Tauche ein in die Welt der Holzblasinstrumente!

Holzblasinstrumente erzeugen Töne durch Luft an einer scharfen Kante. Dabei handelt es sich typischerweise um ein Rohrblatt. Die meisten dieser Instrumente bestehen größtenteils aus Holz, aber nicht alle. Ohnehin kann man sie grundsätzlich auch aus Kunststoff herstellen. Ob sie dann genauso imposant klingen, ist eine andere Frage.

 

Zwei Holzblasinstrumente sind für Anfänger und kleine Kinder gut geeignet: Panflöten und Blockflöten. Andere wie Oboe, Klarinette, Saxophon oder Fagott sind anspruchsvoller, da die Tonerzeugung nicht so einfach und das Instrument schwerer und größer ist.

Oboe

Viele Menschen sind vom imposanten Klang beeindruckt, der dieses Instrument erzeugt. Deshalb wollen sie unbedingt Oboe lernen. Leider kann es Wochen dauern, bis man den ersten Ton hinbekommt.

 

Es ist ziemlich schwer, die Tonhöhe zu kontrollieren. Es genügt bereits, nur ein wenig stärker reinzupusten. Dann ertönt ein viel zu hoher Klang, obwohl man eigentlich eine leise Partitur spielen wollte.

 

Halte eine entspannte Position ein, die dir gleichzeitig Kraft gibt, wenn du in das Oberstück reinbläst. Der Rumpf bleibt während dieser Tätigkeit entspannt. Hole immer tief Luft.

 

Halte die Finger leicht gekrümmt, wenn du auf die Klappen drückst.

 

Um Oboe zu spielen, benötigt es viel Kraft. Da wird es selbst manchen Erwachsenen schlecht. Deshalb werden nur wenige 4-jährige das Holzblasinstrument spielen können. Doch ab dem Alter von 8 Jahren können viele Eltern darüber nachdenken, dass ihr Kind nun endlich Oboe lernen sollte.

 

Wer hohe Töne nicht so mag, sollte nicht Oboe lernen. Selbst Werke für das tiefer klingende Heckelphon sind immer im Violinschlüssel notiert. Doch Oboen klingen immer noch tiefer als westliche Standard-Querflöten. Deshalb besetzen sie in Orchestern die Alt-Stimmlage.

 

Wie erzeugt die Oboe den Ton?

 

Du bläst in das Oberstück der Oboe rein und die durchströmende Luft führt zur Tonerzeugung.

 

Deutsche Oboen haben dickere Wände als französische und eine weitere Bohrung. Diese Holzblasinstrumente klingen deshalb tiefer und leiser. Die französische Variante ist leichter zu spielen und war schon bei Komponisten im Impressionismus beliebter, sogar Deutschen. 

 

Anscheinend war es Richard Strauss, der die Oboen mit französischer Bohrung durchsetzte. Ausgerechnet ein Deutscher, der die deutsche Variante untergehen ließ. Zuletzt wurden im Ostblock in den 70ern und 80ern deutsche Oboen hergestellt.

 

Instrumente mit Doppelrohrblatt gibt es schon seit der Antike in Form der Aulos (Griechen) und der Tibia (Römer). Der Spieler spielte zwei Rohre mit Grifflöchern gleichzeitig an.

 

Im Mittelalter gelangte ein arabisches Hirteninstrument namens Zurna nach Europa, möglicherweise mit den Mauren. Die Europäer entwickelten daraus die Schalmei, aus der die Holzblasinstrumente Oboe und Fagott hervorkamen.

 

Erst im 17. Jahrhundert haben zwei französische Hofmusiker, Jean Hotteterre (maßgeblich) und Michel Philidor (unterstützend), die Hautebois erfunden. Diese Behauptung ist ein wenig umstritten, da ähnliche Instrumente bereits im 16. Jahrhundert auftauchten.

 

Sie hatte, anders als die Schalmei, drei Abschnitte. Schnell fand sie Einzug ins Orchester (zur Unterstützung der Violinen) und in Militärkapellen. Johann Sebastian Bach komponierte sehr fleißig Oboen-Solos für den Leipziger Stadtmusikanten Caspar Gleditsch. Oboenspieler aus adeligen Kreisen waren häufig auch Violinisten – praktisch für die Verbreitung im Orchester.

 

Die Franzosen tauften ihr Instrument „Hautbois“, was übersetzt lautes Holz heißt. Leider hatte das Holzblasinstrument damals nur zwei Klappen, aber dennoch einen Tonumfang von zwei Oktaven. Man musste komplizierte Fingerkreuzungen vornehmen, um komplexere Melodien zu spielen. Das verwendete Buchsbaumholz war weniger hochwertig, weshalb sich Grenadilholz durchsetzte.

