Zither Instrumente: Aufbau, Geschichte, Herkunft, Komponisten
Zither Instrumente haben Tasten, die über einen einzigen Körper gespannt sind. Das kann ein Resonanzkörper sein, oder auch eine einfache Schale oder ein Stab. Insofern unterscheiden sich die Zither von Gitarren oder Lauten, da deren Saiten abschnittsweise über einen Steg und einen Korpus gehen.
Zither gelten für manche als typisch deutsches Instrument. Jedoch sind sie seit vielen Jahrhunderten in allen Teilen der Alten Welt verbreitet, also auch in Afrika und Asien. Da gibt es sogar noch deutlich mehr Varianten. Während im deutschen Sprachraum nur Brettzither verbreitet sind, gibt es in Afrika Stabzithern und in Asien Röhrenzithern.
Wie sind Zither aufgebaut und kann ich sie selber bauen?
Der Zither Instrumente Aufbau unterscheidet sich natürlich von Art zu Art. Ein Merkmal vieler Brett- und Kastenzither besteht darin, dass es sich bei den Saiten, die dem Spieler am nächsten sind, um Melodiesaiten handelt. In diesem Abschnitt hat die Zither typischerweise auch Bünde. Dahinten gibt es eine Vielzahl an leeren Saiten ohne Bünde. Zum Blockieren der Saiten besitzen die Saiten Stifte, die man auf dem Griffbrett hin- und herschieben kann.
Damit das Instrument einen Ton erzeugen kann, der laut genug ist, gibt es den Resonanzboden. Die Zither klingt anders als Gitarren oder Lauten, da deren Saiten komplett über den Resonanzboden gespannt sind. Wobei es zur Verstärkung des Klangs durch den Resonanzboden natürlich Schalllöcher braucht. Oftmals verwendet man für die Resonanzdecke ein anderes Holz als für den Korpus selbst.
Zither Instrumente Saitenanzahl – die können wir nicht genau bestimmen. Denn viele Stabzither haben nur eine Saite, während große Konzertzithern Dutzende aufweisen.
Kasten- und Brettzithern können natürlich auch unterschiedlich lang sein. Die Standardgröße beträgt gut einen halben Meter. Sie wiegen 1,5 bis 3 Kilogramm.
Moderne westliche Zither bestehen aus Stahl oder Nylon. Einfache Saiten aus Afrika bestehen häufig aus Schnüren von Pflanzenstängeln oder Darm.
Hochwertige Brettzither besitzen natürlich Stimmwirbel. Mit ihnen lässt sich die Spannung der Saiten lockern und verschärfen.
Wie schwer ist es nun, Zither Instrumente selber herzustellen? Der Schwierigkeitsgrad schwankt von sehr einfach bis richtig schwer (deshalb gibt es auch Zither, die tausende Kronen kosten). Es kommt auf deine Ansprüche an. Für ein ganz primitives Modell benötigst du einfach irgendein Gehäuse und bohrst ein Schallloch rein. Dann nimmst du zwei Stäbe, bringst sie an beiden Seiten des Gehäuses an und befestigst da eine Saite. Schon hast du eine einsaitige Zither;)
Anspruchsvoller ist es bereits, wenn du dir zunächst ein Gehäuse aus hochwertigem Holz baust. Das ist vergleichbar damit, als würde man einen kleinen Schrank bauen. Hier sind einige Anleitungen dazu, wie man verschiedene Arten von Zithern baut:
Gummizither selber bauen: Zither Instrumente aus Gummisaiten. Einfach Saiten über Dosen aus Blech oder über Blumentöpfe spannen…
Diese unterschiedlichen Arten von Zithern gibt es
Stabzither
Eine ganz einfache Zither, die meisten von ihnen haben nur eine Saite, die über einen Hals gespannt ist. Selbst bei mehrsaitigen Modellen dient nur eine als Melodiesaite. Die zweite „Melodie“ ist der Gesang. Auf der gegenüberliegenden Seite des Stabs finden wir den Resonanzkörper vor, beispielsweise einen Flaschenkürbis, Kalebasse oder Kokosnüsse. Er ist unten offen.
