Kanun Instrument
Die Kanun Instrument (auch in der Schreibweise Qanun bekannt) ist eine Zither. Die Saiten sind über einen homogenen Körper gespannt, in diesem Fall über einen Resonanzkörper. Ein Griffbrett ist nicht vorhanden, allerdings Stimmwirbel. Ist das der Grund, warum das griechische Wort Kanun übersetzt Vorschrift heißt? (Aus dem griechischen kennen wir auch den Begriff Kanon = Rege).
Infos über Korpus, Saiten
Die Oberfläche des Korpus hat die Form eines rechtwinkligen Trapezes, auch als Trapezium bekannt. Da ist nur eine Seite schräg, die gegenüberliegende ist gerade.
Ein rechtwinkliges Trapez hat zwei rechte Winkel.
Beim Kanun Instrument besteht der Korpus aus hochwertigem Holz. Für die unterschiedlichen Bestandteile, wie Decke, Unterteil und Stimmstifte, können jeweils unterschiedliche Holzarten verwendet werden. Die Oberseite unter den Saiten ist komplett flach.
Öfter verwendete Holzarten sind Wenge, Kirsche, Buche, Eiche, Mahagoni, Walnuss, Fichte, Kiefer, Alpaka, Linde, Buchsbaum, Ebenholz. Die eine Holzart ist besser für die Oberfläche geeignet, die andere möglicherweise für weitere Teile des Kanuns.
Die trapezähnliche Form der Korpus-Oberfläche hat seinen Grund. Die Saiten sind so alle unterschiedlich lang.
Der Spieler hat sein Instrument so vor sich, damit er die längsten, tiefen Saiten vor sich hat. Um die kurzen, hohen Saiten anzuzupfen, muss er seinen Arm am weitesten ausstrecken. Die tiefste Saite (1,2 mm) ist doppelt so dick wie die höchste (0,6 mm).
Die Länge variiert natürlich je nach Modell. Im Mittelmaß gilt: 100 cm Länge, 40 cm Breite, 5 cm Korpustiefe. Damit das Kanun als eher kleine Kastenzither, verglichen mit den modernen mitteleuropäischen Modellen.
Da der Korpus so groß ist, erzeugt das Kanun Instrument auch einen ziemlich kräftigen und lauten Klang.
An der Oberfläche des Resonanzkörpers sind zahlreiche kleine Schalllöcher zu einer Rosette geformt. Bei manchen Modellen sind die Rosetten darüber hinaus mit weißem Material wie Elfenbein verziert.
In der Regel gibt es mehrere größere und kleinere Rosetten mit einem Durchmesser von 2 bis 15 Zentimetern. Kaum ein Qanun hat nur eine Rosette.
Zur Verbesserung der Resonanz ist das Kanun Instrument auf der rechten Seite mit Ziegen- Fischhaut belegt. Darunter befinden sich die Schalllöcher. So wirken die Rosetten-Löcher in der Mitte des Korpus eher wie Verzierungen.
Der Haut-Bereich ist in mehrere quadratische Abschnitte unterteilt, vier oder fünf an der Zahl. Schräg über diesen „Kammern“ gelegt ist ein Steg, der den Saiten als Stütze dient:
In gewisser Weise erinnert uns die Kanun an ein Klavier, wie alle Kastenzithern. Nur, dass sich beim Klavier die Saiten innerhalb des Resonanzkastens befinden, beim Kanun darüber. Tatsächlich stammen beide Instrumente vom antiken Psalter ab. Sie sind also Geschwister oder Cousins.
Das Kanun Instrument wird auch als „Klavier des Ostens“ bezeichnet. Ein wenig scherzhaft, so ähnlich ist es ihm auch nicht. Allerdings gibt es keine orientalischen Tasteninstrumente.
Nochmal zum Begriff Kanun (Regel). In orientalischen Ensembles ist die Kanun oft das tonangebende Instrument. Nach der Melodie richtet sich der Gesang und richten sich die übrigen Instrumente. Eine von vielen Erklärungen des Begriffs-Ursprungs.