 

Im 19. Jahrhundert ersetzte man die Holzleisten mit Metallpfeilern. In der Zwischenzeit wurde die Anzahl der Klappen auch von 2 auf 10 erhöht. Auch verengten die Instrumentenbauer die Beschaffung des Doppelrohrblatts. Durch diese Veränderungen an der Hautebois entstand die moderne Oboe, die wir heute kennen. Die nun gebräuchliche Oboen im Konversatoriumsstil sind auf der ganzen Welt bekannt.

 

Namensgebung: Hautebois ist der französische Name für „Oboe“. In England war man begeistert vom Instrument und gab ihr den einfachen Namen „Oboe“. Diese Bezeichnung ist heute auch im Deutschen verbreitet.

 

Während das Instrument heute noch immer im Orchester zu hörten ist, wurde sie in Kapellen durch die Blechbläser ersetzt.

Klarinette: Das zweitleichteste der
Holzblasinstrumente?

Bass- und Kontrabassklarinette gegenübergestellt

Holzblasinstrumente Klarinette

Klarinette spielst du am besten mit einer entspannten Körperhaltung, geradem Rücken und aufrechtem Kopf. Decke die unteren Zähne beim Spielen immer mit der Unterlippe ab, um das Rohrblatt zu schonen. Die oberen Zähne vor den unteren, etwa einen Zentimeter vor der Spitze des Mundstücks. Spiele nicht mit aufgeblasenen Wangen. Das würde einen weniger gleichmäßigen Ton erzeugen. Der Winkel zwischen Mund und Holzblasinstrument sollte 45 Grad betragen, also ziemlich schräg. Nicht senkrecht oder waagerecht vom Mund weg.

 

Die oberen Klappen spielst du mit der linken Hand an, die unteren mit der rechten, mit dem Daumen an der Oktavklappe. Am besten stellst du dich vor den Spiegel und achtest darauf, dass du alles richtig machst.

 

Klarinette spielen ist eher ein Krafttraining für die rechten als für die linken Finger (benötigen Finger überhaupt Krafttraining?). Die unteren Klappen des Holzblasinstruments sind schwieriger zu bedienen, da musst du schon mehr Kraft aufwenden.

 

Es ist ein schwieriger, sich das Klarinettenspiel selber beizubringen als Mundharmonika, Drehorgel oder Schlagzeug. Aber immer noch machbar, das kommt auf den Persönlichkeitstyp an. Am Anfang musst du besonders auf die richtige Haltung und die Kraft achten, unter der du das einfache Rohrblatt anbläst. Atme vor dem Anspielen Luft in den Bauch ein. Zum Anspielen benötigst du nämlich ziemlich viel Luft.

 

Allgemein wird empfohlen, einem Kinde das Klarinettenspiel ab dem Alter von 7 bis 12 Jahren beizubringen.

 

Einzelne Menschen mögen auch schon mit 3 oder 4 Jahren angefangen haben, wenn sie schon geistig reif genug sind, die Finger- und Mundhaltung zu begreifen.

 

Ein Problem bei Kindern können ausfallende Milchzähne sein, da die Vorderzähne für das Klarinette spielen wichtig sind. In diesem Fall kann das Kind ein künstliches Gebiss in den Mund einsetzen, wenn es das faszinierende Holzblasinstrument Klarinette spielt.

 

Klarinetten sind doch für größere Kinder (über 8 Jahren) und Erwachsene gedacht. Die Klappen und deren Abstände sowie das Mundstück ist für die meisten Vierjährigen noch deutlich zu groß. Am ehesten empfiehlt sich da noch eine Es-Klarinette. Oder du lässt das Kind erst einmal auf einer kleinen Blockflöte aus Plastik spielen, ehe es größer geworden ist.

 

Besonders junge Spieler können erst einmal auf einer Kunststoff-Klarinette üben. Mit der erhält man weniger beeindruckende Töne. Dafür hat sie einen geringeren Wartungsaufwand, da sie sich nicht so leicht verstimmt, wenn es zu warm oder zu kalt wird. Hilfreich ist auch ein besonders weiches Rohrblatt, damit bekommt man leichter einen Ton zustande.

 

Für den Zuhörer klingt das Holzblasinstrument anders als für den Spieler. Das ist wie mit der menschlichen Stimme. Hörst du deine Stimme auf einer Aufnahme, klingt sie anders als wenn du sie beim Reden hörst. Der Klang verändert sich nämlich innerhalb des Körpers, genauer gesagt mithilfe der Schädelknochen. So ist es auch bei der Klarinette.

 

Klarinetten klingen von Spieler zu Spieler ein wenig unterschiedlich. Die Zähne, die Beschaffenheit der Lippen und die Form des Rachens beeinflussen den Klang. Die Abweichungen beeinflussen allerdings nicht die Tonhöhe.