Das Instrument ist im östlichen Teil von Afrika und in Südostasien verbreitet, wobei es schon länger in Persien bekannt gewesen ist.
Zither Instrumente, die aussehen wie ein Floß
Eine Art von Röhrenzithern (siehe unten), wir können die Floßzither auch als eine Vielzahl aneinandergebundenen Röhrenzithern beschreiben. Sie besteht aber aus ganz vielen kleinen, aneinandergebundenen Röhrchen. Senkrecht dazu befestigt man auf beiden Seiten nochmals dünne Stängelchen. Sie dienen als Stege. Sonst würden die aufgespannten Saiten direkt auf dem Floß liegen! Die Saiten wiederum sind parallel zu den Röhrchen aufgespannt.
Floßzithern sind von der atlantischen Seite Afrikas, Nigeria, bis hinüber in die Tiefen von Zentralafrika verbreitet. Tatsächlich sind diese Zither Instrumente nicht sonderlich robust, die Röhrchen bestehen ja auch nur aus Pflanzenstöckchen.
Brettzither
Eine häufige Art von Zithern. Zu ihnen zählt die Kastenzither und die Wölbbrettzither. Sie hat kein Griffbrett. Bekannt sind die Modelle mit rechteckigem Korpus. Dieser ist nach oben hin verjüngend, sodass die mittleren Saiten weiter oben sind, und je weiter es an die Seite geht, desto niedriger befinden sich die Saiten. Daher auch der Begriff „Wölbbrett“: Eine Zither mit gewölbtem Brett. Viele Varianten haben mehrere kleinere Schalllöcher.
Wölbbrettzither sind in fernöstlichen Ländern wie China, Japan und Südkorea verbreitet. In Korea bekannt ist die Gayageum. Davon gibt es zwei Varianten: Die mehr als 1 000 Jahre alte jeongak gayageum und die im 19. Jahrhundert erfundene sanjo gayageum. Letztere hat einen etwas kleineren Korpus.
Zither Instrumente mit Kästen
Die Kastenzither oder Boxzither hat einen weniger flachen Korpus wie die Brettzither. Daher sieht sie aus wie eine Box.
Eine interessante Kastenzither ist die Marxoline. Sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Henry Charles Marx erfunden, der auch das Marxophon, eine Gitarrenzither erfand. Er hatte eine Firma, die fleißig seine Marxolinen herstellte. Das offizielle Motto der Marxoline lautete: „Jeder kann es spielen!“. Ein eher ungewöhnlicher Spruch gerade für eine Brettzither, sind diese Zither Instrumente doch so schwer zu meistern. Marx meinte es aber ernst. Deshalb gingen er und seine Mitarbeiter von Haus zu Haus und verteilten ihre Instrumente auch an Leute, die eigentlich recht unmusikalisch sind. Die Marxoline hatte zwei Saitenreihen, die verwinkelt voneinander abstanden. Unter einer Reihe war ein Schallloch, das andere Saitenbündel hatte keines.
Manche fassen den Begriff „Kastenzither“ weiter und bezeichnen auch Klavier, Flügel und Cembalo als solches. Schließlich besitzen sie einen Kasten mit Saiten drinnen. Allerdings befinden sich die Saiten dort im Inneren des Kastens, was gegen die Bezeichnung „Kastenzither“ spricht.
Nun gibt es noch zahlreiche weitere Kastenzither, da könnte man tagelang drüber reden. Bekannt ist das Qanun, das in diesem Artikel beschrieben wird. Dann gibt es das Hackbrett und die Akkordzither. Die Autoharp ist ein modernes Instrument, das gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfunden wurde. Auch das antike Psalterium besitzt einen Kasten:
Von manchen wird das Hackbrett gar nicht als richtige Zither angesehen. Es ist tatsächlich eine etwas spezielle Zither, die Anschlagsart der Saiten unterscheidet sich von anderen Varianten. Auch die Einsatzgebiete sind nicht dieselben wie bei den meisten Zithern.