Das Kanun hat viele Namen und Schreibweisen. Im lateinischen Alphabet können wir es auch als Ghanoon, Qanoon, Qalon, Ganoun, Qalon oder Qonun ausschreiben. Im Griechischen sagt man dazu Kanonaki.
Der Klang eines Kanun
Das Kanun Instrument hat einen verträumten Klang, der ein wenig endlos daherkommt. Und das trotz seines hohen Klangs, das ist wirklich beeindruckend. Es hört sich auch ziemlich klar an. Man verspürt Sehnsucht und Nostalgie. Für die meisten Menschen wird der Klang als ziemlich angenehm wahrgenommen.
An einem Ast hingen die Eingeweide eines Vogels, die beim Hin- und Herschwingen im Wind ein Geräusch von sich gaben. Als ein Musiker am Baum vorbeikam, soll er sich vorgenommen haben, ein Instrument zu entwickeln, das diese Töne von sich gibt. Er erfand das Qanun.
Wie ist das Kanun Instrument gestimmt?
Mit arabischen Kanuns lassen sich tiefere Töne spielen als mit türkischen. Das liegt daran, weil fünf anstatt vier Säulen vorhanden sind. Zweitens sind arabische Kanuns typischerweise größer, womit sie mehr und längere, also tiefere Saiten haben können. Deshalb kennen türkische Kanun-Spieler auch nur den Violinschlüssel, da es nicht so viele tiefe Töne gibt. Türken sind relativ orthodox, was die Größe ihrer Kanuns angeht.
Nicht im Violinschlüssel gehalten sind die Noten für die moderne Bass-Kanun. Es ist ein Modell mit extra langen Saiten. Weil die Saiten da so dick sind, benötigt der Spieler mehr Kraft, sie anzuschlagen.
Ein Kanun Instrument kann Dutzende Saiten aufweisen. Charakteristisch für das Instrument: es gibt immer einen Saitenbund mit drei Saiten, die jeweils unterschiedlich lang sind. Jetzt müssen wir die Saitenanzahl durch drei oder manchmal durch zwei teilen, dann haben wir die Anzahl der Saitensätze. Die Sätze einiger Kanuns weisen nämlich nur zwei Saiten auf, in der Regel sind das armenische Modelle.
Fast alle Kanuns haben zwischen 18 und 30 Sätze, also 54 bis 90 Saiten.
Das Saitensystem wird oft mit dem des Cembalos verglichen. Erstens werden die Saiten bei beiden Instrumenten immer angezupft. Außerdem kann das Cembalo zwei, drei oder sogar vier Saiten pro Taste aufweisen. Doch eine Oktave hat beim Cembalo mehr als 8 Töne.
Erkennbar für Laien sind die zahlreichen Stimmwirbel, alle in Dreierreihen angeordnet. Die Saiten werden mit Messing-Hebeln gestimmt. Und zwar sehr fein, bis auf einen Mikroton genau. Dagegen sind die europäischen Halbtonschritte sehr ungenau. Die Hebel nennt man in der Türkei Mandal, im Arabischen bezeichnet man sie als Orabe.
Tatsächlich sind die meisten arabischen Kanuns ziemlich genau gestimmt, nämlich in Vierteltönen. Die feine Abstimmung geht bei armenischen und türkischen Kanuns bis in den Achtel- und sogar Sechzehntelbereich. Du kannst dir sicher denken, wie schwierig es ist, das Instrument nach dem Aufziehen der Saiten zu stimmen.
Trotz der sehr feinen Stimmung stehen nur 8 Töne je Tonhöhe zur Verfügung.
Erfahrene Spieler verändern die Saitenstimmung während dem Spielen, indem sie an den Hebeln herumspielen. Die Tonlage lässt sich auch durch anderes Anspielen verändern. Frühe Qanuns hatten keine Winkel, deshalb mussten die Spieler die Tonhöhe mit ihren Fingernägeln verändern. Das war viel schwieriger, als einfach an den Rädchen zu drehen. Glücklicherweise setzten sich die Hebel schon im 17. Jahrhundert durch. Wahrscheinlich wurden diese um 1620 herum vom Osmanen Hoca Ämer Efendi erfunden.
