das Vorteile in der Karriere brächte. Er würde mit Monarchen zusammensitzen und köstliche Speisen zu sich nehmen.
Emmanuel Schikaneder, der Erfinder der Geschichte, spielte Papageno selbst in seinem Stück. Dass ein Vogelmensch in der Geschichte vorkommt, motivierte Mozart dazu, die Musik für die Zauberflöte zu schreiben.
Vom Charakter her ist Papageno eine gutmütige Person, die nie absichtlich Böses tut.
Rollen in der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus
Mozart: Die alte Papagena als künftige Frau Papagenos?
Die alte Frau, die sich in den Pyramiden in Papageno verliebt. Sie verlangt von ihm, er solle sie heiraten. Im Baumgarten hält Papageno nach ihr Ausschau, findet sie jedoch nicht. Er ruft nach ihr. Sie kommt nicht. Papageno steht kurz vor dem Selbstmord. Da erscheinen die drei Geister und sagen ihm, er solle nur sein Silberglöckchen läuten lassen, und schon würde Papagena erscheinen.
Als Papageno und Papagena wieder zusammen kommen, schmieden sie Pläne für ihre künftige Familie.
Als Papagena und Papageno das erste Mal zusammentreffen, gibt sich Papagena als 18-jährige aus. Papageno glaubt, sie hätte die Zahl achtzig gemeint anstatt achtzehn. Als Papagena sich in das junge Mädchen verwandelt, versteht Papageno, was sie gemeint hat.
Mit der Verwandlung in ein jüngeres Wesen wollte Papagena wohl sicherstellen, dass Papageno sie nicht allein wegen ihres Aussehens liebt. Er macht schließlich klar, dass er auch alte Frauen lieben kann.
Die Rolle des Priesters
Der Priester empfängt Prinz Tamino im Tempel von Sarastros. Er überzeugt ihn von der Bösartigkeit der Königin der Nacht.
Der Priester leitet Tamino dazu an, die schwierigen Prüfungen zu durchlaufen. Er macht ihm klar, dass er nicht mehr umkehren kann, nachdem sie angefangen haben. Die Drei Damen drängen Tamino dazu, sich den Prüfungen zu unterziehen.
Rollen in der Zauberflöte von Wolfgang
Amadeus Mozart Pamina
Als die mädchenhafte, junge Frau Tamino im Wald findet, umarmen sich die beiden. So schließt der Erste Akt ab.
Pamina und Tamino heiraten am Ende der Zauberflöte, der Priester vom Tempel führt die Trauung durch. So kann der Prinz mit einer treuen und gutherzigen Frau durchs Leben gehen.
Monostatos
Der schwarze Sklave der Königin der Nacht. Er verfolgt Papageno und Pamino auf ihrem Weg zu Sarastros Tempel. Im Zweiten Akt küsst Monostatus Pamina im Schlaf. Er wird dafür von Sarastro bestraft.
Königin der Nacht
Eine böse Königin, die Sarastro am liebsten tot sehen will. Sie gibt ihrer Tochter ein Dolch, um ihn zu ermorden. Als Pamina zu Sarastro geht, überzeugt er sie davon, ihn nicht zu töten.
Bei ihrem letzten Versuch, in den Tempel Sarastros zu gelangen, geht gerade die Sonne auf. Das kann die dunkle Königin nicht ertragen. Zu ihrem „Glück“ wird sie in eine Welt verbannt, in der ewige Finsternis herrscht.
Die Königin der Nacht spielt ihre Rolle von Anfang sehr gut. Der Prinz, die drei Damen und Papageno merken gar nicht, dass sie ihnen eine Lüge auftischt. Sie macht tatsächlich auf alle den Eindruck, sie wolle ihre Tochter vor Sarastro retten.
Die Königin der Nacht ist von der eisernen Kaiserin Maria Teresa beeinflusst, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts über Österreich herrschte. Beide Menschen vereinen zwei Eigenschaften: sie sind weiblich und kennen kein Erbarmen mit ihren Feinden. Wobei sich die Königin der Nacht selbst zur Herrscherin gekrönt hat. Sie wollte die männlichen Thronnachfolger töten lassen, damit sie den Herrscherstuhl besteigen kann.
Rollen in der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus
Mozart: Der große Zauberer Sarastro
Sarastro reitet auf einer Löwenkutsche
Er stellt Tamino vor schwierige Prüfungen. Sarastro verspricht Papageno eine Frau, wenn er Tamino bei den Herausforderungen hilft. Tamino wird schnell vom Charakter Sarastros überrascht, der gar nicht so bösartig ist, wie die Königin der Nacht ihn darstellte.
Rollen in der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart:
Die drei Geister als (un-)wichtige Nebenrolle?
Sie bringen Papageno und Tamino zu Sarastros Tempel. Sie werden auch als „die drei Knabchen“ bezeichnet, doch sie erscheinen tatsächlich in Geisterform.
Die magischen Musikinstrumente
Zauberflöte und silbernes Glockenspiel: Soll trübselige Gefühle in glückliche verwandeln.
Das Instrument Flöte hilft Tamino bei seinen Prüfungen. Er hat es mit wilden Tieren zu tun, die durch die Klänge besänftigt werden. Und als Monostatos Tamina einsperren will, läutet Papageno einfach seine Glocken und die Handlager von Monostatos werden plötzlich ganz ruhig.
Marc Chagall Bild zur Zauberflöte