Diese Zither Instrumente haben eine Schale
Die Schalenzither sind auch bekannt als Muschelzither. Sie stammt ursprünglich aus Ostafrika. Dabei handelt es sich um eine längliche, dünne Schale, über der die Saiten gespannt sind. Der Abstand zwischen Schalenboden und Saiten ist ziemlich groß, es ist also viel Luft dazwischen. Die Saiten werden auf beiden Seiten mit Löchern in die Schale befestigt. Als Resonanzkörper dienen oftmals Flaschenkürbisse, die zum Schalenboden hin offen sind. Sie sind unten abgeplattet, damit man sie auf den Tisch stellen kann. Eine Schalenzither hat auf der linken Saiten einen Griff, damit man sie mit der linken Hand halten und mit der rechten die Saiten anzupfen kann.
Es handelt sich bei der Schalenzither um ein einfaches, bäuerliches Instrument. Die Saiten dieser Zither Instrumente bestehen oft einfach aus Hanfschnur. Die Schale besteht aus Holz.
Röhrenzither
Eine Zither, die in asiatischen Ländern wie Thailand, Vietnam und Indien, aber auch in Madagaskar verbreitet ist. Die Besonderheit der Röhrenzither: Die Saiten sind auf dem Hals gespannt, und dieser wiederum dient als Resonator. Um die hohle Resonator-Röhre aus Holz sind die Saiten aufgespannt. Das sieht dann folgendermaßen aus:
Eine Frau aus Madagaskar spielt Röhrenzither.
Die Saitenanzahl einer solchen Zither kann variieren. Hat das Instrument nur 4 Saiten, sind die Abstände zwischen ihnen entsprechend größer, gerade bei einem Rohr mit großem Durchmesser. Entsprechend näher beieinander sind sie, wenn das Instrument viele von ihnen hat. Wobei es auch Halbröhrenzither gibt, deren Korpus entsprechend offen ist. Die sind aber seltener.
Röhrenzither bestehen oft aus Bambusrohr und aufgespannten Metallsaiten. Möglicherweise kommt das Instrument aus Madagaskar, und die Inder haben es dann vor fast 2 000 Jahren nach Asien importiert.
Diverse Arten von Röhrenzithern schlägt man mit Stäben an:
Zither Instrumente mit Tasten?
Eine besondere Art der Zither, die eher als ganz eigenes Instrument eingeordnet werden kann. Ein Beispiel dafür ist die Nyckelharpa. Die Saiten der Tastenzither schlägt man zwar normal mit den Fingern an. Es gibt auch eine Art Griffbrett, an dem man die Saiten mit den Tasten drückt. Also nicht wie bei der Gitarre, wo man dies mit den Fingern tut. Das Herunterdrücken einer Saite führt bekanntlich zu ihrer Verkürzung, wodurch ein höherer Ton entsteht.
Es gibt auch Tastenzithern ohne Griffbrett, die aussehen wie ganz normale Zithern. Nur, dass sie noch einen Kasten mit Tasten haben.
Ein Beispiel für eine Tastenzither ist die japanische Taishogoto. Ganz ähnlich funktioniert die indische Bulbul, eine andere Version der Taishogoto.
Manchmal werden auch Cembalo und Klavier als Tastenzither bezeichnen, aber das ist ein anderes Thema.
Zither Instrumente lernen und richtig spielen
Cimbalons kann man auch mit Hämmern anschlagen!
Wenn Menschen darüber nachdenken, ein Musikinstrument zu lernen, entscheiden manche sich für die Zither. Sie sind ganz gespannt, wenn sie sich endlich ein solches Instrument gekauft haben. Doch vielleicht hast du auf dem Dachboden oder im Keller eine Zither gefunden? Du hast aber noch nie auf einem Instrument gespielt. Wie fängst du also am besten an, fragst du dich?
Manche Menschen sind musikalisch sehr begabt. Sie nehmen ein Musikinstrument in die Hand und spielen direkt virtuos darauf. Die meisten Menschen zählen jedoch nicht zu dieser Personengruppe. Auch wer eines der Zither Instrumente lernen will, sollte wissen, wie man Noten liest. Es gibt das Münchner Notensystem mit Violinschlüssel und das Wiener Notensystem mit Violin- und Bassschlüssel. In den meisten Fällen werden die Basstöne als Begleitung verwendet, während die höheren Töne die Melodie angeben.