Eine persische Schrift aus dem 14. Jahrhundert beschreibt das Kanun als Instrument mit 64 Saiten. In der Türkei wird auch die Zahl 72, 75, 78 und 81 angegeben (womit das Instrument 24 – 27 Bünde hat).
Ein so großes Instrument mit so vielen Saiten muss einen großen Tonumfang aufweisen! Nun, dreieinhalb bis vier Oktaven sind wirklich gar nicht so schlecht.
Die Saiten bestehen traditionell aus Darm, heute auch aus Nylon oder PVF (nicht zu verwechseln mit PVC). Die künstlichen Materialien sind nämlich haltbarer, der Klang verschlechtert sich durch sie nicht im Verhältnis zu Darmsaiten.
Auch in der Zauberflöte spielt die Zahl Drei eine wichtige Rolle (aber vielleicht aus einem anderen Grund…)
17. Jahrhundert: Frau aus dem Orient spielt Kanun
Kanun Instrument Geschichte
Möglicherweise wurde das Kanun um 900 in Kasachstan / Zentralasien erfunden. Nämlich vom Philosophen und Musikhistoriker Ibn-Al Farabi (870 – 950), der in die Bermek-Familie hineingeboren wurde. Er verfasste mehrere dicke Bücher, in denen er seine Gedanken über die Musik aufschrieb und entwickelte mehrere weniger erfolgreiche Instrumente. Diese These widerspricht jedoch einigen historischen Tatsachen. In der Geschichtswissenschaft ist allgemein akzeptiert, dass die Trapez-Form und der Name von den Arabern erfunden wurde.
Manche glauben auch, Ali Shah sei der Erfinder gewesen.
Verschiedene arabische und persische Schriftsteller des 14. und 15. Jahrhunderts beschrieben das Kanun Instrument ausführlich. Auch die Halteposition, verwendete Materialien, Saitenanzahl und -position.
Das Qanun wurde vor über tausend Jahren erfunden. Doch erst im 19. Jahrhundert fand es in der modernen türkischen Musik Verwendung. Um 1300 herum verbreitete es sich jedoch bereits im Osmanischen Reich. Dort wurde es im Palast gespielt, aber es war einfachen Menschen nicht vorenthalten.
Man nimmt an, dass es vor seiner Wiederbelebung eine Phase gab, in der es in der Türkei nicht mehr verwendet wurde. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lassen sich keine Hinweise mehr finden, dass es gespielt wurde. Wir wissen heute auch nicht mehr, wie das osmanische Kanun Instrument aussah, das dort zwischen 1600 und 1700 gespielt wurde. Im 18. Jahrhundert hingegen entstand das moderne Kanun, das wir heute kennen. Mit einigen kleinen Unterschieden.
Im Gebiet der heutigen Türkei erlangte das Instrument erst im 19. Jahrhundert große Beliebtheit. Zuvor war es in den arabischen Teilen des Osmanischen Reiches verbreitet. Verwendung fand es auf großen Festen.
Da das Kanun Instrument so alt ist, wird angenommen, es stamme von antiken Harfen und Psaltern ab.
Bis in die 1930er Jahre hinein waren in der Türkei auch arabische Varianten in Gebrauch. Dann wurden die Musiker in dieser Hinsicht nationalistisch, und sie beschränkten sich auf ihre Kanuns. Heute weisen türkische Kanuns deutlich praktischere Eigenschaften auf, dagegen erscheinen arabische veraltet.
Außerdem spielten im 19. und 20. Jahrhundert hauptsächlich türkische Frauen das Kanun Instrument.
Das 20. Jahrhundert war das Jahr des Kanuns in der Türkei. Es wurde in jedem Ensemble als notwendiger Bestandteil angesehen.