 

Der Schall wird bei der Klarinette durch Resonanz zwischen Mundstück und elastischem Rohrblatt durch Luftdruck erzeugt.

 

Die Feder kann selbst schwingen, was das gefürchtete Quietschen begünstigt.

 

Die Holzblasinstrumente gibt es in unterschiedlichen Stimmungen. Die B-Klarinette ist die gebräuchlichste. Tiefer klingt die A-Klarinette, noch tiefer die Bass-Klarintte. Den größten Tonumfang haben Es-Klarintten.

 

Der Tonumfang des Instruments beträgt etwa dreieinhalb Oktaven (beim B-Modell 3 Oktaven + eine Sexte). Damit zählt sie zu den Holzblasinstrumenten, die einen sehr großen Tonumfang aufweisen. Der tiefste Ton ist das mittlere E, manchmal geht es runter bis zum Es oder sogar bis zum C. Der höchste Ton ist das dritte G oder das vierte C.

 

Viele Klarinettenarten transportieren nach oben: die G-Klarinette beispielsweise 7 Halbtöne, As-Klarinetten 8, D-Klarinetten nur 2 und die Es-Klarinette 3. Das Bassethorn (Bassklarinette) transportiert 7 Halbtöne nach unten.

 

Die Klarinette besitzt ein rundes, geschlossenes Mundstück. Verwirrend kann es daher für Neulinge sein: verwechsle das Mundstück nicht mit der Birne. Ja, bei der Klarinette bezeichnen wir den Schalltrichter als „Birne“. Weil das Holzblasinstrument kein umgekehrter Trichter ist wie bei Hörnern, sondern zylindrisch beschaffen.

 

Du kannst Mundstück und Birne, also den 1. und 3. Teil der Klarinette neben dem Mittelstück, auswechseln. Längere Birnen / Mundstücke machen den Ton der Klarinette tiefer, kürzere und dünnere höher.

 

In den Anfangsjahren war das Holzblasinstrument unter Adeligen und Monarchen beliebt. Es gibt Hinweise, dass ihre Erfindung sogar von einem Herzog in Auftrag gegeben wurde, der dem Hause Habsburg angehörte. Die Klarinette wurde 1690 erfunden, Vivaldi schrieb 1716 das erste Konzert für sie (eine Oper) und Telemann veröffentlichte 1719 ein Konzertwerk mit Klarinette.

 

Im Jazz hat das Holzblasinstrument zwar eine lange Tradition. Für Jazz-Interessierte ist es mittlerweile dennoch sinnvoller, Saxophon spielen zu lernen. Eine Klarinette wird im Jazz nämlich immer mehr durch das Saxophon ersetzt. Gute Jazz-Bläser können sowohl Saxophon als auch Klarinette. Für derartige Popularmusik sind amerikanische Rohrblätter sinnvoller, für die klassische Kunstmusik französische. Französische klingen dunkler und voller.

 

Als Datum der Erfindung das Holzblasinstruments wird meist das Jahr 1690 angegeben. Damals fügte der Nürnberger Instrumentenbauer Johann Denner einem seiner Chalumeaus zwei Klappen und einen Zylinder hinzu. Aus heutiger Sicht können wir so etwas als „Klarinette“ bezeichnen.

 

Die Klarinette stammt also vom Chalumeau ab. Das sind heute die tiefen Register des Instruments. Chalumeaus haben keine Klappen, sondern nur 8 Grifflöcher wie die Blockflöte.

 

Heute besteht die Klarinette aus Holz, mit Klappen aus Neusilber. Als sie im 17. Jahrhundert erfunden wurde, war das komplette Instrument aus Holz gefertigt. Damals gab es noch Zünfte. Holz-Handwerker arbeiteten nicht mit Menschen zusammen, die Werkstücke aus Metall herstellten. Erst mit der Industrialisierung und fortschreitenden technologischen Entwicklung fand eine Verschmelzung statt. Man fing an, die Holzblasinstrumente mit Metall-Klappen herzustellen. Darauf lassen sich alle Töne der chromatischen Tonleiter spielen. Vorausgesetzt, das Instrument besitzt 13 Klappen (erstmals erfunden 1812 von Iwan Müller) oder noch mehr. Viele Klarinetten des 18. Jahrhunderts konnten kein A und B spielen.

 

Im 19. Jahrhundert erfand man auch die B-Gabel und das Metallstück, welches das Gis abdeckt.

 

Ein anderer Begriff für „Klarinette“ lautet: komplizierte Blockflöte.

Holzblasinstrumente: Auch das Fagott
hat ein Doppelrohrblatt

Um Fagott zu spielen, benötigt man große Hände und Arme, da der Abstand zwischen den Löchern ziemlich groß ist. Man muss ziemlich weit greifen können. So ist auch hier zunächst einmal das Erlernen einer Blockflöte sinnvoll. Vielleicht testet das Kind dann zweimal im Jahr oder so, ob es nun groß genug für das Fagott ist. Glücklicherweise gibt es Kinder-Oboen, die weniger Klappen haben (nicht 26 wie das Standard-Fagott) und kleiner sind.