Kaufe dir gerne eine gebrauchte Zither, aber sie sollte in gutem Zustand sein. Von Anfang an sollte man das Instrument immer gut gestimmt haben. Sonst prägen sich im Kopf falsche Töne ein.
Eine Zither wird zum Spielen auf einen Tisch gelegt, mit den Saiten nach oben. Manche legen sie in der gleichen Position in den Schoß, das geht bei ganz langen Zithern nicht. Auch nicht mit Modellen, die richtig viele Saiten aufweisen, vielleicht 50 oder sogar 100. Als Melodie lassen sich auch Akkorde spielen, nicht nur einzelne Saiten. Ob die linke oder rechte Hand jeweils Melodie, Begleitung, Harmonie oder Kontrapunkt spielt, ist von der Bauart der Zither abhängig.
Zither Instrumente Klang und Tonerzeugung
Die Zither ist ein Saiteninstrument. Als solches erzeugen die Saiten den Klang, indem man sie anzupft oder anschlägt.
Also von der Qualität der Lautstärke gesehen ragt sicherlich die Elektrozither, oder abgekürzt E-Zither hervor. Die akustische Zither ist bereits nicht das leiseste Instrument. Mit einer E-Zither lassen sich alle möglichen Effekte ausprobieren. Und das geilste daran: man kann damit Rockmusik und andere fetzige Melodien spielen. Eine ganz tolle Kombination: die Zither ist eigentlich ein altes, einfaches Bauerninstrument, und dann rockt man damit auch als Anfänger voll ab!
Abgesehen von der Lautstärke macht der Klang einiges her. Zither Instrumente Töne klingen generell rau und hart, oder genauer gesagt fest. Gleichzeitig aber auch sanft, da die Saiten für gewöhnlich nur angezupft werden. Man kann auf der Zither „herumklimpern“ wie auf einem Klavier. Das Instrument kann aber auch sehr lyrisch wie eine Harfe klingen, während das Klavier ja weniger „harmonisch“ klingt. Weniger fest ertönt die Zither, wenn der Spieler die Gleitmethode anwendet.
Doch klingt eine Zither sanft oder weich? Tiefe Töne werden als weich empfunden. Die kriegen Zither mit langen Saiten und Resonanzböden hin. Der Klang wird auch von der Holzart bestimmt, aus dem der Korpus besteht. Zither Instrumente ohne Korpus sind sehr leise, solange sie nicht elektrisch sind. Der Korpus ist also sehr wichtig für die Tonerzeugung.
Auch der Spieler kann die Klangfarbe kontrollieren. Die Methode des gedämpften Zupfens ist gebräuchlich. Die Saite, die man anzupfen will, drückt man gleichzeitig mit der Handfläche nach unten, wodurch ein gedämpfter staccatoartiger Ton entsteht. Auch Tremolo und Obertöne sind möglich. Der Klang ändert sich auch durch das Herumdrehen von Stimmwirbeln und der Spannung auf den Saiten.
Dem Zither Instrumenten Klang wird gerade in China eine spirituelle Bedeutung beigemessen, genau wie dem Meeresrauschen oder dem Plätschern eines kleinen Wasserfalls. Man nimmt an, dass sich der Bewusstseinszustand eines Zuhörers verändert. Insofern ist die Zither ein neutrales Instrument, da sie gute und böse Kräfte hervorrufen kann, freudvolle und traurige Momente.
Zither Instrumente haben eine lange Geschichte
Die Zeitlinie der Zither-Geschichte im Überblick
Vorchristliche Zeit: Die chinesische Guqin ist uralt, wurde vielleicht vor 3 000 Jahren erfunden. Verblüffenderweise hat die Brettzither gar keine Stege. In China war sie viele Jahrhunderte lang eines der wichtigsten Instrumente. Vorhandene Exemplare, die uralt sind, werden manchmal für mehrere Millionen Dollar versteigert!
14. – 16. Jahrhundert: Die Scheitholt-Zithern drängen sich in manchen Gegenden Europas (Nord / Osteuropa) in den Vordergrund. Das sind Zither Instrumente mit Kasten, die ein rechteckiges Erscheinungsbild aufweisen. Sie erklingen sehr tief, dienen daher nur als Begleitung.