Eine ähnliche Geschichte hat das Kanun im Iran hinter sich. Nur, dass es dort später wiederbelebt wurde als in der Türkei und auch früher verschwand. Schon um 1700 herum spielete dort niemand mehr Kanun. Im 19. Jahrhundert auch noch nicht.
In den Ländern, in denen das Kanun Instrument heute bekannnt ist (Albanien, Mazedonien, Türkei, Irak), wird es als Kanun bezeichnet. Italiener gaben dem Instrument im Mittelalter den Begriff Canale, Spanier sagten zum arabischen Instrument cano. Obwohl in Spanien bis heute einige arabische Instrumente verbreitet sind, spielt das Kanun dort eine untergeordnete Rolle. Dennoch ist es seit Jahrhunderten nicht völlig unbekannnt. Möglicherweise haben die Mauren das Kanun Instrument in Spanien eingeführt. Oder Reisende brachten es nach Europa.
In Armenien hatte das Instrument schon während der Abbasidenzeit im 10. Jahrhundert eine wichtige Bedeutung. Eingeführt wurde es aus Kilikien.
Wer spielt Kanun?
Musikgruppe mit Kanun-Spieler
Rahim Sirazi Qanuni: Er machte das Instrument gegen 1900 wieder im Iran populär. Sein Sohn Jalal war Qanun-Virtuose, der für den Schah spielte. Rahim kam als junger Mann in Damaskus erstmals mit der Kanun in Berührung. Sein Vater, ein Lautenspieler, verstand Rahims Begeisterung für das Instrument. Rahim trat einige Jahre später mit dem Kanun Instrument im Iran auf. Den Menschen gefiel die Musik.
Göksel Baktagir: Der türkische Musiker trat erstmals mit 14 auf einer Kanun auf. In den letzten 40 Jahren hat er mehr als 100 Kompositionen zu diesen Instrument verfasst.
Sofia Labropoulou: Eine engagierte Kanun-Spierin, die sich auf mediterrane Musik fokussiert. Sie experimentiert aber auch mit mittelalterlicher und sehr moderner Musik herum.
Wie spielt man Kanun?
Traditionell auf dem Boden. Es ist aber lange nicht mehr verpönt, es auf einen Tisch zu legen.
In der Vergangenheit war es gewöhnlich, die Zitherbox auf die Knie zu legen. Dies führt dazu, dass die Unterseite nicht so gut isoliert wird und damit mehr Schall nach unten durchdringt. Dies sorgt für einen schwächeren, weniger vollen Klang, als wenn das Kanun Instrument auf dem Tisch oder Boden steht.
Du zupfst die Kanun mit zwei Plektren an. Sie bestehen aus dem Unterleibsknochen einer Meeresschildkröte oder aus Horn oder Elfenbein. Sie sind an einem Ring angebracht, den der Spieler an seine beiden Zeigefinger befestigt. Etwas ungewöhnlich für westliche Gitarrenspieler. Die sind es nicht gewohnt, ihre Plektren an der Hand zu befestigen. Sie halten sie mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger.
Man kann die Hand auch mit den Nägeln aller zehn Fingern anzupfen. Je nach Region ist diese Spielart vorwiegend bei Frauen verbreitet. Es ist leichter, schwierigere Melodien zu spielen, wenn man 10 Finger zur Verfügung hat anstatt nur 2 Plektren.
Spieler verändern absichtlich den Winkel, unter denen sie die Saiten anzupfen. Das sorgt für unterschiediche Klangfarben.
Für was verwendet man das Kanun Instrument?
Verbreitet ist es ist in der traditionellen türkischen Musik.
Es gibt das gleichnamige Genre „Qanun“. In allen Qanun-Stücken ist tatsächlich auch das Qanun-Instrument zu hören. Ein bekannter Vertreter dieser Musik ist der türkische Musiker Aytac Dogan.
Auch orientalische Popmusiker haben die Qanun in ihren Songs integriert. Zum Beispiel der Komponist Walid Sarrouh aus Beiruth / Libanon, der westliche und östliche Musik verbindet.
Die Kanun wird häufig von Flöte und Duduk begleitet.