 

Auf ein Erwachsenen-Fagott kann man im Alter von 10, 11 oder 12 Jahren umsteigen.

 

Das Fagott hat einen tiefen und sonoren Klang. Es wird manchmal als „der Bass unter den Holzblasinstrumenten“ bezeichnen. Dazu zählen aber auch verschiedene Saxophon-Modelle und die Bassklarinette.

 

Das Fagott hat ein Doppelrohr aus Schilfblatt. Der Ton wird durch Vibration in der Luftsäule des Instruments erzeugt.

 

Die Instrumente beeindrucken mit zahlreichen ausdrucksstarken Klangfarben. Deshalb finden sie in der Kammermusik und in großen Sinfonieorchestern und Opern gleichermaßen Verwendung.

 

Es handelt sich beim Fagott um eine Weiterentwicklung des Dulclimers. Dieses als „Würstelfagott“ bekannte Holzblasinstrument weist zahlreiche Biegungen seines Rohrblatts aus. Um es für das Orchester brauchbar zu machen, konstruierte man das Fagott so, dass es tiefere Töne als das Dulclimer erzeugte.

 

Frühere Fagotte hatten nur 2 oder 3 Klappen. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurden Modelle mit 6, später mit 8. Erst im 19. Jahrhundert führte der Kapellmeister Carl Almenräder die gebogene Rohrform ein, die heute für das Instrument sehr charakteristisch ist (Heckel-Fagott statt Buffet-Variante).

Saxophon

Beim diesem Holzblasinstrument wird die Tonhöhe durch das Abdecken der Klappen verändert. Sind alle Klappen zu, erzeugt dies den tiefsten Ton, den das Instrument hinbekommt.

 

Wer Saxophon lernt, sollte zunächst einmal die Notation des Instruments im Kopf haben.

 

Beim Spielen lastet das Gewicht des Instruments auf dem Nacken, da man es immer mit einem Gurt im den Hals macht.

 

Forme den Mund, als würdest du ein „O“ sprechen. Die Lippe berührt das Mundstück, sodass sich seine Spitze in deinem Mund befindet. Beiße das Mundstück nicht an. Verwende zum Reinblasen Bauchmuskeln und Zwerchfell. Atme gleichmäßig aus und hole tief Luft, ehe du die Lippen wieder an das Mundstück des Holzblasinstruments setzt.

 

Die richtige Ansatztechnik ist für angehende Saxophonisten ein wichtiges Thema.

 

Für kleinere Kinder unter dem Alter von 8 Jahren ist es sinnvoll, mit einem Alt- oder Sopransaxophon anzufangen. Diese Modelle haben nämlich ein geringeres Gewicht. Im Alter von 8 bis 12 kann man über ein Tenor- oder Baritonsaxophon nachdenken.

 

Das Saxophon klingt ziemlich weich und rund, aber kraftvoll.

 

Wer das Holzblasinstrument lernt, benötigt ein gutes Gehör für das Instrument. Wer den Klang langweilig findet, sollte es gleich bleiben lassen.

 

Wie jedes Blasinstrument klingt auch das Saxophon für den Spieler anders als für den Zuhörer. Unter anderem deshalb kann es sinnvoll sein, sein eigenes Saxophonspiel aufzunehmen und anschließend anzuhören. Ist auch für Pianospieler und Gitarristen sinnvoll. Der Grund liegt daran, dass man sich beim Zuhören nicht so sehr anstrengen und konzentrieren muss wie beim Spielen. Man nimmt Fehler besser wahr, aber auch Momente, die gut klingen und die man richtig gemacht hat. Eine gute Motivation für die nächsten Übungen. Vielleicht hören sich die Aufnahmen jedes Mal besser an? Höre dir hintereinander an, wie du in den letzten Wochen gespielt hast.

 

Wie die Klarinette hat auch das Saxophon eine selbst schwingende Feder, die das berühmte ungewünschte Quietschen erzeugen kann. Das entsteht, wenn man zu stark in das Holzblasinstrument reinbläst.

 

Das Saxophon wurde vom Belgier Adolphe Sax erfunden. Er ließ die Erfindung 1847 in Paris patentieren, da er schon seit 1842 in Frankreich wohnte. Ein Grund, weshalb es von Anfang an bei den Franzosen beliebt war, aber nicht bei den Deutschen.