18. Jahrhundert: Großes tat sich bei den deutschen Zithern. Salzburger und Mittenwalder Zither wurden erfunden. Beide haben einen abgerundeten Korpus. Die Salzburger Variante hat nur 5 Melodiesaiten, aber 29 Bordunsaiten mit 12 Tönen der chromatischen Tonleiter.
19. Jahrhundert: Die Zither galt ab dieser Zeit als Volksinstrument. In Österreich und Bayern zumindest. Deutsche Einwanderer wie Henry Wormsbacher brachten das Instrument gegen Ende des 19. Jahrhunderts in die USA. Außerdem wurde im 19. Jahrhundert die Konzertzither erfunden.
20. Jahrhundert: In diesem Jahrhundert wurde die elektronische Zither erfunden.
Bekannte Zitheristen
Rudi Knabl: Ein Zitherspieler aus Bayern. Er besaß mehrere Dutzende Zither und nahm Hunderte Tonträger auf. Außerdem trat er in den 60ern und 70ern auf vielen Kontinenten auf (Asien, Amerikas, Afrika). Er konnte sehr viele Zither Instrumente spielen: Röhrenzithern, Schalenzithern, Stabzithern…
Rudi Knabl
Elisabeth Falconer: Diese Musikerin spielt die japanische Koto, eine Halbröhren-Zither. Die Amerikanerin verbrachte lange Zeit in Japan, unter anderem lernte sie dort das Koto-Spielen von anderen Meistern. Dass sie selber einmal eine von ihnen werden würde, hätte sie damals wohl noch nicht gedacht, da sie in Amerika Japanologie und Internationale Bildung studierte.
Johann van Beethoven: Der Vater des Komponisten Ludwig van Beethoven war selbst Musiker. Er spielte verschiedene Tateninstrumente wie Clavichord und Cembalo, aber auch Violine und eben Zither. Er brachte auch Schülern das Zither Instrumente Spiel bei. Der Alkoholiker war zudem ein begnadeter Sänger.
Kerry Christensen: Er spielt traditionelle Musikinstrumente wie Ziehharmonika, Alphorn und Zither. Das lag auch nahe, da er auf einem Bauernhof im Westen der USA aufwuchs und die ländlichen Klänge immer sehr liebte. Im Jodeln ist der Musiker spitze. Seine Liebe zur traditionellen europäischen Musik entdeckte er jedoch erst als 22-jähriger in Österreich. Am liebsten spielt Christensen auf österreichischen Zithern. Und zwar deshalb, weil sie so anspruchsvoll sind. Die Finger der rechten Hand übernehmen da nämlich unterschiedliche Aufgaben. Melodie, Akkorde und Bass mit jeweils einem anderen Finger der rechten Hand: das muss erst einmal einer so meistern wie Kerry!
Anton Karl Karas: Er spielte Zither Instrumente und komponierte auch für das Instrument. Weltberühmt war in den 1950ern das Harry-Lime-Thema. Er erfand auch die Musik von Der Dritte Mann.
Winfried Scharf: Der österreichische Zitherspieler wurde nach dem Pädagogik-Studium Zitherlehrer. Anschließend ging er nochmals in die Hochschule und schloss den Abschluss in Zithermusik mit Bestnoten ab. Von 1989 bis 2021 war er selbst Zither-Professor an einer Österreichischen Privatuniversität. Den Lehrstuhl für Zither gründete er da selbst. Ihm ist anzurechnen, das traditionelle österreichische Zitherspiel vor dem Aussterben bewahrt zu haben.
Henry Wormsbacher: Dieser Zitherist lebte von 1866 bis 1934. Er trägt heute den Beititel „Der bekannteste Zitherist Clevelands“. In dieser amerikanischen Stadt lebte er von 1915 bis 1934. Wobei er ursprünglich aus Gießen stammt. Er komponierte in seinem Leben zahlreiche Zither-Stücke und stand in gutem Kontakt mit anderen Amerikanern, die Zither Instrumente spielten.