Es ist möglich, das Instrument in den Jazz einzugliedern. Hör dir hier das Zusammenspiel zwischen Saxophon und Kanun im Jazz an!
Wer stellt das Kanun Instrument her?
Ara Gevorgyan: Der Erfinder der Bass-Qanun. Er war in seinem Leben als Musikproduzent und Komponist erfolgreich. Er benannte seine Instrumente nach armenischen Vornamen.
Aref Sayed: Er stellt mit seinem Team arabische Kanuns her, mit und ohne Leder und kleinere für Kinder. Den Instrumentenbauern ist auch wichtig, dass ihre Werke traditionell arabisch verziert sind.
Nabil Kassis: Er bekam als Student von seinem Vater ein Kanun Instrument geschenkt. Als guter zukünftiger Qanun-Hersteller erkannte er gleich die zahlreichen Mängel, die das Instrument aufwies. Seine ersten selbst gebauten Modelle waren zwar noch schlechter, aber mit der Zeit wurde er zum Instrumentenbau-Meister, der er heute ist.
Sadek Malaeb: Der Instrumentenbauer aus dem Libanon entstammt einer Künstlerfamilie. Sein Onkel stellte diverse arabische Instrumente her. Auch die Violine, die in der Region in den letzten Jahrzehnten eine wichtige Bedeutung eingenommen hat. Als Sadek schon in den 70ern den ganzen Tag über musizierte, wusste er noch nicht, dass er selber einmal Instrumentenbauer werden wird. Heute versprichte er Kanuns von höchster Qualität und Handwerkskunst.
Bahadir & Colonel Sandi: Sie stellen Kanuns in ihrem Instrumenten-Unternehmen Cankaya her. Die Firma wurde 1994 gegründet, wobei Bahadir schon 20 Jahre zuvor in einem angemieteten Zimmer Kanuns zusammenbaute.
Ähnliche Instrumente
Santur: Ein iranisches Hackbrett. Es hat die Form eines sehr niedrigen Quaders. Modelle aus vorchristlicher Zeit waren relativ klein, man hing sie sich einfach um den Hals und spielte darauf. So war das Instrument in einer vertikalen Position.
Die Saiten sind in zwei Bereiche eingeteilt. Die Saiten der linken Hälfte bestehen aus Stahl, jene der rechten aus Kupfer.
Ziemlich groß ist die irakische Santur mit 92 Saiten. Weitere Formen finden wir am Schwarzen Meer (Bulgarien, Griechenland) und in Indien vor.
Bei den Türken fand es bis heute keine größere Beachtung – ein Unterscheidungsmerkmal gegenüber dem Kanun.
Angeschlagen wird das Instrument mit zwei leichten Hämmern (der Spieler hält in jeder Hand einen). Generell sind die Saiten immer in Sätzen angeordnet, die aus zwei Saiten bestehen. Zur besseren Unterscheidung sind sie farblich markiert (also zum Beispiel eine grüne und eine gelbe Saite pro Satz).
Swarmandal: Eine kleine Kastenzither aus Nordindien, halb so lang wie das Kanun (ungefähr 50 anstatt 100 Zentimeter). Sie ist halbtrapezförmig, genau wie das Kanun Instrument.
Jedoch sind die Saiten auf dem Kasten zu 90 Grad verschoben und die Ecke, die im Uhrzeigersinn neben der schägen Seite liegt, ist eher kurz. Dies hat zur Folge, dass es mehrere Sätze gibt, deren Saiten gleich groß sind.
Die schräge Ecke ist recht steil, sodass sich die Längen der restlichen Saiten stärker voneinander unterscheiden wie beim Kanun. In der Regel befindet sich das kleine Schallloch auf der Mitte der Oberfläche. Ein für die Meditation gut geeignetes Instrument.
Tipp: Wenn du darüber nachdenkst, ein Kanun Instrument zu kaufen, entscheide dich immer für ein handgefertigtes Modell. Wer ein guter Kanun-Spieler werden will, dem steht eine lange und spannende Reise bevor.
Kanun-Spieler, 19. Jahrhundert