 

Bis heute gab es keine großen Komponisten, die dafür bekannt wären, sich auf das Holzblasinstrument fokussiert zu haben. Viele interessierten sich nur dafür, wie es klingt. Aber nicht, welche bezaubernden Stücke man für das Holzblasinstrument aus Metall schreiben könnte. Doch dies schadete der Beliebtheit des Saxophons nicht, da es bald in Blues und Jazz eine zentrale Rolle einnehmen sollte. Und heute ist es auch ein wichtiger Bestandteil anderer Genres wie Blues, Rock und sogar Reggae geworden.

 

1880 brachte Sax sein Es-Saxophon auf den Markt und merkte an, es sei „für die Militärmusik“ brauchbar.

Holzblasinstrumente Blockflöte Infos

Um Blockflöte zu spielen, hältst du das Instrument nicht gerade nach vorne oder nach unten. Stattdessen hast du beim Spielen die Spitze des Mundstücks mit den Lippen umschlossen, beißt aber niemals mit den Zähnen darauf. Halte die Blockflöte schräg in einem Winkel von etwa 45 Grad vom Körper weg. Wobei der perfekte Winkel bei jedem Spieler irgendwo anders liegt. Beim einen 42 Grad, bei anderen 52 oder 54, hängt auch mit der Position der Lippen am Mundstück zusammen. Das muss ein Anfänger erst ausprobieren. Mit der Zeit nimmt er automatisch die für ihn passende Haltung ein.

 

Die Blockflöte hat ja Löcher. Beim Spielen zeigen die Grifflöcher des Holzblasinstruments nicht zum Körper hin, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Damit du sie mit vier Fingern bedienen kannst (also mit allen außer dem Daumen). Wär ja sonst viel umständlicher. Der Daumen hält die Flöte auf der Rückseite, also auf der Seite deines Körpers.

 

Die Atemkontrolle ist bei allen Holzblasinstrumenten entscheidend, um einen sauberen Ton zu erzeugen. Atme gleichmäßig in das Mundstück und nicht zu stark. Eher sanft, aber dennoch schnell.

 

Das Abdecken der Grifflöcher erzeugt die unterschiedlichen Tonhöhen. Sind alle Löcher abgedeckt, wird man den tiefsten Ton zu hören bekommen. Das liegt daran, dass sie die Luftsäule dann verlängert, während sie sich immer mehr verkürzt, je mehr Löcher beim Anblasen offen sind.

 

Die linke Hand bedeckt das obere Daumenloch und bedient die oberen Grifflöcher. Mit der rechten bedeckt man die unteren. Die Finger müssen die Grifflöcher gut bedecken, es darf keine Luft entweichen, sonst ertönt ein schriller und quietschender, ungleichmäßiger Ton.

 

Die Blockflöte ist das einfachste Holzblasinstrument, mit der man komplexere Melodien spielen kann. Es gibt noch leichtere wie Apitos (Trillerpfeifen mit drei Löchern) oder Nasenflöte (die bläst man mit der Nase an und formt den Mund so, dass unterschiedliche Tonhöhen erzeugt werden). Doch Apito und Nasenflöte ertönen nicht so eindrucksvoll und ihr Tonumfang ist gering. Die Nasenflöte hat beispielsweise nur den Tonumfang der Naturton-Reihe.

 

Musikbegeisterte Eltern bringen ihren Kindern das Blockflöten-Spiel bereits ab dem Alter von 4 Jahren bei. Damit sie in einigen Jahren auf anspruchsvollere, größere Holzblasinstrumente wie Saxophon oder Klarinette umsteigen können.

 

Normalerweise verwendet man zum Flötenspielen richtige Noten. Für Anfänger reicht es aus, Melodien zu spielen, indem sie die Nummern der Grifflöcher lesen.

 

Die Blockflöte erzeugt die typischen Töne, die in der westlichen Welt als „Flötenklang“ gelten. Da sie aus Holz oder Plastik besteht, klingt das Holzblasinstrument ziemlich weich. Auch, weil Korpus und Rohr zylindrisch sind.

 

Die Blockflöte hat einen Tonumfang von etwa zwei Oktaven.

 

Es gibt höhere und tiefere Blockflöten-Modelle.

 

Garklein-Blockflöte: Nur 16 Zentimeter lang. Hat ziemlich kleine Löcher, die nahe beieinanderliegen. Sie ist eine der schwieriger zu spielenden Blockflöten.

 

Sopranino-Blockflöte: Klingt auch ziemlich hoch mit dem f2 als höchsten Ton. Länge: 25 Zentimeter.

 

Sopran-Blockflöte: Die häufigste Flötenart in der klassischen Musik. Das zweite C ist ihr tiefster Ton. So wäre es umständlich, würde man die Noten auf dem Blatt nicht um eine Oktave weiter unten notieren. Länge: etwa 30 Zentimeter.

 

Tenor-Blockflöte: Eine Oktave tiefer als die Sopran-Blockflöte, mit C1 als tiefsten Ton. Und mit einer Länge von 65 Zentimetern mehr als doppelt so lang.

 

Alt-Blockflöte: Eine größere Flöte für fortgeschrittene Spieler im Jugend- und Erwachsenenalter. Das erste f ist der tiefste Ton. Sie ist 45 Zentimter lang.

 

Bass-Blockflöte: Eine Blockflöte mit Klappen? Gibt es, nennt sich Bass-Blockflöte. Sie hat einen Tonumfang, der eine ganze Oktave tiefer ist als die Alt-Blockflöte.

 

Großbass-Blockflöte: Das längste und tiefste Modell des Holzblasinstruments Blockflöte. Ihre Rohrlänge beträgt etwa dreieinhalb Fuß, also um die 118 Zentimeter. Daneben gibt es noch die Subbass-Blockflöte. Beide Modelle weisen abgewinkelte Mundstücke auf, damit sie leichter zu spielen sind. Die Löcher werden mit Klappen bedient, da sie sehr weit auseinander liegen.

 

Die Geschichte der Blockflöte beginnt im Europa des Mittelalters. Sie war gewissermaßen eine Standardisierung zahlreicher Flöten, die seit der Antike in Asien, Afrika und dem antiken Rom und Griechenland bekannt sind.

 

Nach dem Mittelalter, also ab etwa 1500, wurde das Holzblasinstrument immer beliebter und in Orchestern, der Kammermusik und auf Festen ein extrem weit verbreitetes Instrument. Manche Monarchen sammelten wie verrückt Blockflöten.

 

Doch dann entwickelten Instrumentenbauer komplexere Instrumente wie Oboe und Klarinette, die auch beeindruckender klingen. Im Barock wurde die Blockflöte daher mehr und mehr an den Rand gedrängt. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts erkannte man ihren pädagogischen Nutzen. Dies geht auf den Komponisten Carl Orff zurück. Heute ist die Blockflöte ein sehr beliebtes Lerninstrument in Grund- und Musikschulen. Ohnehin haben Komponisten das Holzblasinstrument nie ganz vergessen. Den Schülern und Lehrern bleibt eine große Auswahl an Blockflöten-Stücken von Bach, Händel, Mozart und Beethoven.

 

Vorteile des Blockflöten-Lernens (neben Stärkung des musikalischen Talents):

 

– Verbesserung der Fingerfertigkeit.

 

– Koordinations-Verbesserung.

 

– Die Schüler lernen, gleichmäßiger zu atmen.

Querflöte

Was haben Querflöte und Saxophon gemeinsam? Es handelt sich jeweils um Holzblasinstrumente aus Metall. Wobei die Querflöte früher aus Holz gefertigt wurde, das Saxophon aber nie.

 

Europäische Querflöten bestehen heute fast immer aus Metall. In vielen asiatischen Ländern ist man da traditioneller und stellt sie weiterhin aus Bambus her. Und ohne Klappen und Knöpfe. Die Instrumente sind aber sehr vielfältig: manche Varianten haben ovale oder runde Grifflöcher, dickere oder schmalere Wände.

 

Das empfohlene Mindest-Anfängeralter für die Querflöte liegt eher höher als für die Blockflöte. Man hält beim Spielen schließlich die Hände neben dem Kopf. Es benötigt sogar Klappen, da die Grifflöcher zu weit voneinander weg sind. Auch die Lippenposition ist eher komplizierter. Du ziehst die Unterlippen nämlich vor und platzierst sie an die Kante des Mundlochs vom Holzblasinstrument.

 

Die Querflöte überrascht mit ihrem hohen und scharfen Klang. Dennoch klingen Querflöten-Partituren ziemlich angenehm und frisch.

 

Die Querflöte findet zum Beispiel in lateinamerikanischer Tanzmusik wie Salsa und Flamenco Verwendung. In europäischen Orchestern hat es seit Jahrhunderten seinen festen Platz. Flötenmusik ist auch aus der modernen Kunstmusik nicht mehr wegzudenken (Jazz, Blues, Rock, Country, Pop, Schlager).

 

Querflöten gab es schon vor dreitausend Jahren in den Hochkulturen Ägypten und Chinas. Es gibt Steinreliefs von Etruskern und Münzen von den Römern, auf denen Querflöten-Spieler zu sehen sind. Noch ältere Zeugnisse lassen sich jedoch aus Indien finden: Querflöten aus Bambus waren ein Symbol der Gottheit Krishnas.

 

Für die Zeit nach dem Untergang des Römischen Reiches (400 n Chr) gibt für es keine Belege mehr für die Verwendung in Europa. In Italien waren die Holzblasinstrumente erst fast tausend Jahre später wieder bekannt, etwa ab 1 300. Die Germanen kannten sie ab dem 9. oder 10. Jahrhundert, sie gelangten nämlich über einen Umweg von Byzanz aus nach Deutschland. Die Querflöten der damaligen Zeit waren sehr kurz und in B oder F gestimmt.

 

Im Militär des 15. Jahrhunderts war die Querflöte verbreitet (in der Schweiz / Deutschland). Als der Gleichschritt im 16. Jahrhundert Einzug fand, wurde sie durch Trommeln und Pfeifen ersetzt. Von da an dachten auch die ersten Musiker darüber nach, für das Instrument Stücke zu schreiben.

 

Die Orgel ist ein imposantes Instrument

Alles über das Holzblasinstrument Panflöte!

Wenn Anfänger das erste Mal Panflöte spielen, werden sie geschockt sein, weil ihnen so schwindelig wird. Mit der richtigen Atemtechnik geht das aber schnell vorbei.

 

Eine Herausforderung besteht darin, die Atemluft komplett in die runden Pfeifen des Holzblasinstruments zu blasen. Da sollte nichts dazwischen durchkommen. Sonst muss man mehr Kraft aufwenden (Stichwort „Schwindel“) und die Panflöte erzeugt ein quietschendes Geräusch. Man muss den Mund ein bisschen spitz und schmal formen, damit die Lippen luftdicht auf der jeweiligen Pfeife liegen.

 

Ist bei der Panflöte die längste Pfeife mit dem tiefsten Ton ganz rechts und die kürzeste, höchste links? Die meisten europäischen und amerikanischen Spieler des Holzblasinstruments handhaben das tatsächlich so. Ist aus ihrer Sicht wohl sinnvoller, wenn die Pfeifen von links nach rechts länger werden. In Südamerika und Asien ist die längste Pfeife meist links, auch im Alten Ägypten war das Standard. Diese Anordnung bevorzugen auch Klavierspieler (Daumenklavier-Spieler nicht unbedingt). Wer ein anderes Blasinstrument spielt, wird sich wohl für die erste Anordnung entscheiden wollen. Schließlich bedient man bei Blockflöte, Klarinette, Oboe oder Saxophon die oberen, hohen Klappen und Grifflöcher mit der linken und die unteren, tiefen mit der rechten Hand.

 

Die Tonhöhe ist auch vom Winkel zwischen Lippe und Rohröffnung abhängig.

 

Ein ideales Lernalter können wir beim Holzblasinstrument Panflöte wirklich nicht ausmachen. Vielleicht hat dein 3-jähriger Sohn Lust, in die verschieden langen Pfeifen reinzublasen? Später kann er dann das Instrument wie ein Profi in die Hand nehmen und ganze Melodien darauf spielen. Auch manche Menschen über 90 lernen noch Panflöte.

 

Der Ton wird bei der Panflöte durch die verschieden lange Rohre erzeugt, die miteinander verbunden sind. Zieht der Wind durch ein langes Rohr, erzeugt dies eine niedrige Frequenz und der Ton ertönt tiefer. Doch je kürzer das Rohr ist, desto höher schwingen die Frequenzen und wir bekommen entsprechend einen höheren Ton zu hören.

 

Ursprünglich fand das Holzblasinstrument nur in volkstümlicher Musik Verwendung, weshalb viele Menschen sie nicht ernst nahmen. Mittlerweile gibt es auch Rock- und Popsongs, in denen sie zu hören sind.

 

Die Panflöte ist aus Südamerika, vor allem Peru und Bolivien bekannt. Ureinwohner kannten sie schon in vorkolumbianischer Zeit. Auf Keramikfiguren wie Vasen und Töpfen der damaligen Zeit sind Bilder von Panflöten zu sehen. Die Panflöte wurde von den Inkas als Friedenssymbol gesehen. Nicht nur zwischen den Stämmen: man glaubte, das Holzblasinstrument würde aggressive und gewaltbereite Menschen beruhigen. Bei indigenen Peruanern dient die Ashaninka-Flöte zur Heilung von Krankheiten, indem die bösen Geister aus den Körpern der Menschen verdrängt werden.

 

Zwischen der Achse Afrika – Europa – Asien ist die Geschichte komplexer. Bekannlichermaßen kannten die Alten Griechen die Panflöte. Es gibt auch Belege, dass sie vor 30 000 Jahren in China verbreitet war. Wahrscheinlich gelangte sie dann durch Wanderungsbewegungen nach Südamerika (über Russland –> Alaska). Manche glauben auch, das Holzblasinstrument sei seit Jahrtausenden auf der ganzen Welt verbreitet, weil es so einfach ist. Und deshalb wären die Menschen überall auf die Idee gekommen, Panflöten zu erfinden.

Englischhorn

Das Englischhorn klingt warm, weich und etwas traurig, für ein Holzblasinstrument ziemlich tief. Manche würden den Klang auch als engelsähnlich bezeichnen, also irgendwie göttlich. Daher auch der Name „Englisch“-Horn: Englisch = eine Verdrehung des Wortes Engel. Manche glauben auch, der Begriff stamme vom französischen „angle“ = abgewinkelt ab. Sicher jedoch nicht von Englisch. Auch die Bezeichnung „Horn“ ist eigentlich falsch. Das Holzblasinstrument stammt nämlich von unterschiedlichen Oboen-Arten ab. Also eine komplett irreführende Wortkombination, aber dennoch gut zu merken und eigenständig.

 

Das Englischhorn ist der Oboe also sehr ähnlich, beide haben ein Doppelrohrblatt und sind aus ähnlichem Holz geschnitzt. Ein Unterschied ist das untere Stück: die Oboe hat einen konischen Schalltrichter. Das Englischhorn hat wie die Klarinette einen birnenförmigen Schallbecher, der aber „Liebesfuß“ heißt. Die Stimmung liegt fünf Töne unter der Oboe.

Östliche Holzblasinstrumente: Die Duduk

Die armenische Duduk hat 8 Fingerlöcher plus ein Daumenloch. Und ein zylindrisches Doppelrohrblatt. Der Korpus besteht aus Holz von Bäumen, die in Armenien halt wachsen. Also Aprikose (weil wärmeres Klima) oder Pflaume.

 

Du solltest während dem Spielen langsam in das Doppelrohrblatt vom Holzblasinstrument pusten, aber schnell einatmen. Damit du nicht so lange Pausen machen musst. Oder du wendest die Zirkularatmung an, dann atmest du genauso langsam ein wie aus.

 

Ausatmen kannst du durch Bauch, Rippen oder Zwerchfell. Oder durch Zwerchfell und Bauch gleichermaßen. Das ist für Anfänger empfehlenswert, da man so den Atem besser kontrollieren kann. Warum? Weil man stärker in die Duduk hineinblasen kann. Es ist nicht sinnvoll, so stark wie möglich reinzublasen, sondern eher gleichmäßig und schleppend. Dennoch kann man den Atem besser kontrollieren, wenn man sich entscheiden kann, ob ganz stark oder schwach.

 

Kleine Duduks klingen scharf, größe kräftig. Doch alle Duduks klingen orientalisch mystisch, fast hypnotisierend. Der Klang des Holzblasinstruments soll die Seele eines Menschen verkörpern.

 

Die Duduk gilt mit einer Länge von 25 bis 40 Zentimetern als Kurzoboe. Sie klingt aber etwa eine Oktave tiefer. Die meisten Töne des Instruments mit einem Tonumfang von gut anderthalb Oktaven befindet sich im Bassbereich, also unter C1, nämlich eine ganze Oktave. Die Tonhöhe lässt sich durch Lippendruck verändern.

 

Die Duduk ist in manchen Ländern des Nahen Ostens bekannt, ihr Einsatzbereich ist von der Region abhängig.

 

Türkei und Iran: Zusammen mit Klanghölzern auf Veranstaltungen und Festen.

 

Georgien: Tanzmusik, das Blasinstrument wird mit kleinen Snaredrums gespielt. Die georgische „Duduki“ ertönt kälter, da sie dünnere Rohrblätter aufweist.

 

Kurdistan: Zusammen mit Vokalstimme und Saz im Dengbej. Passt da auch gut zu den traurigen Melodien.

 

Armenien: Die Duduk ist das Volksinstrument und der Stolz der Armenier. In Armenien findet das Holzblasinstrument in der Pop- und Volksmusik und in großen Orchestern Verwendung.

Ist die Knochenflöte das älteste der Holzblasinstrumente?

Flöten wurden noch in der Altsteinzeit vor fast 40 000 Jahren erfunden.

 

Da Trommeln einfacher gebaut sind als Flöten, nimmt man an, die Menschen hätten zuerst diese Perkussionsinstrumente entwickelt. Doch niemand hat bisher Trommeln aus der Steinzeit ausgraben können, da Holz und Tierfell schnell zerfällt. Unter bestimmten Voraussetzungen (wie kein Sauerstoff und Wasser) können Knochen hingegen mehr als eine Milliarde Jahre halten.

 

Man fand Knochenflöten aus der Altsteinzeit, die aus Knochen von Vögeln, Geiern, Gänsen, Mammuts oder Elfenbein gefertigt waren. Als die Menschen ab der Jungsteinzeit sesshaft wurden, stellten sie auch Flöten aus Ziegen- oder Schafsknochen her.

 

Derart alte Flöten sind Holzblasinstrumente, die keine Mundstücke, Schalltrichter oder Klappen besitzen. Richtig lange, tiefe Bass-Flöten kannte man noch nicht, da man schon Klappen benötigt, wenn die Grifflöcher so weit auseinander sind.

 

 

 

Noch mehr zur Knochenflöte und zu weiteren alten Instrumenten erfährst du in diesem Artikel!